Das Interesse an Dividenden-Aktien ist grundsätzlich ja sehr hoch - und eine Frage, die sich viele Anleger sicher oft stellen "Was soll ich kaufen?" - vor allem wenn man neues Geld investieren will.
Ganz bewusst soll dieser Thread nicht einfach "gute Dividendenwerte" auflisten die jemand gut findet, weil sie schon lange im eigenen Bestand sind (und daher vielleicht aufgrund des gestiegenen Kurses eine extreme Dividendenrendite abwerfen) - sondern Aktien, welche ihr auf aktuellem Niveau zum Kauf empfehlen würdet - idealerweise Aktien, die ihr euch kürzlich selber zugelegt habt.
Ich mache mal den Anfang:
Sicher keine ganz risikoarme Aktie, aber ich habe dieses Jahr 2x meinen Royal Dutch Bestand aufgestockt - zuletzt vor gut einem Monat bei €22 (davor für 24).
Gerade vor dem Hintergrund der kürzlichen OPEC Entscheidung kann man eine Entspannung der Ertragssituation erwarten - was die Chancen, dass die hohe Dividende auch weiterhin gezahlt wird, m.M.n. deutlich erhöht hat. Sollten sich die Ölpreise weiter stabilisieren oder gar steigern, sollte das aktuelle Preisniveau eigentlich immer noch ein ganz atraktiver Einstiegslevel sein.
Auf aktuellem Niveau mit aktueller Dividende immer noch 7% Rendite. Wenn ich da nicht ohnehin schon eine überproportionale Position hätte, könnte ich mir durchaus einen Nachkauf vorstellen.
Risiko weiterhin: Dividendenkürzung falls die Ertragsschwäche sich noch länger fortsetzt. Auch sollte diese Aktie m.M.n. nur in einem gut diversifizierten Portfolio eingesetzt werden.
- Höchststände regelmässig Februar/März
richtig und der Anstieg beginnt zum Jahresende.
Schaun wir mal ob dies diese Jahr auch wieder so ist.
So - mal wieder eine etwas exotische Position, bei der ich mich jetzt zu einer Aufstockung durchgerungen habe 😉
Als unverbesserlicher Optimist ( 😉 ) glaubte ich an das Gute in den Briten und deren Verbleib in der EU. Als ein Wert von dem ich erwartete, dass er ganz besonders davon profitieren sollte, kaufte ich vorher Carillion plc.
Wie bei der gesamten Branche gab es natürlich einen heftigen Schlag nach der Brexit-Entscheidung und auch der Kursverlauf seitdem spiegelt m.M.n. die deutlich eingetrübten Aussichten für die Baubranche in UK wider.
Aber sei es - eine Depotposition im Minus muss erlaubt sein 😉
Risiken (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Ein Problem bei der Aktie ist sicherlich, dass sie kaum Aussichten hat von einem schwächerem Pfundkurs grossartig zu profitieren und sollte es wirklich zu einem grösserem Exodus von Firmen aus UK heraus geben dürfte der Kurs auch noch deutlich nachgeben.
- Langfristig könnten Pensionszahlungen wohl ein Problem werden (lt. einiger Analystenberichte).
- Eine durchaus recht wahrscheinliche weitere Pfundabwertung dürfte 1:1 auf den Ertrag in EUR durchschlagen
- "Katastrophale" Preisstellung ... entweder zahlt man massive Spreads in € (´zB Frankfurt, Tradegate stellt da aktuell gar keine Kurse) um die 3% oder man nimmt die horrenden Börsengebühren für London in Kauf. Den Breakeven Betrag mag sich jeder interessierte selber ausrechnen 😉
Pro:
- extrem günstige Bewertung (P/B um die 1, KGV 7, DY 8%, Payout <60%)
- machte die (m.M.n. etwas übertriebene) Rally des UK-Aktienmarktes nicht mit (Aufholpotenzial?)
- Sollte die Uk Wirtschaft wirklich einen Einbruch erleben, könnte die Regierung durchaus ein Infrastrukturprogramm zu Belebung auflegen, wovon Carillion profitieren sollte.
