abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Dividendenwerte für Einstieg

Link zum Beitrag wurde kopiert.

Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015

Das Interesse an Dividenden-Aktien ist grundsätzlich ja sehr hoch - und eine Frage, die sich viele Anleger sicher oft stellen "Was soll ich kaufen?" - vor allem wenn man neues Geld investieren will.

 

Ganz bewusst soll dieser Thread nicht einfach "gute Dividendenwerte" auflisten die jemand gut findet, weil sie schon lange im eigenen Bestand sind (und daher vielleicht aufgrund des gestiegenen Kurses eine extreme Dividendenrendite abwerfen) - sondern Aktien, welche ihr auf aktuellem Niveau zum Kauf empfehlen würdet - idealerweise Aktien, die ihr euch kürzlich selber zugelegt habt.

 

Ich mache mal den Anfang:

Sicher keine ganz risikoarme Aktie, aber ich habe dieses Jahr 2x meinen Royal Dutch Bestand aufgestockt - zuletzt vor gut einem Monat bei €22 (davor für 24).

Gerade vor dem Hintergrund der kürzlichen OPEC Entscheidung kann man eine Entspannung der Ertragssituation erwarten - was die Chancen, dass die hohe Dividende auch weiterhin gezahlt wird, m.M.n. deutlich erhöht hat. Sollten sich die Ölpreise weiter stabilisieren oder gar steigern, sollte das aktuelle Preisniveau eigentlich immer noch ein ganz atraktiver Einstiegslevel sein.

Auf aktuellem Niveau mit aktueller Dividende immer noch 7% Rendite. Wenn ich da nicht ohnehin schon eine überproportionale Position hätte, könnte ich mir durchaus einen Nachkauf vorstellen.

 

Risiko weiterhin: Dividendenkürzung falls die Ertragsschwäche sich noch länger fortsetzt. Auch sollte diese Aktie m.M.n. nur in einem gut diversifizierten Portfolio eingesetzt werden.

40 Antworten 40

Enthusiast
Beiträge: 73
Registriert: 15.11.2016

@staudamm24

 

- Höchststände regelmässig Februar/März

 

richtig und der Anstieg beginnt zum Jahresende.

 

Schaun wir mal ob dies diese Jahr auch wieder so ist.

 

 

 

 

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015

So - mal wieder eine etwas exotische Position, bei der ich mich jetzt zu einer Aufstockung durchgerungen habe 😉

 

Als unverbesserlicher Optimist ( 😉 ) glaubte ich an das Gute in den Briten und deren Verbleib in der EU. Als ein Wert von dem ich erwartete, dass er ganz besonders davon profitieren sollte, kaufte ich vorher Carillion plc.

 

Wie bei der gesamten Branche gab es natürlich einen heftigen Schlag nach der Brexit-Entscheidung und auch der Kursverlauf seitdem spiegelt m.M.n. die deutlich eingetrübten Aussichten für die Baubranche in UK wider.

Aber sei es - eine Depotposition im Minus muss erlaubt sein 😉

 

Risiken (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

- Ein Problem bei der Aktie ist sicherlich, dass sie kaum Aussichten hat von einem schwächerem Pfundkurs grossartig zu profitieren und sollte es wirklich zu einem grösserem Exodus von Firmen aus UK heraus geben dürfte der Kurs auch noch deutlich nachgeben.

- Langfristig könnten Pensionszahlungen wohl ein Problem werden (lt. einiger Analystenberichte).

- Eine durchaus recht wahrscheinliche weitere Pfundabwertung dürfte 1:1 auf den Ertrag in EUR durchschlagen

- "Katastrophale"  Preisstellung ... entweder zahlt man massive Spreads in € (´zB Frankfurt, Tradegate stellt da aktuell gar keine Kurse) um die 3% oder man nimmt die horrenden Börsengebühren für London in Kauf. Den Breakeven Betrag mag sich jeder interessierte selber ausrechnen 😉

 

Pro:

- extrem günstige Bewertung (P/B um die 1, KGV 7, DY 8%, Payout <60%)

- machte die (m.M.n. etwas übertriebene) Rally des UK-Aktienmarktes nicht mit (Aufholpotenzial?)

- Sollte die Uk Wirtschaft wirklich einen Einbruch erleben, könnte die Regierung durchaus ein Infrastrukturprogramm zu Belebung auflegen, wovon Carillion profitieren sollte.

- Verstärkte Hinwendung auf Märkte in zB Mittleren Osten sollte mittelfristig die Erträge etwas diversifizieren.

