Vorgeschichte, die mich zum Thema Stellung zu nehmen motiviert: Meine Gutste und ich haben vor 3 Jahren Dario, einem jungen sizilianischen rasta-lockigen Krankenpfleger, geholfen, sich in Deutschland anzusiedeln. Der von meiner Gutsten bestens vorbereitete Tagesplan für Dario und mich: 08.30 Uhr Arbeitsvertrag mit der Klinik 09.30 Uhr Mietvertrag mit der Wohnheimverwaltung 10.30 Uhr Einwohnermeldeamt 13.30 Uhr Kontoeröffnung bei der örtlichen "Roten" Kurz: jeweils das Folgedokument gab es nicht ohne das vorhergehende; so geht nötige Bürokratie nun mal. Was soll dieser Vorspann? Ab hier zähle ich auf Euren Humor. Da Frankreich hinsichtlich Bürokratie Deutschland in nichts nachsteht, dabei aber noch gründlicher (=langsamer) ist, hätte es mich gewundert, wenn es so einfach wäre, als EU-Ausländer in Frankreich ein Konto zu eröffnen, und habe es am Beispiel der französischen Hello bank! durchgespielt. Fazit: Selbstverständlich kann @Schmied in Frankreich ein Konto eröffnen. Allerdings: "Just for fun" bzw. ohne Wohnsitz in Frankreich nicht, da Grundvoraussetzung ist > "Résidant en France". Die Ansässigkeit in Frankreich weist @Schmied dadurch nach, dass er dort Wohnungseigentümer oder Mieter ist UND eines der folgenden Dokumente vorlegt: - Steuerbescheid des frz. Fiskus oder - Wohngebäudeversicherungsnachweis oder - Grundsteuerbescheid oder - Wohnungssteuerbescheid (gibt es bei uns - noch - nicht) oder - eine Rechnung des Festnetz- / Internet- / Gas- / Wasser- / Stromlieferanten alles nicht älter als 3 Monate. Sofern der trickreiche @Schmied in Untermiete geht, genügt die Wohnungsgeberbescheinigung des Vermieters, wahlweise dessen Ausweiskopie oder dessen Aufenthaltstitel in Kopie. Hat @Schmied alle Unterlagen beisammen, kann er sie abfotographieren und mit dem Eröffnungsantrag online an die Hello bank! senden. Nach Kontoeröffnung sieht die Bank freudig einer ersten Mindesteinzahlung von EUR 300.- und folgenden monatlichen Mindestgeldeingängen von EUR 1.000.- entgegen, selbstverständlich ausschließlich im SEPA-Format ausschließlich von einem Senderkonto des SEPA-Raums, allerdings noch nicht als SEPA-Sofortüberweisung; die haben sie (auch ...) noch nicht drauf. Zum Lohn für seine Mühen erhält @Schmied zum Konto eine Gratis-Visa-Karte und lukriert als Prämie irgendwann EUR 80.-, deutlich großzügiger als die Consorsbank, was aber anhand seines erheblichen Mehraufwands durchaus gerechtfertigt ist. Frage: Noch Lust, @Schmied??
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