Jede Gesellschaft legt natürlich mal die gängigsten Indizes auf. Dann möchte man sich vermutlich aus Marketinggesichtpunkten von den anderen abheben, indem man "Spezialitäten" auflegt. Ohne neue Sau im Dorf wird es doch langweilig. Und man kann schöne neue Begriffe vewenden wie "Smart Beta", "gehedged", "ex irgendwas", .... Darüberhinaus gibt es Anleger, die Regionen, Grundstoffe, Edelmetalle, Versorger, Banken, .... als Beimischung haben wollen. Weil sie Chancen sehen, Schwankungen verhindern möchten, in ein Thema verliebt sind, und, und, und, .... So bestimmt, zumindest zu einem gewissen Teil, die Nachfrage das Angebot. Andererseits werden nicht umsonst auch wieder viele Fonds geschlossen, weil die Nachfrage doch zu gering ist, sich das Thema überholt hat oder einfach nicht mehr gehypet wird. Eine ähnliche Frage kann man doch auch zu den Themen, Waschmittel, Schampoo, Klamotten, Mineralwasser, Wandfarben, Autos usw. stellen. Warum gibt es hunderte Klamottenmarken oder Mineralwässer. Ich habe mal ein Weiß für die Wohnung gesucht. Ein Hersteller hat eine Farbkarte mit 50 verschiedenen Weiß gehabt. Für ein Fahrzeugmodell (der Sinn des Autos ist doch eigentlich die Fahrt von A nach B) gibt es ebenfalls hunderte Ausstattungsvarianten. Also warum soll es bei ETF anders sein? Wichtig ist nur, das zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ich kann einen ETF auf den S&P mit einer TER von 0,2% kaufen oder einen aktiv gemanagten Fond mit 2,7% zuzüglich "erfolgsabhängiger" Beteiligung der Investmentgesellschaft.
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