Hallo @erich12 Sorry, bei den urdeutschen Begriffen moneymanagement, facilitymanagement und und heute gibt es zu allem ein Management , reagiere ich ein wenig allergisch. Nichts gegen unsere gute deutsche Sprache, doch mit einem gewissen Maß an Anglizismen muss man wenn man an den internationalen Börsen aktiv ist schon klar kommen. Und "Geldplanung" ist nicht nur arg holprig, sondern löst bei den Meisten vermutlich noch mehr Irritationen aus, als bei Dir gerade der durchaus verbreitete Begriff Moneymanagement. 😉 Bei dir habe ich immer mal wieder den Eindruck, dass Börse wissenschaftlich zu erfassen ist, sei es durch Charttechnik oder andere Kriterien. Wie soll man den Börse denn bitte sonst erfassen als "wissenschaftlich" wie Du das nennst? Mit festen Glauben schon das richtige zu tun? Abends noch ein Gebet sprechen und ein Kerzchen anzünden, so dass einem das Glück hold und die Börse gewogen sind? Das was Du an mir da entdeckst bezeichne ich als Prozessorientierung. Eine klare Strategie und klare Prozesse diese in die Tat umzusetzen. jahrzehnte im Arbeitsleben haben mich da geprägt. Klare Geschäftsprozesse sind in den meisten Branchen die Voraussetzung für den Erfolg. Nicht umsonst gibt es Systeme wie ISO2000 und Co.. Nicht umsonst haben große Firmen Management-Systeme. Das sichert ein gleichbleibendes Niveau. Wieso sollte es gerade an der Börse anders sein? Zu oft höre ich das Leute glauben Sie hätten so ein art drittes Auge, alias "Bauchgefühl". Ja natürlich mag es Leute geben die intuitiv Richtig handeln, aber wie man quasi fast täglich erleben darf, tun es der absolut überwiegende Teil der nicht professionellen Marktteilnehmer eben nicht. Genau im Gegenteil!! Und ich bin ganz sicher nicht so vermessen zu glauben ich hätte ich besondere Gabe und wäre dadurch allen Anderen überlegen. Und die Börse hat auch nichts mit Schicksal und Magie zu tun. Alles hängt an den Rahmenbedingungen aus Wirtschaft und Politik im zusammenspielt der Psychologie der Marktteilnehmer. Alles Dinge die wissenschaftlich zu erfassen sind und keine übernatürliche Komponente beinhalten. Wenn ich nun klare Prozesse habe, bekomme ich ein wiederkehrendes Ergebnis. Wenn ich wie in Deinem Beispiel selbst mit jahrzehntelanger Erfahrung der Meinung bin, ich treffe die Kaufkurse nicht wie gewünscht, erhalte ich durch wiederkehrende Handlungsweisen die Möglichkeit mich zu optimieren: 1. Ich kann prüfen ob mein Gefühl richtig ist. Durch eine ordentliche Dokumentation meiner Handlungen kann ist zunächst ermitteln ob ich wirklich in einer signifikanten Anzahl von Fällen zum falschen Zeitpunkt gekauft habe. Nach vielen Jahren mit Statistiken habe ich gelernt das mich mein Bauchgefühl konsequent veräppelt. 2. Stelle ich nun fest das hier Optimierungsbedarf besteht, bin ich in der Lage durch Prozessanpassungen zu versuchen mich zu optimieren. Und auch hier gibt mit die standardisierte Vorgehensweise dann wieder die Möglichkeit den Erfolg meiner Anpassungen objektiv zu prüfen. Wenn ich halt jedes mal eher im Reflex "irgendwie kaufe", weil mir irgendwie gerade danach ist habe ich überhaupt keinen Anhaltspunkt wie ichs das nächste Mal besser machen könnte, wenn ich mich geirrt habe. Auch wenn Dir das sonst "wissenschaftlich" ist. 🙂 Und auch hier geht es übrigens viel mehr darum sich selbst und die eigene Psychologie auszutricksen, weniger die Märkte selbst. Gruß Myrddin
... Mehr anzeigen