Hallo @Myrddin, Ich möchte doch nochmals etwas grundsätzliches sagen, dann werde ich an weiteren Diskussionen dieses neuen Threads wohl nicht mehr teilnehmen. Eine meiner Aussagen im anderen Thread war: "Für den Anleger ist jedoch vor allem die „Gesamtrendite“ entscheidend, bestehend aus Dividende plus Wertentwicklung der Aktie." Zitat von Dir: "Das sehe ich nicht zwingend so. Wenn man sich vom "Trading-Ansatz" erstmal ganz gelöst hat, spielt der Kurswert des Unternehmenes im laufenden Betrieb doch gar keine Rolle mehr" Nun ja..... wenn wir uns das Beispiel nochmals vor Augen halten und weiter denken: Ein Unternehmen mit einem Wert von 100.- EUR schüttet 5.- EUR aus. Anschließend ist der Wert des Unternehmens auf 95.- EUR gesunken; dem Aktionär ist seinem Anteil entsprechend ein Teil der Ausschüttung von 5.- EUR zugeflossen. Für den Anleger macht es nun keinen Unterschied, ob er einen Anteil am Wert von 100.- EUR besitzt, oder einen Anteil am Wert von 95.- EUR plus einem Anteil an der Dividende von 5,- EUR. Dass dem tatsächlich so ist, zeigt die Kursentwicklung am Tag der Dividendenzahlung: die Kurse werden ‚Ex-Dividende’ gestellt und sind meist exakt um die Höhe der Dividende gekürzt. Fortgang der Geschichte: Würde sich der Kurs in Zunkunft nicht weiter bewegen (also der Markt bzw. die "Nachfrager" kaufen nicht zu höheren Kursen/es handelt niemend dieses Wertpapier – sehr hypothetisch, ich weiß), dann stünde der Kurs nach Dividendenausschüttung also ergo auf 95,- EUR und Du hättest die Dividende von 5,- EUR im Geldbeutel (rechte Tasche, linke Tasche). Summa summarum steht das Vermögen also wieder auf 100,- und nichts verdient, aber Kapitalertragssteuer bezahlt! Nächstes Jahr wieder Dividendenausschüttung von 5,- EUR, diesmal jedoch ab Basis 95,- EUR (Kursstand nach der letzten Ausschüttung, weil er sich ja nach Deiner Auffassung nicht ändern braucht). Nach Dividendenzahlung hast Du wieder 5,- EUR (abzüglich Steuer) in der Tasche, der Kurs des Wertpapiers steht nun exDividende aber auf 90,- EUR....!! Und so weiter und so fort, Jahr für Jahr. Wann ist die Substanz des Kurswertes aufgebraucht? Alleine durch die Ertragskraft eines Unternehmens wird der Wertpapierkurs am Markt nicht bewegt. Das müssen schon Käufer/Verkäufer bzw. die Marktteilnehmer übernehmen. Ich denke doch, dass ein Anleger ein minimales Interesse daran haben sollte, dass der Markt (also Anbieter und Nachfrager) den Kurs des Wertpapieres handelt/bewegt, und zwar günstistenfalls in Richtung Norden....... Viele Grüße HelikopterBen
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