Hallo Kai H., Nein, ich stimme nicht zu. Die Bank muss nun mal den Kunden gewisse Vorgaben machen, um effiziente und sichere Abläufe zu garantieren. Das ist auch bei den TAN Verfahren nicht anders. Neben TAN Generator und mTAN gibt es etliche weitere denkbare Verfahren wie Push TAN oder TAN Liste auf Papier, aus denen der Kunde eben bei der Consorsbank nicht wählen kann. Der Punkt ist für mich auch gar nicht, wieviel sicherer nun ein schriftliches Verfahren gebenüber dem mTan Verfahren ist oder auch nicht. Das ist schwer zu sagen und 100% tige Sicherheit kann in der Tat kein Verfahren bieten. Der Punkt ist, dass ein Überweisungslimit, welches man exakt über dasselbe Verfahren ändern kann, mit dem man auch die Überweisung selbst in Auftrag gibt, nämlich in diesem Fall mTAN, im Grunde keine oder nur sehr begrenzt zusätzliche Sicherheit bieten kann. Wenn ich davon ausgehe, dass jemand das mTAN Verfahren so weit angreifen konnte, dass er unautorisiert Überweisungen in Auftrag geben kann, was sollte ihn dann daran hindern, eben auch auf diesem Weg vorher das Limit zu ändern? Muss er hierzu hingegen die Schriftform wählen, muss er weiteren Aufwand treiben (z.B. ein Brief aus Russland wäre sicherlich auffällig und würde Nachfragen der Bank beim Kunden auslösen) und weitere Spuren hinterlassen. Nutzt er die Sicherheitslücke so aus, besteht je nach Höhe des Limits die Chance, dass dem Kunden das Problem auffällt, bevor der Schaden allzu groß wird.
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