Da tut jemand so, als hätte er das Rad neu erfunden, mit der Aussage: Calls bzw. entsprechende Optionsscheine sind besser als Hebelzertifikate, da sie nicht ausgeknockt werden können. Das ist richtig, aber nicht neu. Zertifikate bieten eine gewisse Sicherheitsmarge und das hat seinen Preis. Calls können unbegrenzt steigen, klar. Aber dass "Rollen" funktioniert nur, wenn der Call zu diesem Zeitpunkt noch einen Wert hat. Bei fallenden Kursen ist die ganze Kohle weg und dann gibt es nichts mehr zu "Rollen". Die Aussage, daß man mittels diverser Analysemethoden die besten Aktien herausfummelt, hat schon etwas mit Wahrsagerei zu tun. Meine Glaskugel hat jedenfalls immer wieder mal Aussetzer. Und dann der Klopfer: "Optionsscheine sind aufgrund der niedrigen Vola so günstig wie in den letzten 10 Jahren nicht mehr." Das ist in meinen Augen Bauernfängerei - denn es funktioniert nur bei steigenden Kursen. Volaprämie hin oder her. Bei Seitwärts- oder Abwärtstrends ist das Geld weg. Davon abgesehen spricht eine sehr niedrige Vola dafür, daß sie wieder steigt. Und das heißt derzeit: fallende Kurse. Garantierten Gewinn in Form von Gebühren haben nur die Initiatoren. Mit Calls kann man auch allein herumzocken.
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