Das Zahlungsnetzwerk Visa hat im Gegensatz zu Mastercard über lange Zeit Surcharge bei den Geldautomaten verboten. Die Absicht dahinter war wohl, dass der kartenausgebenden Bank eine einheitliche Gebühr an allen Visa-Automaten berechnet wird, sodass diese gegenüber den Kunden die Visa-Card promoten können als eine Karte wo der Preis für Geldabhebungen für den Kunden an allen Automaten gleich hoch ist, und es keine Überraschungen gibt.
Als Geldautomatenbetreiber konnte man da entweder sagen, ich nehme diese Bedingungen an, oder das was Visa mir zahlt deckt meine Kosten nicht, meine Geldautomaten nehmen nicht am Visa Zahlungsnetzwerk teil. Gab es da wirklich eine Pflicht das wenn eine Bank Visa-Cards ausgibt, auch ihre Geldautomaten an Visa teilnehmen müssen? So richtig kann ich mir das nicht vorstellen, aber selbst wenn so hätte man das ohne weiteres aushebeln können, in dem man die Visa-Cards von einer anderen Schwester / Tochterbank verwalten lässt. Das sollte im weitverzweigten Sparkassen-Finanzgeflecht ohne weiteres möglich sein.
Dann sind einige Sparkassen beigegangen und haben gezielt nur die Visa-Cards bestimmter Direktbanken gesperrt, andere Visa-Cards aber weiterhin zugelassen. So eine Diskriminierung nur ausgewählter Wettbewerbskunden ist das einzige was ich wirklich als sehr unredlich bezeichnen würde. Entweder nimmt man alle Visa-Cards oder gar keine.
Dadurch sieht man sehr deutlich, dass es den Sparkassen nicht um die Frage ging ob die Geldautomatennutzung ausreichend bezahlt wird, sondern das sie Angst um ihre Vornachstellung bei den Girokonten sahen.
Zur damaligen Zeit spielte Bargeld noch eine große Rolle, und die Direktbanken konnten gut damit punkten, dass man eben fast überall aus Kundensicht gebührenfrei Bargeld bekam. Viele Leute haben sich zusätzlich zum bestehenden Sparkassen oder Volksbankkonto noch ein Direktbank-Konto geholt, eben nicht um die Sparkassenautomaten zu nutzen (weil das konnten sie sowieso schon), sondern um die vielen Geldautomaten von freien Betreibern die man häufig an besonders guten Standorten in Bahnhöfen und Einkaufszentren findet endlich regelmäßig benutzen zu können. Weil man da sowieso dran vorbei kommt und eben nicht nochmal extra zur Sparkasse fahren muss!
Die Diskussion die hier aufgewärmt wird wird fand aber vor ca. 10 Jahren statt und heute völlig aus der Zeit gefallen. Mittlerweile ist die Relevanz von Bargeld stark abnehmend. Anstatt das Consorsbank in irgendwelche Geldautomaten investiert, sollten lieber die Sparkassen und Volksbanken ihre Geldautomaten in den hintersten Kuhdörfern konsequent abbauen. Auch wenn dann der ein oder andere Kunde erst mal jault. Weil sich die nie und nimmer rentabel betreiben lassen, weil sie pro Woche weniger Abhebungen haben als einer in der Großstadt pro Stunde, der Geldtransporter einen langen Anfahrtsweg hat und sie zunehmend Ziel von Sprengungen geworden sind (Polizei braucht in der Provinz lange bis sie kommt), was weitere Kosten verursacht, Passanten gefährdet und ganze Häuser verwüsten kann.
Wenn dann jemand dort wohnt der kein Auto hat und aus dem Ort nur selten raus kommt, dann möge er doch bitte seinem Bäcker, Kiosk und Friseur auf die Füße treten sich endlich auch mal solidarisch zu zeigen, und beginnen Kartenzahlung akzeptieren!
Da wird sich die andere Bank aber freuen, dass sie einen Kunden gewonnen hat, der täglich unter 50 € abhebt und bei Consors soll es eine Kriesensitzung geben
Immerhin kann man bei Consors weiterhin Beträge unter € 50 am ATM abheben, wenn denn der ATM (noch) kleine Scheine hat. Bei anderen großen Direktbanken kann man teilweise keine Beträge unter € 50 mehr abheben. Deren Begründung ist, dass Beträge unter € 50 zu hohen Kosten verursachen.
Tja, andere Banken haben keine Gebühr für Abhebungen unter € 50, das geht bei einigen Direktbanken ab dem 01.11.2018 nicht mehr. So hatte es ursprünglich auch die Consorsbank geplant, aber dann diese Regelung zurückgezogen.
Warum soll die Gebühr bei der Reisebank nicht rechtens sein? Dort kann man immerhin hohe Beträge (am Schalter) abheben. Wer sich einen Betrag unter € 10.000 auszahlen lässt, zahlt drauf...
das was die Bank davon hat ist das viele Kunden verschwinden es gibt bessere Angebote ich gehe bald zurück zur Fremdbank und für Kostenlose Auszahlungen habe ich ja noch Revulut habe das Premium
genommen für 7,00 Euro und kann dafür
bis 400,00 Euro im Monat Kostenfrei ab heben lieber zahle ich eine Kontogebühr im Monat und muss mir nicht vor bestimmen lassen was ich Abheben kann und nächste Woche werde ich Überlegen ob ich nicht meinen Lohn in 5,00 Euro Scheinen Auszahlen lasse kenne vielen Fremdbanken
wo es 5,00 Euro Scheine gin . . .
MfG
Thomas Pillusch
Mir drängt sich gerade die Frage auf, wie man gleichzeitig ein Problem mit der Gebühr für Bargeldbezug unter 50,00 EUR und der Gebühr für Abhebungen bei der Reisebank haben kann. Man kann doch bis zu 4.000,00 EUR pro Woche mit der Visa Card abheben, erst darüber wird doch die Reisebank überhaupt erst notwendig. Wie kann jetzt jemand, der sein Geld in 20€-Schritten abheben muss und dem dabei 400,00 EUR Monatslimit genügen würden, in die Situation kommen, dass ihn die Gebühr der Reisebank überhaupt betrifft?
Tja und wenn ich täglich 20,00 EUR abhebe, kann ich nicht stattdessen wöchentlich 140,00 EUR abheben??? Bei so grotesken Standpunkten gibt es gar keine Diskussionsgrundlage, das disqualifiziert sich von selbst. Und das Abwandern solcher Kunden ist meiner Meinung nach nur zum Wohle der CB und ihren anderen Kunden.