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Meinung zur 1,95€ Gebühr bei Bargeldbezug unter 50€!

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Ich möchte zu den neuen Girokonto-Konditionen der Gebühr von 1,95€ für Bargeldabhebungen unter 50€ eine kurze Meinung abgeben.
Erstmal freut es mich sehr, dass die technische Sperrung von Visa-Bargeldabhebungen unter 50€ letztens Jahr aufgrund des negativen Feedback aus der Community gekippt wurde. Das zeigt für mich, dass die Community hier als Sprachrohr der Kunden Einfluss genommen hat, und es wirklich etwas bringt hier teilzunehmen!
Nun wurde eine Gebühr von 1,95€ für den Bargeldbezug bei Abhebungen unter 50€ eingeführt. Anders als die Sperre von letztem Jahr ist das nun keine willkürliche Funktionseinschränkung sondern eine ganz normale marktübliche Gebühr (auch keine "Falle" wie das hier teilweise bezeichnet wird), bei der ich ohne Probleme mitgehen kann.
Jeodch die Tatsache, dass diese Gebühr für Abhebungen unter 50€ anfällt, man aber beliebig oft ab 50€ kostenlos abheben und der Consorsbank Kosten verursachen kann, wirkt etwas inkonsistent, da die Abhebungen der Consorsbank wohl kaum billiger kommen, wenn diese über 50€ sind. Es handelt sich offenbar um einen Trick, mit der Absicht den Kunden dazu zu erziehen, weniger oft dafür aber größere Beträge auf einmal abzuheben. Das ist nachvollziehbar, aber warum macht man das nicht einfach ganz direkt, in dem man pro Monat eine bestimmte Anzahl von Abhebungen in beliebiger Höhe freistellt und darüber hinaus eine Gebühr nimmt?
 
Aus meinem harten "geht gar nicht" zu der Sperre letztes Jahr wird nun ein weiches "ist nicht ganz mein Geschmack" Feedback zur Preisänderung in diesem Jahr.
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@BenniG: Also bei den Geldautomaten einiger namhafter Marktbegleiter aus Deutschland und den Niederlanden wird eben genau jene Gebühr fällig - 1,95 EUR für Fremdkunden. Bei sonstigen Abhebungen mit der Visa Card fallen meines Wissens im Inland im Schnitt 1,60 EUR an, die die CB für ihre Kunden übernimmt. Und, ich spekuliere mal: Kunden die häufig Kleinbeträge unter 50 EUR abheben, bringen i.d.R. wahrscheinlich ohnehin geringe Volumina in die Geschäftsbeziehung ein, dementsprechend wenig Gewinn ist dann natürlich auch mit ihnen zu erwirtschaften. Wenn man diesen Kunden nun noch meinetwegen monatlich 5 Abhebungen zu finanzieren hat, wird es ganz schnell ein dickes Minusgeschäft für die Bank.

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@Herr_von_Bpunkt

[...] Das Argument, dass ein Automatennetz teurer ist als bei jeder Abhebung die Gebühren für die Kunden zu übernehmen zweifel ich außerdem stark an. [...]

Bei der den Abhebungen fällt die Gebühr ja nur an, wenn ein Kunde weniger als € 50 abhebt. Bei einem Automatennetz hat der Aufsteller aber immer laufende Kosten, egal ob jemand den Automaten nutzt oder nicht. Zusätzlich fallen dann (eventuell) noch Kosten für jedes Abheben an.

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@immermalanders: Die Gebühr fällt natürlich immer an, die CB reicht sie halt aber nur bei Abhebungen unter 50 EUR pauschal an den Kunden weiter. Warum sollten ATM Betreiber kostenlos Dienstleistungen erbringen? Das macht sicher niemand.
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Geld abheben zu können, ohne darüber nachdenken zu müssen, ob und was es mich wo kostet, ist ein KO-Kriterium für mich.

 

Die Consorsbank kriegt dann die zweite Kündigung von mir.

