Genau so sieht es aus @stocksour betr. FATCA. Die beliebte Formulierung "können wir nicht nennen" ist dermaßen verlogen wenn es um eine Aktivität der Bank selbst geht (gemeint ist hier nicht der Moderator, der - wir wissen es - "keinen Zugriff auf Kundendaten hat"). Entweder die Bank darf die Gründe dafür nicht nennen, was ich bezweifle oder sie will sie nicht nennen. Der neudeutsche Sprachgebrauch mit "können", gern kombiniert mit "leider" kommt bei Kunden, die nicht völlig auf den Kopf gefallen sind, zumindest unbewusst als heuchlerisch an und trägt zur Unzufriedenheit weiter bei. Übrigens auch bei anderen Kunden, die das mitbekommen und im Allgemeinen nicht goutieren werden. Nicht so schlecht finde ich allerdings, dass eine immerhin zweimonatige Kündigungsfrist besteht, die m.E. eigentlich ausreichend sein sollte. Die Bank könnte sich nämlich auch auf den Standpunkt des Wegfalls der Geschäftsgrundlage etwa mangels Wohnsitzes im Inland stellen. Und insgesamt muss man festhalten, dass die Banken hier primär das Subjekt der Gesetzgebung sind. Verantwortlich für diese Zustände sind die Politiker, die die exterritoriale Durchsetzung von nationalem Recht beschließen (in einem fernen Land) und sich damit über alle anderen Rechtsordnungen hinwegsetzen bzw. auch Politiker, die dies auf diese Weise durchgehen lassen (in der EU sowie dann auch national). Zwar könnten die Banken hier sehr wohl opponieren, nur wäre es dann vorbei dem Status als Qualified Intermediary. Auch global betrachtet herrscht eben nach wie vor Wilder Westen - und falls es noch Keiner bemerkt hat: Wir sind hier die Indianer. Viel Spaß bei Bafin, Ombudsmann und wie sie auch heißen, die haben auch alle nur ein Tipi, das man jederzeit abfackeln kann.
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