Na ja, abgesehen von den 10 Cent Cashback, die einem durch die Lappen gehen: Die Zahlung mit (Chip und) Unterschrift ist allgemein unsicher, Missbrauch durch Unberechtigte deutlich einfacher. Habe das im Supermarkt neulich erlebt, dass jemand vor mir mit einer girocard zahlte, dann kam ELV und dann sagte er "Die Karte ist von meiner Freundin" und machte deren Unterschrift nach! Die Kassiererin sagte nichts. Ein wenig mehr Konfliktbereitschaft wäre da aber hilfreich, denn wer weiß schon, ob die Inhaberin der Karte seine Freundin ist oder irgendeine Passantin, die ihre Karte am Fahrkartenautomaten vergessen hat… Ein weiteres Problem ist natürlich, dass anders als bei der Chip & PIN-Zahlung mit girocard beim ELV nicht der aktuelle Kontostand geprüft werden kann, man also bei fehlendem Überblick über seinen Kontostand und einer geplatzten Lastschrift mit teils erheblichen Folgekosten zu rechnen hat, in eine Sperrliste des zahlungsabwickelnden Unternehmens aufgenommen wird usw. – Denn das quasi kostenlose, "blinde" und für den Händler riskante reine ELV ist selten, meist handelt es sich um ein ELV mit vorheriger Online-Bonitätsabfrage beim Zahlungsdienstleister (sonst wird auf girocard mit Chip & PIN ausgewichen), dann steht auf dem Zahlungsbeleg "Kartenzahlung TSD" (TeleCash-Sperrdatei) oder Ähnliches. Ich musste beim Zahlen mit meiner Sparkassen-girocard öfter die PIN eingeben, bei der Zahlung mit der Consors-girocard bekomme ich überall ELV, wo ELV stattfindet. Offenbar gilt Consors immer noch als Bank für relative "Gutverdiener", auch wenn das Konto schon seit längerer Zeit nicht mehr erst ab einem Eingang von 1.500 Euro / Monat kostenfrei ist. Beim Onlineshopping ist ELV natürlich eine praktische, bei fast allen potentiellen Kunden verfügbare und für den Händler kostengünstige Alternative zur Kreditkartenzahlung.
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