Zitat: "Die Automaten sind also erstmal für die eigenen Kunden da. Die Bank hat fixe und variable Kosten. Die Banken ohne eigene Automaten beteiligen sich nur an den variablen Kosten der jeweiligen Abhebung." Es wird natürlich nur die Leistung bezahlt, die in Anspruch genommen wird. Sollen die Fremdkunden noch deren Filialnetze mitfinanzieren oder was möchtest du damit sagen? Zitat: "Dann heißt dass die 2 Euro vielleicht bei den Privaten reichen für deren Anzahl an Automaten und den Standorten an denen sie stehen, aber nie und nimmer für die Automaten der Genossenschaftsbanken und Sparkassen." Was hat das mit der Anzahl der Automaten zu tun??? Dir ist außerdem schon klar, dass jede Sparkasse und jede Genossenschaftsbank eigenständig ist? Da stellt also jede kleine Dorfsparkasse oder die kleine Raiffeisenbank in der Provinz auf eigene Kosten, ihre eigenen Automaten auf. So gesehen betreibt sogar ein gewisser holländischer Marktbegleiter mehr Geldautomaten als die durchschnitlliche Sparkasse oder VR-Bank. Was du auch vergisst ist, dass die Sparkassen und VR-Banken auch Mitglied im Visa Netzwerk sind und davon auch profitieren. Und zu den damit verbundenen Verpflichtungen gehört halt mitunter die Bereitstellung der eigenen Geldautomaten. Zu meiner Zeit als Sparkassenkunde hatte ich von meiner Kasse auch ein Kreditkartendoppel mit dem ich an Fremdbankautomaten im Ausland (ich glaube in begrenzter Anzahl auch im Inland) kostenlos Geld beziehen konnte. Dieses Kartendoppel hatte übrigens auch seinen Preis. Und diese meine, ehemalige Sparkasse versucht nun selbst mit horrenden, direkten Kundenentgelten (Surcharge) Direktbankkunden auszugrenzen. Also - selbst diesen Service gewinnbringend anbieten aber im Gegenzug boykottieren. Zitat: "Nur, die 10 Euro sind kein Gewinn, sondern da stehen auch Kosten von je 2 Euro dahinter. Ergebnis ist also 0." Ich gehe doch stark davon aus, dass in den 1,95€ auch eine Gewinnmarge einkalkuliert ist. Ich glaube nicht, dass die Privatbanken Fremdkunden Services zum Selbstkostenpreis anbieten. Geldautomaten werden übrigens im Schnitt mit 250.000€ bestückt. Gehen wir also mal der Einfachkeit halber von 100€ durchschnittlichem Abhebbetrag aus, da kannst du es dir doch selbst ausrechnen, wieviel Geld da eingenommen werden würde wenn für jede Abhebung 1,95€ anfallen. So teuer sind Geld- und Wertransport und Wartung sicherlich auch nicht. Und ersteres kann ich mit Gewissheit sagen, da ich jahrelang in dieser Branche tätig war. Zitat: "Und genau jetzt überleg mal was die Consorsbank mit den 2 Euro bezwecken will. Sie will die Anzahl der Abhebungen der eigenen Kunden reduzieren und sich somit noch weniger an der Finanzierung des Automatennetzes beteiligen." Ich gehe eher davon, dass die CB die Kosten für bonitätsschwache Kunden mit Bargeldaffinität senken will um weiterhin kostenlos ihr Girokonto anbieten zu können. Zitat: "Zu Deiner Aussage zu den freien ATM-Betreibern, da widerlegst du deine eigene Aussage im gleichen Satz. Wenn an weniger frequentierten Orten auch weniger Kosten anfallen und diese Kosten den großen Teil ausmachen, dann würde es sich doch auch für einen freien Betreiber lohnen. Ich habe aber noch nie einen solchen Automaten in einer Gemeinde mit 4000 Einwohner oder weniger gesehen. Komisch...." Könnte das evtl. daran liegen, dass in einer so kleinen Gemeinde gar kein Bedarf besteht? Selbst wenn dort 0 Kosten anfallen würde, lohnt es sich doch nicht für die paar Direktbankkunden etxra einen Automaten aufzustellen, da würde es wohl schon Jahre dauern die Anschaffungskosten für den Automaten wieder reinzuholen. Die dort ansässigen Sparkassen und VR-Banken wiederum haben ja dort bereits ihren Kundenstamm und müssen diesen ja ohnehin mit Bargeld versorgen. Den Rest lasse ich mal lieber unkommentiert, weil, entschuldige bitte, aber ab dem nächsten Absatz wird es wirklich albern.
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