Einen aufschlussreichen Artikel zum Thema gab es schon letzte Woche im HB. Durch ist das noch nicht, könnte aber als symbolisches Mini-Prestigeprojekt durchgehen. Auf 10 Mio. "mehr oder weniger" Klein-Aktionäre in D kommen rund 50 Mio. Wahlberechtigte, deren undifferenziertes Neidpotential in gewissem Umfang spielbar ist, wie in F schon 2012 zur Beruhigung der Massen geschehen: Und sehet, wir nehmen von den Reichen und geben es den Armen. *) Ein Finanzministerium hat mit der Zielgruppe "private Aktionäre" auch deshalb leichtes Spiel, weil von den vernachlässigbaren Einwänden weniger Aktionärsvertretungen abgesehen kaum ernstzunehmende Lobbyaktivitäten zu befürchten sind. Persönlich finde ich eine 2-promillige Transaktionssteuer sowohl als Einnahmeposten auf der einen als auch als Kostenfaktor auf der anderen Seite vernachlässigenswert. Aber Wertpapiere mit zweierlei Maß zu messen geht einfach nicht. *) frei nach Lukas 12, 15; bitte nicht als religiöse Verunglimpfung verstehen, sondern als Beispiel, wie christliche Werte politisch missbraucht werden können.
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