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Ich halte die Entwicklung für sehr vernünftig. Auch die Consorsbank ist ein Wirtschaftsunternehmen und wird bekanntlich durch den Automatenbetreiber bzw. VISA mit 1,90 ? pro Transaktion belastet. Als Kunde sollte man, zumindest meiner Meinung nach, verantwortlich mit entsprechenden Angeboten, damit meine ich den kostenfreien Bargeldbezug, umgehen. Es wird sicherlich viele Kunden geben, die regelmäßig Kleinbeträge ( 5 - 30 Euro ) aus dem Automaten ziehen. Hierzu gibt es diverse Interviews anderer Bankmanager, die ein ähnliches Angebot auf dem Markt hatten. Die Konsequenz ist dann halt das Angebot einzustellen, die Anzahl der Transaktionen zu begrenzen oder aber einen Mindestbetrag festzulegen. Und die Gebühren für Kleintransaktionen weiterzubelasten, halte ich für eine sehr salomonische Entscheidung.

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Zumal der Bezug eben nicht "gratis" ist oder die Bank bezahlt. Vielmehr zahlen ihn alle anderen Kunden über ihre Gebühren - was ich als reiner Depotkunde recht dreist finde, dies einfach einzufordern. Gebühren sollten idR. dort belastet werden, wo Kosten verursacht werden.
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Wobei das natürlich auch eine geschäftspolitische Entscheidung der Bank ist wie sie ihre Kosten deckt. Ich glaube außerdem nicht, dass CB mit kostenlosen Girokonten gar nichts verdient, aber sicherlich gibt es "Minuskunden" und deren Anzahl muss man halt begrenzen. Die Alternative wäre wohl sonst irgendwann "Kontoführungsgebühren für alle" und die möchte wohl erst recht niemand...

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@Herr_von_Bpunkt

Es ist vollkommen richtig was EagleOne gesagt hat.
Die DiBa hat zumindest inzwischen einige eigene Automaten, vermutlich in fast jedem Mediamarkt.

Die CB hingegen hat keine eigene Automaten soweit ich weiß. Wenn ich den Vergleich zur Tierwelt ziehe, dann ist das ein parasitäres Verhalten.
Die ganzen Direktbanken haben ihre Gratis-Geldhol-Kreditkarte nicht umsonst als VISA ausgegeben da bis vor kurzem bei VISA das Entgelt für einen Automatenbetreiber fest vorgegeben war.

Jetzt überleg mal wie viele Automaten es in Deutschland gibt bei denen Du mit VISA Bargeld bekommst. Wenn im Schnitt an jedem dieser Automaten an jedem Tag mit einer VISA-Karte von der CB Geld abgehoben wird, meinst Du mit diesen Gebühreneinnahmen könnte jemand das Automatennetz auch nur ansatzweise betreiben?

Jetzt kannst Du natürlich kommen und sagen der Automat steht ja ohnehin da. Richtig, das tut er aber wegen der Kunden der Bank die den Automat aufgestellt hat, nicht damit die CB keine eigenen aufstellen braucht und dadurch kostenlose Produkte anbieten kann.

Das mit den freien ATM-Aufstellern hast Du nicht vollständig beobachtet/durchdacht.
Die stellen ihre Automaten nicht in der Fläche auf wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken, sondern da wird genau geschaut wo man möglichst viel einnehmen kann.
In Großstädten ist das natürlich schon deshalb gegeben da mehr Menschen dort sind wie in einem Dorf.
Hast Du auch mal die Gebühren angeschaut wenn Du dort mit Deiner Girocard Geld abhebst? Da bist Du ganz schnell bei 10 Euro.
Mastercard und VISA hin oder her, die meisten holen in Deutschland immer noch Bargeld am Automaten mit der Girocard.
Deshalb lohnt sich das ganze.

Ich habe beobachtet dass tatsächlich relativ selten noch ein direktes Kundenentgelt bei Mastercard und VISA verlangt werden obwohl dies inzwischen bei beiden funktioniert.
Das ist sehr wahrscheinlich dem geschuldet dass die meisten noch mit der Girocard kommen.
Wenn an solchen Automaten die Abhebungen mit Kreditkarte stark zunehmen, dann wird das ganz schnell geändert, oder - davon gehe ich eher aus - der Automat wird abgebaut.


@stocksourund @Mahtchello

Es gibt sehr wohl gute Gründe warum jemand unter 50 Euro abhebt, neben dem von Mahtchello genannten Thema mit Menschen die nur wenig haben.

Grund 1: Man möchte nicht mit viel Bargeld in der Gegend rumlaufen (Diebstahl, Raub, Verlieren). Umgekehrt ist Deutschland ein Entwicklungsland was Kartenzahlungen angeht. Kauf mal beim Bäcker eine Brezel und will die Karte bezahlen, womöglich noch mit Kreditkarte. Also muss man öfters kleine Summen holen.