- Verstärkte Hinwendung auf Märkte in zB Mittleren Osten sollte mittelfristig die Erträge etwas diversifizieren.
- Sollte bei den Briten noch der gesunde Menschenverstand einsetzen dürfte es da eine massive Rally geben (die Wahrscheinlichkeit setze ich aber mal mit <1% an)
Alles in allem - wieder eine etwas riskantere Position, aber die auf den aktuellen Kurs bezogene Dividendenrendite von fast 8% reizte mich einfach zu sehr. Britisches Pfund hin oder her 🙂
@Euphorion, manchmal biste echt ein Zocker! 😉
Naja, ohne Brexit war die Aktie ein extrem langweiliger Dividendentitel. Stabiles, aber geringes Wachstum um die 5% pro Jahr. Dividendenwachstum um die 2% pro Jahr usw.
Ein "Zock" wird da jetzt aktuell nur draus, weil niemand (ok, zumindest ich nicht) halbwegs sicher vorhersagen kann, ob wir gerade "Einstiegskurse" sehen oder ob v.a. die brit Wirtschaft wirklich beispiellos einbricht - dann will man so einen Wert eher nicht haben.
Und ich sehe es auch nicht so sehr als Zock. Ich habe jetzt ein knappes halbes Jahr mit mir gerungen, ob ich den Wert verkaufe, weil mein ursprünglicher Investmentcase war mit der Brexitentscheidung eigentlich nicht mehr gegeben. Aber nachdem die Prognosen weiterhin gut aussehen, für nächstes Jahr auch wieder eine Dividendenerhöhung im Raum steht habe ich mich jetzt für eine Aufstockung der Position entschieden. Damit sehe ich das jetzt wieder als Langfristinvestment.
Eine Aktie, die ich gerade nachgekauft habe, BT Group.
Nach schwachen Zahlen im 3.Quartal wegen Schieflage in Italien, ist die Aktie auf absoluten Tiefstand . Die fundamentalen Daten sehen gut aus.
Aus dem Pharmabereich finde ich Teva und CVS Health gut.
Falls du deinen ausführlichen Beitrag für die Allgemeinheit geschrieben haben solltest,
wäre es schön, wenn du die vielen Investments mit dem vollen Namen nennen würdest.
Ich selbst kenne schon viele Unternehmen mit dem Kürzel, kann sogar 67 Investments weltweit als mein eigen bezeichnen.
Ich würde sie hier nicht nennen, da in diesem Thread ja nur Dividendenwerte für den Einstieg genannt werden sollen.
Ich bin auch anderer Meinung , dass für den Kauf von Aktien ausschließlich der cashflow eine Rolle spielt.
Aus früherer Zeit kenne ich ganz gut Starbucks , war auch in vielen Läden vor Ort.
Ich kann viel besser mit Mcdonalds schlafen, nicht nur wegen der Dividende, des Kgvs , der.Umsatzrendite ,der ... .. , der.... , sondern auch wegen der Beobachtung vor Ort.
Für mich spielen viele Dinge eine Rolle , auch der aktuelle Aktien- und Devisenkurs.
Vor kurzem habe ich so massiv Elringklinger gekauft. Ist nacch 20% Steigerung immer noch sehr preiswert.
Ich habe aktuell General Mills in Beobachtung ist eine Aktie, die sich die Amis für Ihre Rente zulegen. Ist im Foodsektor unterwegs nichts spektakuläres aber gegessen wird immer. Kaufkurse seh ich so zwischen 56$ und 58$.
General Mills zählt man zu den Dividendenaristokraten, die über Jahrzehnte ihre Dividende erhöhen bzw. zumindest halten. Mir war die Aktie immer zu teuer, ebenso Nestle.
Auch der starke Dollar bzw. Franken gefällt mir bezüglich Kauf nicht.
Wenn Konsumwert Coca Cola oder Whitbread.
Zu Letzterem gehören Premier INN,die größte Hotelkette In GB, verbunden mit Restaurantketten und der Coffeeshop Costa, ähnlich wie Starbucks, meiner Ansicht nach besser.