Obwohl auf S. 1 dieses threads schon wesentliche Meinungen kundgetan wurden, möchte ich ihn um ein aktuelles Beispiel ergänzen anhand der RIB Software AG, wo ich jahrelang bis in den Herbst 2017 investiert war - und dann mit großen Augen die anschließende Kursverdoppelung mit ansehen musste. Weil ich zwar einerseits eher konservativ anlege, mich andererseits aber bei kurshalbierten Sachen (wie z.B. seinerzeit Wirecard oder Aurelius) ganz schlecht im Zaum halten kann, wanderten letzten Donnerstag spontan überschaubare 100 Stück RIB zu 17,44.- ins Depot. Nun zum Thema (mit etwas Selbstironie): In der Nachbetrachtung dieses Kaufs habe ich - aus purer Neugier natürlich! - Bestätigung - bei wem wohl? - den Analysten gesucht und wurde auch fündig. In den letzten zwei Monaten haben Analysten von 6 renommierten Instituten Kursziele ausgeworfen, und zwar chronologisch aufsteigend in EUR: 30.01. Warburg: 32.- 30.01. Berenberg: 21,30.- 08.02. Kepler: 35.- 16.02. Berenberg: 28.- 19.03. Berenberg: 40.- 23.03. UBS: 19,25.- 27.03. Warburg: 22.- 03.04. Warburg: 18,50.- 04.04. Equinet: 25.- Was sagt uns das? Bezogen auf die Kursentwicklung der letzten zwei Wochen lagen fast alle einmal richtig, was natürlich eher dem Kursabsturz als den Analystenschätzungen geschuldet ist. Haben die unterschiedliche Grundrechenarten? Unterschiedliche BWL-Studiengänge? Unterschiedliche Unternehmensinformationen? Unterschiedliche Interessen? Gar unterschiedliche Kristallkugeln? P.S.: Dies ist keine Empfehlung, weder für die Aktie noch für die Analysten.
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