Grund 2: Relativ wenige Automatenbetreiber bieten für Kreditkartennutzer die Möglichkeit die Stückelung frei zu wählen. Viele haben die Automaten so eingestellt dass die Summe in möglichst wenig Scheinen ausbezahlt wird. Wenn ich 100 Euro abhebe, dann möchte ich nicht 2 50er bekommen. Ich möchte meinen 2,50 Einkauf beim Bäcker
nicht mit einem 50er bezahlen. Der Bäcker will das übrigens auch nicht.

Fazit für mich:
Wenn eine Direktbank jammert dass ihr das Abheben der Kunden zu teuer wird, dann ist das schon jammern auf sehr hohem Niveau.


Ich würde mal folgendes in den Raum werfen:
Liebe Consorsbank, revanchiert euch doch mal, geht zu allen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in Deutschland und bietet denen an dass ihr die Hälfte derer Automaten übernehmt und selbst betreibt. Da dürfen dann die CB-Kunden und natürlich die Kunden der jeweiligen Sparkasse/Genossenschaftsbank umsonst abheben. Von mir aus wie jetzt auch, nur Beträge über 50 Euro.

Wenn man die Meinung einiger hier liest, dann ist das überhaupt kein Problem die Automaten zu betreiben wenn man von allen anderen Abhebern dann 1,95 Euro verlangt.

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@blacksun: Das schätze ich völlig anders ein.

 

Zitat: "Jetzt kannst Du natürlich kommen und sagen der Automat steht ja ohnehin da. Richtig, das tut er aber wegen der Kunden der Bank die den Automat aufgestellt hat, nicht damit die CB keine eigenen aufstellen braucht und dadurch kostenlose Produkte anbieten kann."

 

Dazu mal eine ganz einfache Rechnung: Nehmen wir mal an ein durchschnittliches Konto bei einer Sparkasse kostet 6,00€ monatl. Kontoführungsgebühr. Gerade unter Sparkassenkunden gibt es denke ich einen hohen Prozensatz an Barzahlern, die bestimmt im Schnitt 5x monatl. Bargeld abheben. Tut ein Direktbankkunde dies an deren Automaten verdient die jeweilige Sparkasse an ihm doch unter Umständen schon mehr als am eigenen Kunden, andere Bankdienstleistungen außer Giro natürlich außen vor gelassen. Oder was glaubst du wieviel Geld aktuell mit dem reinen Girokontengeschäft zu erwirtschaften ist?

 

Vor einigen Jahren haben sich außerdem die deutschen Privatbanken auf ein Höchstbetrag von 1,95 Euro bei Fremdabhebungen geeinigt. Ich gehe doch davon aus, dass man dies durchgerechnet und als kostendeckend erachtet hat.

 

Zitat: "Das mit den freien ATM-Aufstellern hast Du nicht vollständig beobachtet/durchdacht.
Die stellen ihre Automaten nicht in der Fläche auf wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken, sondern da wird genau geschaut wo man möglichst viel einnehmen kann."

 

Doch das habe ich durchdacht. Natürlich stellen die freien ATM-Betreiber ihre Automaten an stark frequentierten Orten auf, das ist richtig. An weniger frequentierten Orten, fallen aber auch weniger Kosten für den Automatenbetreiber an, da die größten Kostenfaktoren der Geldtransport, die Geldverarbeitung und die Wartung der Automaten sind. Und nun "komme ich" und sage tatsächlich " der Automat steht da sowieso". Und die Direktbankkunden helfen mit ihren Abhebungen sogar dabei diesen zu finanzieren. Das reicht vielen Sparkassen und VR-Banken aber nicht, die wollen Kunden mit zusätzlichen direkten Kundenentgelten quasi in eine Geschäftsbeziehung reinzwingen.

 

 

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@blacksun

Zitat: "Das mit den freien ATM-Aufstellern hast Du nicht vollständig beobachtet/durchdacht.
Die stellen ihre Automaten nicht in der Fläche auf wie Sparkassen und Genossenschaftsbanken, sondern da wird genau geschaut wo man möglichst viel einnehmen kann."

Es könnt auch der Gedanke sein "Wo muss ich am wenigsten Zahlen bzw. wer zahlt mir den höchsten Betrag für das Aufstellen eines Automaten im Markt.", der eine Online-Bank dazu treibt in diversen Märkten einen Automaten aufzustellen. Die Logistik und die Wartung dürften einiges kosten.

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