"Beim Riester-Modell fördert Sie der Staat ggf. in zweierlei Hinsicht: Er gewährt Ihnen Zulagen, die Ihr Altersvorsorgekapital direkt erhöhen, und zeigt sich mitunter auch hinsichtlich Steuervorteilen von der spendablen Seite." Was Sie nicht sagen: Der Staat holt sich alles wieder zurück und profitiert sogar noch davon. Hintergrund: Die späteren Einkünfte aus der Riesterrente müssen versteuert werden. Diese anfallenden Steuern dürften regelmäßig höher ausfallen, als die Steuerersparnisse in der Ansparphase. Weiterer Kritikpunkt: KOSTEN DER RIESTERRENTE! Ich habe mal einen von Ihnen empfohlenes Produkt für meine Altersvorsorge (Nürnberger Versicherung) über das Institut für Transparenz in der Altersvorsorge mit einem Honorartarif einer schlichten fondsbasierten Privatrente verglichen. Bei Ihrem Produkt habe ich neben der persönlichen Zulage auch Kinderzulagen (300 Euro) einrechnen lassen. Ergebnis: Bereits bei einer (unwahrscheinlichen) Wertentwicklung von 0 % bei beiden Produkten, lag der Vorteil im Honorartarif über 30 Jahre bei 30.000 Euro, obwohl dort keine Zulagen eingeflossen sind. Geht man von einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 7 % aus, lag der Unterschied bei 100.000 Euro. Die Zulagen wurden durch die Kosten komplett aufgezehrt und sogar die Regelbeträge geschmälert. M.E. ist die Riesterrente ein "Lobbyprodukt", die eine indirekte Subvention für die Versicherungsbranche darstellen. Diese haben es ja auch schwer. Die Kapitallebensversicherungen finden keine Abnehmer mehr....
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