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Steuerfreibetrag nutzen - Teil der Aktien verkaufen?

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Enthusiast
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Hallo, 

durch den Beitrag von SuperKnuffel "Steuerfreibetrag nutzen - passive Anlage in thesaurierende ETFs - zum Jahresende Verkaufen und gleich wieder Kaufen?" hab ich grad mal über den Sachverhalt nachgedacht und auf meine Aktien übertragen.

 

Macht es Sinn einen Teil seiner Aktien vor Jahresende zu verkaufen um den bis dahin nicht ausgeschäpften Freibetrag zu nutzen und anschließend gleich wieder zu kaufen? Der Verkauf sollte natürlich nicht auf den letzten Drücker passieren sondern zu einem gut kalkulierten Zeitpunkt (abhängig von der Kurssituation).

Ich rede hier auch eher von liquiden Aktien die innerhalb kurzer Zeitspanne keiner so großen Kursvolatilität unterliegen (sollten).

 

Ich weiß, das kann man sich ja theoretisch ausrechen. Wollte nur mal in die Runde fragen, ob ich hierbei einen wesentlichen Punkt übersehe.

 

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@erich1 "Wer so etwas überlegt, dessen Anlagevermögen kann bei einem Freibetrag von 801€ nicht besonders hoch sein."

 

Dem möchte ich doch gerne widersprechen. Egal wie es um die Aktien einer Person steht - ob 1.000 EUR Invest oder 100.000 EUR Invest - wenn ich 250 EUR durch quasi Nichtstun sparen kann, dann mache ich das auch. So zumindest ist meine Einstellung. Leicht verdientes Geld.

 

 


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@SmithA1

Du hast das Problem und / oder die Beiträge der anderen User nicht verstanden.

Probier deine theoretische Überlegungen doch mal aus,

mit 1000 oder 100.000€ Kapital!!Smiley (zwinkernd)

Vielleicht stellst du dann fest , dass Geld an der Börse nicht leicht verdient wird.

 

Ich wünsch dir viel Erfolg .Und wenn`s nicht klappt:  Erfahrung.

 

 

 

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@erich12 Sorry aber ich verstehe deinen Post nicht bzw. mach das keinen Sinn für mich.
Meine "theoretischen Überlegungen" sagen nur aus, dass ich den Freibetrag von 1.602 EUR nutzen kann, wenn in dem besagten Jahr keine weitere Nutzung vorgesehen ist. Und dies erreiche ich durch Verkauf und Neukauf von Aktien mit Gewinn. Im Idealfall ohne Spread und zeitnah (Man darf aber nicht gleichzeitig Verkauf- und Kauforder an der gleichen Börse abgeben, gesetzlich vorgeschrieben).
So fallen Ordergebühren an, die aber meistens geringer sind als die Ersparnis die man dadurch hat (wenn der Spread nicht zu hoch ist).
Sonstige Entwicklung (positiv oder negativ) der Aktie sind natürlich nicht vorhersehbar aber darum geht es ja auch nicht.
Naja, egal. Ich für mich habe eine Entscheidung getroffen, wie ich es machen werden.

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Also ich würde auch den Freibetrag ausschöpfen. Die Orderkosten sind ja auch vor Steuern,  da kannst Du also auch noch 26% abziehen.

 

Musst nur aufpassen, dass Du keine Verluste im Topf hast. Die werden nämlich zuerst verrechnet. Ein Zweitdepot könnte dann helfen,

 

Ausländische Quellensteuer kann man auch nur mit deutscher Steuer verrechnen wenn man diese zahlt.

 

Dein Gedanke macht also auf jeden Fall Sinn.

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
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In diesem Zusammenhang stellt sich mir bei weiteren Überlegungen noch eine Frage.

Angenommen ich habe im Jahr 2017 Gewinne, die über den Freibetrag hinausgehen - und somit besteuert werden müssten.
Kann ich denn jetzt in 2017 andere Aktien mit Verlust verkaufen um die Gewinne zu reduzieren und gleichzeitig wieder kaufen (also gleicher Tag etwas später oder nächster Tag)?

Das ist ja wie das hier besprochene Thema nur anders herum.

Vorteil wäre, ich habe in 2017 keine Gewinne zu versteuern (oder eben weniger) und könnte im nächsten Jahr den Freibetrag ausnutzen. Mir ist klar, das der Wiedereinstiegspreis natürlich niedriger als der ursrprüngliche Preis ist (da man ja mit Verlust verkauft hat) und man somit schneller in der Gewinnzone ist als zum Ursprungspreis aber wenn man die Gewinne so  zumindest ins nächste Jahr verschieben kann, kann man ja dann vom Freibetrag profitieren.

 

Was sagt ihr zu meiner waghalsigen Theorie (die vermutlich schon hunderttausend andere hatten ;)) ?

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Wenn ich es richtig in Erinnerung habe werden Verluste auch mit zuvor realisierten Gewinnen verrechnet. Hier aber sicherheitshalber noch einmal jemanden fragen, der mehr Ahnung davon hat als ich. (gefährliches Halbwissen) Du würdest dann die zuvor zuviel gezahlte Steuer von der CB erstattet bekommen.

 

Allerdings muss man das genau nachrechnen ob es sich wirklich lohnt. Der Steuererstattungsbetrag sollte dabei die entstehenden Kosten übersteigen. 

Ob du die gleichen Aktien wieder kaufen willst musst du entscheiden. Ich weiß ja nicht woraus der Kursverlust basiert.

 

Diese "Taktik" wird sicherlich von vielen Investoren betrieben. Warum auch nicht, wenn es sich lohnt.

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
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@SmithA1

 

Dein Ansatz ist korrekt. Realisierte Gewinne und Verluste im gleichen (Steuer-) Jahr werden verrechnet. Durch Verlustrealisierung im Jahr 2017 kannst Du also die zu versteuernden Gewinne reduzieren. Man sollte nur vorher durchrechnen, ob die Transaktionskosten die Steuerersparnis nicht übersteigen. Denn dann würde es keinen Sinn machen.

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