- Sollte bei den Briten noch der gesunde Menschenverstand einsetzen dürfte es da eine massive Rally geben (die Wahrscheinlichkeit setze ich aber mal mit <1% an)

 

Alles in allem - wieder eine etwas riskantere Position, aber die auf den aktuellen Kurs bezogene Dividendenrendite von fast 8% reizte mich einfach zu sehr. Britisches Pfund hin oder her 🙂

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

@Euphorion, manchmal biste echt ein Zocker! 😉

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015

Naja, ohne Brexit war die Aktie ein extrem langweiliger Dividendentitel. Stabiles, aber geringes Wachstum um die 5% pro Jahr. Dividendenwachstum um die 2% pro Jahr usw.

 

Ein "Zock" wird da jetzt aktuell nur draus, weil niemand (ok, zumindest ich nicht) halbwegs sicher vorhersagen kann, ob wir gerade "Einstiegskurse" sehen oder ob v.a. die brit Wirtschaft wirklich beispiellos einbricht - dann will man so einen Wert eher nicht haben.

 

Und ich sehe es auch nicht so sehr als Zock. Ich habe jetzt ein knappes halbes Jahr mit mir gerungen, ob ich den Wert verkaufe, weil mein ursprünglicher Investmentcase war mit der Brexitentscheidung eigentlich nicht mehr gegeben. Aber nachdem die Prognosen weiterhin gut aussehen, für nächstes Jahr auch wieder eine Dividendenerhöhung im Raum steht habe ich mich jetzt für eine Aufstockung der Position entschieden. Damit sehe ich das jetzt wieder als Langfristinvestment.

 


Autorität
Beiträge: 1702
Registriert: 12.12.2016

Eine Aktie, die ich gerade nachgekauft habe, BT Group.

Nach  schwachen Zahlen im 3.Quartal  wegen Schieflage in Italien, ist die Aktie auf absoluten Tiefstand . Die fundamentalen Daten sehen gut aus.

Aus dem Pharmabereich finde ich Teva  und CVS Health gut. 

 

0 Likes

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 51
Registriert: 30.01.2016
...da gibt's eigentlich nur 3 Kriterien, die man beachten muss:
1.) Cashflow
2.) Cashflow
3.) Cashflow

Und es hilft natürlich auch, sich vorstellen zu können, dass das Unternehmen in 10 Jahren auch noch existiert 😉

Aus diesen Gründen mag u.a. Aktien wie Apple oder Starbucks sehr. Bei letzterem hab 2016 und jetzt nach dem kleinen dip nach den letzten Quartalszahlen zugekauft. Bei Apple hab ich ohnehin schon eine kräftige Unwucht, leider.
Wie gesagt, Dividendenrendite ist das eine, Divi-Wachstum die andere Seite.

Anfang 2016 hatte ich kräftig bei PSEC und MAIN zugeschlagen, beides BDCs, die eine irre Dividende zahlen und nebenbei um 30-40% gestiegen sind. Sind mir mittlerweile aber zu teuer, um nachzukaufen. Ebenso hatte ich eine recht große Portion OHI gekauft und im Herbst noch mal nachgeladen.

Bei Realty Income hatte ich die preferreds gekauft (das war zu einem Zeitpunkt, als mir die normalen O viel zu teuer waren.) Die O.PRF bringen p.a. 6.25% und zahlen ebenfalls monatlich 😉 Ergo mehr als die common shares. Call date ist 15. Februar und dann werde ich sehen, was ich damit mache (entweder auszahlen lassen oder in common shares umwandeln.) Ist aber eine tolle Firma, bei der ich dabeibleiben möchte.

Ansonsten halte ich die üblichen Verdächtigen bereits seit langer Zeit: PG, KO, JNJ, UL, CSCO, GSK, Nestle, Daimler, Allianz, BASF etc. Momentan finde ich es allerdings zunehmend schwerer, da weiter auszubauen...hab letztlich eine Position CAFD aufgestockt, ein Solar-YieldCo, der wegen Trumps fossiler Vorliebe ein wenig unter die Räder gekommen war. Ich denke aber dass CAFD ein stabiles Geschäftsmodell hat (Langzeitverträge von 20 Jahren), die einen soliden Cashflow generieren sollten. Zudem steigert CAFD seine Divi um etwa 3% je Quartal. Ist aber ein Small cap, also schwnkt stärker. Divi-Rendite liegt bei ca. 7,5% scheint mir ein recht gutes Risiko-Rendite-Verhältnis zu sein. Zudem ich jeden Euro, der im Depot lande, eigentlich abschreibe, d.h. ich rechne nicht mit kurzfristigen Gewinnen - normalerweile gebe ich jedem Investment 3 Jahre Zeit, bevor ich es checke und notfalls ändere.

