Hallo @Pintcher, zunächst, ich kann Dir natürlich nicht Deine Investmententscheidungen abnehmen. Diese musst Du ganz alleine Verantworten, somit ist das folgende einfach meine persönliche Meinung und keine Handlungsempfehlung. Ich habe zur Zeit einen Anteil von ca. 60% an US-Aktien. Und ich werde diese Anteil zukünftig weiter ausbauen. Eine Obergrenze habe ich dabei für mich nicht eingezogen. Warum US-Aktien? Weil viele Aktiengesellschaften in den USA einfach deutlich aktionärsfreundlicher sind. Als Dividenden-Jäger bevorzuge ich Ausschüttung die quartalsweise oder sogar monatlich erfolgen. Eine große Anzahl von klasse Unternehmen achten peinlichst darauf soweit es irgendwie vertretbar ist auch zuverlässig auszuschütten und werden dadurch zur planbaren Cash-Quelle. In Europa gibt es eigentlich wenig vergleichbares. Die Frage ist ja immer was sind die Szenarien vor denen man sich schützen möchte. 1. Man hört zur Zeit das US Aktien deutlich teurer sind als europäische Aktien. Das mag sein, jedoch muss das nicht für jeden einzelnen Titel gelten. Es ist generell besser günstige Aktien zu kaufen, ganz egal woher die sind. Und wenn ein entsprechender Titel gefunden ist, sollte es kein Hindernis sein dass die Firma aus USA kommt. Und das sind doch ohnehin nur Optimierungen, wer sehr langfristig denkt kann sowieso einfach regelmäßig kaufen und wird immer gewinnen. 2. Länderdiversifikation, die US-Wirtschaft könnte einbrechen. Zum Einen sind gerade die großen Firmen international tätig. Mit vielen US-Firmen setzt man eben nicht nur auf die USA, sondern die ganze Welt. Was aber für mich noch viel entscheidender ist, sollte die US-Wirtschaft wirklich einen großen Einbruch erleiden, werden die mit Sicherheit die ganze westliche Welt mit in den Abgrund ziehen. Die US-Wirtschaft ist meiner Meinung nach systemrelevant. Auch da muss man sich keine Illusionen machen, da hilft einem auch nicht sich über europäische Aktien abgesichert zu haben. Wer übrigens schwerpunktmäßig auf deutsche Aktien setzt (und das scheinen viele Deutsche zu tun, wenn ich da an diese Fixierung auf den DAX denke) sollte das Klumpenrisiko nicht übersehen. Geht es mit der deutschen Wirtschaft bergab, kann das nicht nur die eigenen Aktien, sondern gleich noch die eigene Arbeitsstelle betreffen. Da brechen einen evtl. gleich zwei Säulen weg. Das sollte man auf dem Zettel haben. Gruß Myrddin
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