Wenn ich mir ansehe, wie wenig man heute mit 50 € anfangen kann, dann erschließt sich mir der Sinn einer Abhebung unter 50 € schon gar nicht.
Wenn ich mir ansehe, wie wenig man noch Bargeld nutzen muss (kann), dann erschließt sich mir der Sinn einer Abhebung über 50 € schon gar nicht.
Ok, Spaß bei Seite.
Vermutlich werden die meisten Menschen Beträge über 50 Euro nicht abheben, weil ihnen schlicht und ergreifend gar nicht genug zum Monatsende bleibt. Und sicher nicht, weil sie gerne drölftausend Mal zum Automaten rennen und möglichst wenig Bargeld haben wollen.
Da wird wohl jeder besseres mit seiner Zeit zu tun haben.
Somit trifft es natürlich die, die es eh schon hart getroffen hat.
Hallo,
Ich finde den Beitrag und die Meinung sehr gut dargelegt und begründet. Es ist auch schön zu sehen, dass Community-Beiträge Einfluss auf Entscheidungen nehmen. Das könnte gerne auch in weiteren Bereichen passieren.
Ich für meinen Teil kann mit der aktuellen Regelung jedoch sehr gut leben, da ich ohnehin nicht weniger als 50€ abhebe.
Viele Grüße
AlexFinance
Sehe ich auch so, dass man die neue Gebühr mit etwas Vorraussicht leicht umgehen kann. Was ich auch immer nicht verstehen kann ist, dass immer so getan wird als ob im Jahre 2018 Barzahlung noch immer die einzige Zahlungsmethode ist - man kann doch mittlerweile fast überall mit Karte zahlen... Zudem besteht ja auch weiterhin die Möglichkeit kostenlos Bargeld (auch unter 50 Euro) in über 5000 Supermärkten zu beziehen. Kann da irgendwie absolut kein Problem drin sehen, auch nicht für Leute mit beschränkten finanziellen Mitteln.
Ich persönlich habe übrigens erst ein einziges mal Bargeld abgehoben seit ich bei der CB Kunde bin und das auch nur weil das Terminal in meinem Autohaus defekt war.
Ich kann die Einführung immer neuer Gebühren nicht nachvollziehen.
Richtig ist, dass man sich im Jahr 2017 die Einführung einer solchen Gebühr beziehungsweise Sperre für Bargeldabhebungen unter 50,- € nicht getraut hat; zu groß war der Unmut unter den Kunden.
Seitdem jedoch die Konkurrenz, diesen Schritt gegangen ist, hat die „Consorsbank“ Ihren alten Plan wieder aus der Schublade geholt und umgehend umgesetzt.
Man darf nicht vergessen, dass die Direktbanken kein eigenes Automatennetz unterhalten und sich ausschließlich anderer Banken zur Bargeld-Versorgung ihrer Kundschaft bedienen. Dies stieß in der Vergangenheit auch auf Kritik von Banken und Sparkassen. Die der „Consorsbank“ dadurch entstehenden Kosten pro Abhebung sind nämlich wesentlich geringer, als sie es bei Unterhaltung eines eigenen Automatennetzes wären.
Und nun sollen die Kunden durch seltenere Bargeldabhebungen dazu beitragen, dass diese Ersparnis noch größer wird. Ich finde das schon ein starkes Stück.
Es ist schon ein starkes Stück, wenn CB bei einem kostenlosen Produkt Kosten einsparen will. Wenn alle Kunden die mit dieser Regelung ein Problem haben die Bank wechseln, hat CB noch mehr gespart
Ich finde es so jedenfalls besser, als wenn solche Kosten auf die Allgemeinheit umgelegt werden.
@juvol: So sehe ich das auch.
@EagleOne: Das Argument, dass ein Automatennetz teurer ist als bei jeder Abhebung die Gebühren für die Kunden zu übernehmen zweifel ich außerdem stark an. In sämtlichen Großstädten schießen die Automaten von freien ATM-Betreibern wie Pilze aus der Erde. Die kommen mit den 1,95€ ja offenbar auch hin, denn direkte Kundenentgelte werden nicht zusätzlich verlangt. Vielleicht verwechselst du Automatenetz mit Filialnetz?
@Herr_von_Bpunkt: Es kommt ganz drauf an. Ist doch immer eine Fragen von Angebot und Nachfrage und was die Bank an den Automatenaufsteller bezahlt.
Bezahlt die Bank wirklich 1,95 € für die Abhebung?
Das kann ich fast nicht glauben. Hier wird eher eine Quersubventionierung auf den Kosten der Kleingeldabheber gemacht.
Ich kann auf jeden Fall damit leben.