Marine Harvest hab ich schon seit fast zwei Jahren auf dem Radar, allerdings hat mich die norwegische Quellensteuer immer ein wenig abgeschreckt. Hast du da Erfahrungen?

Kann mich deinem Disclaimer nur anschließen, obwohl ich denke, dass jeder der hier unterwegs ist, den Drill kennt...

@HelikopterBen

Im Prinzip bin ich völlig deiner Meinung. Allerdings ist es bei mir ein psychologisches Ding - ich schlaf einfach besser. Und dieses Gefühl (und der niedrigere Blutdruck) sind mir im Zweifel die 1 oder 2 % Performanceverlust wert...;) Ich bin ein gnadenloser Re-Investierer, zudem verkaufe ich nie (allenfalls wenn der Schlafmangel und Blutdruck steigt oder wenn was ganz verquer sitzt) Selbst wenn die Kurse abschmieren, was irgendwann immer passiert, kann ich die Vola besser aussitzen. Ist aber wie gesagt keine allzu elaborierte Strategie, aber es hilft mir, fokussiert zu bleiben.

Autorität
Beiträge: 1702
Registriert: 12.12.2016

@Thombable

Falls du deinen ausführlichen Beitrag für die Allgemeinheit geschrieben haben solltest,

wäre es schön, wenn du die vielen Investments mit dem vollen Namen nennen würdest.

Ich selbst kenne schon viele Unternehmen mit dem Kürzel, kann  sogar 67 Investments weltweit als mein eigen bezeichnen.

Ich  würde sie hier nicht nennen, da in diesem Thread ja nur Dividendenwerte für den Einstieg genannt werden sollen.

Ich bin auch anderer Meinung , dass für den Kauf von Aktien ausschließlich der cashflow eine Rolle spielt.

Aus früherer Zeit kenne ich ganz gut Starbucks , war auch in vielen Läden vor Ort.

Ich kann viel besser mit Mcdonalds schlafen, nicht nur wegen der Dividende, des Kgvs , der.Umsatzrendite ,der ... .. , der.... , sondern auch wegen der Beobachtung vor Ort. 

Für mich spielen viele Dinge eine Rolle , auch der aktuelle Aktien- und Devisenkurs.

Vor kurzem habe ich so massiv Elringklinger gekauft. Ist nacch 20% Steigerung immer noch sehr preiswert.

 

 

 

0 Likes

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 51
Registriert: 30.01.2016
@erich12
Das war eher eine Antwort für @Myrddin

Kürzel find ich praktisch, das geht schon fix. Zudem bin ich unvorstellbar faul...
Deswegen hab ich ja die beiden Werte, die ich im Moment gut finde, ganz oben und im Klartext genannt. Ich würde allerdings nie jemandem etwas anderes empfehlen, als sich selbst schlau zu machen und die Sachen zu finden, die zum persönlichen Stil/Risikoneigung passen.

Der Hinweis auf den free cashflow war eine eher ironisch gemeinte Referenz (obwohl es schon sehr wichtig ist). Ich habe nur den Zwinker-Smiley vergessen. Informieren Sie mich doch bitte, wenn Sie beabsichtigen, einen meiner Kommentare zu lesen, dann kann ich auch noch mal checken, ob auch wirklich alle ironischen/sarkastischen Anmerkungen auch eindeutig gekennzeichnet sind 😉

LG Tom
0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 73
Registriert: 15.11.2016

Ich habe aktuell General Mills in Beobachtung ist eine Aktie, die sich die Amis für Ihre Rente zulegen. Ist im Foodsektor unterwegs nichts spektakuläres aber gegessen wird immer. Kaufkurse seh ich so zwischen 56$ und 58$.

0 Likes

Autorität
Beiträge: 1702
Registriert: 12.12.2016

 General Mills zählt man zu den Dividendenaristokraten, die über Jahrzehnte ihre Dividende erhöhen bzw. zumindest halten. Mir war die Aktie immer zu teuer, ebenso Nestle.

Auch der starke Dollar bzw. Franken gefällt mir bezüglich Kauf nicht.

Wenn Konsumwert Coca Cola oder  Whitbread.

Zu Letzterem gehören Premier INN,die größte Hotelkette In GB, verbunden mit Restaurantketten und der Coffeeshop Costa, ähnlich wie Starbucks, meiner Ansicht nach besser.

0 Likes
Antworten