Wir müssen uns im Klaren sein, dass die Consorsbank nur eine Tochter einer französischen Großbank ist. Sie möchte Massengeschäft betreiben mit günstigen Konditionen. Individuelle Kundenwünsche sollen hier gar nicht bedient werden! Alles ausserhalb der vorgegebenen Systematik ist erhöhter Aufwand. Man muss auch wissen, auf welchem Wege diese Banken in das deutsche Geschäft einsteigen. Dabei verhält sich die BNP nicht anders als die ING oder die Santander. Man kauft eine günstige kleine deutsche Geschäftsbank, und macht da seine Filiale draus. Das ist billiger als mit dem Eigennamen in den Markt einzusteigen, dafür müsste man eine deutsche Banklizenz beantragen. Dafür haben diese Auslandsbanken dann teil an der größten Marktwirtschaft Europas, unwissend, dass die bei Banken ebenso tolle Margen abwirft wie der umkämpfte Einzelhandel. Auch dort haben sich Ausländer (WalMart) schon blutige Nasen geholt... Auch die Basel-Vereinbarungen nehmen den Banken immer mehr Spielraum, auf die Kundensituation einzugehen. Wird das Risiko zu teuer, wird rigoros aussortiert. So funktioniert das heute. Der Computer kann den Menschen ja auch besser einschätzen als jeder Kundenberater. Ich war im Inkassobereich tätig - ohne individuelle Lösungen hätte ich gar nichts bekommen. Auf die Hilfe von Banken brauchte man da aber keinesfalls zu setzen. Das war echte Arbeit mit den Kunden, die durchaus nicht immer zahlungsunwillig waren. Aber es ist wie überall mit dem Chance-Risiko-Verhältnis. Kostet eine Bank Gebühren, kann ich auch Service und Entgegenkommen erwarten. Macht eine Bank Schema F, habe ich günstige Konditionen, aber wehe, ich brauche mal mehr als Schema F. Wir haben in Deutschland eine einzigartige Bankenlandschaft. Wir Kunden sollten das mehr würdigen!
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