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Kündigung von Kundenverbindung durch Consorsbank bei Auslandswohnsitz

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
Gelegentlicher Autor
Beiträge: 7
Registriert: 20.12.2017

Warum kündigt die Consorsbank Kundenverbindungen bei Auslandswohnsitz?  Sind Kunden mit vorübergehendem Auslandswohnsitz grundsätzlich nicht mehr erwünscht?

 

Beispiel 1:

 

Betreff: Kündigung von Bank

Hallo zusammen,

 

Auch bei uns gleiches Bild: uns wurde völlig ohne Vorwarnung die gesamte Geschäftsbeziehung gekündigt - damit Depots, Verrechnungskonten, ein Fremdwährungskonto (das wir nicht nutzen). Auch wir haben keinerlei Kreditverpflichtungen, negative Schufaeinträge oder dergleich und auch sonst keine finanziellen beziehungen zu USA oder Ländern auf der Blacklist oder dergleich. 

 

Jedoch bei uns ist die Lage:

- wir leben derzeit temporär für mehrere Jahre als Expats im Ausland - Neuseeland 

- sind in Deutschland abgemeldet (damit aktuell nicht mehr Steueransässig)

 

Die nebulöse Begründung im Schreiben verwies nur auf "weltweit gültige Vorgaben der BNP Paribas hinsichtlich steuerlichen Regularien in bestimmten Ländern". An der Telefonhotline  und im Chat keinerlei weitere Informationen zu erhalten - im Gegenteil waren die Mitarbeiter völlig überfordert und wussten nicht so recht wohin mit meiner Anfrage. 

 

Bin ebenfalls SEHR verärgert über dieses Verhalten, zumal der Aufwand aus dem Ausland für Depoteröffnung bei einer neuen Bank usw heraus wirklich ätzend ist.

 

Sorry Consorsbank, das geht einfach gar nicht und defintiv auf nimmer wiedersehen - auch nach unserer Rückkehr nach DE.

 
Beispiel 2:
 
Betreff: Kündigung von Bank

Hallo,

 

Gleichen Brief bekommen wie in dem vorherigen Beitrag von "symbadisch".  Situation auch identisch.  Vorübergehender Auslandsaufenthalt mit Abmeldung in Deutschland.  Brief enthält auch wortwörtlich gleiche Begründung.  Offensichtlich hat sich Consorsbank entschlossen, nur noch mit Kunden mit Wohnsitz in Deutschland Geschäfte zu machen und alle anderen herauszuwerfen. 

 

30 Antworten 30

Moderator
Beiträge: 102
Registriert: 17.08.2017

Hallo liebe Community,

 

aufgrund aktueller Richtlinien von BNP Paribas sind wir dazu gezwungen, die Geschäftsbeziehung zu manchen unserer Kunden mit Wohnsitz im Ausland zu beenden. Es handelt sich bei Ihnen daher tatsächlich nicht um Einzelfälle. Weitere allgemeingültige Angaben, die nicht bereits in den Kündigungsschreiben aufgeführt sind, können wir Ihnen - wie bereits beschrieben - jedoch nicht nennen.

 

Wenn Sie Fragen zur Kündigung haben, rufen Sie bitte in Ihrem persönlichen Betreuungsteam an.

 

@ABC3: Uns ist bewusst, dass sich eine neue Konto- bzw. Depoteröffnung aus dem Ausland schwierig gestalten kann. Bitte sprechen Sie daher mit Ihrem Betreuungsteam, wenn Sie Gefahr laufen, Ihre Vermögenswerte nicht innerhalb der gesetzten Frist übertragen zu können. Die Kollegen versuchen Ihnen gerne, soweit es geht, entgegenzukommen.

 

Viele Grüße,

 

CB_Carolin

Community-Moderatorin

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
Enthusiast
Beiträge: 589
Registriert: 14.11.2016

Für den Kunden heisst das bspw., er sollte seine Bank fragen, bevor er sich ins Ausland abmeldet? Sonst, wenn er Pech hat und unter "manche Kunden" (CB_Carolin) fällt, bekommt er im ungünstigsten Moment eine Kündigung. Zeitgemäss finde ich das nicht gerade, wo sonst Alles so superflexibel und global verfügbar sein soll - insbesondere die Arbeitnehmer.

Ihre internen Richtlinien will BNP Paribas vielleicht nicht veröffentlichen. Ok, das muss sie auch nicht. Aber warum kann die Bank nicht klar kommunizieren, welche Kunden sie will und welche nicht?

Dafür sollte den Banken gleich ein weiteres hochkompliziertes Regulatorium, das solche Informationspflichten begründet und standardisiert samt einer riesigen, bei der EU angesiedelten Aufsichtsbehörde zwecks dessen Durchsetzung aufgedrückt werden. Banken wollen es offenbar nicht anders. Denn so ist es nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Kunden dagegen klagen.


Aufsteiger
Beiträge: 1
Registriert: 05.01.2018

Ernsthaft. liebe Moderatorin? Ihren Kunden erklaeren Sie, das Sie als Bank nicht verpflichtet sind, den Grund fuer eine Kuendigung mitzuteilen? Das mag ja rechtlich einwandfrei sein, aber glauben Sie ernsthaft, dass dies als Antwort akzeptabel ist?

Ich habe eine gleichlautende, nichtssagende Kuendigung erhalten. Ich kann nachvollziehen, wenn geschaeftliche Entscheidungen getroffen werden. Aber dann erwarte ich im Umkehrschluss auch, dass mir hinreichende Gruende mitgeteilt werden. Wie es besser geht, hat E-Trade USA vor ein paar Jahren demonstriert: Auch dort wurde entschieden, dass Kunden mit (steuerlichem) Wohnsitz in bestimmten Laendern gekuendigt wird. Dort wurde das aber mit genug Informationen erlaeutert, obwohl dazu keine Verpflichtung bestand. Auch wurde mir sogleich deutlich gemacht, dass E-Trade keinerlei Gebuehren berechnent wird fuer den Ubertrag von Wertpapieren und Kontosalden. Ich habe mir einen neuen Broker in den USA gesucht (Firstrade) und das Ganze ging problemlos ueber die Buehne.

 

Anders Consors. Uber 15 Jahre Kunde. Loyalitaet wird nicht einmal honoriert mit einem angemessenen Kuendingungsschreiben. Und ich haette auch erwartet, dass erklaert wird dass Consors alle damit auf ihrer Seite entstehende Kosten uebernimmt.

 

Ich bin deutscher Staatsbuerger und werde in drei Jahren von Neuseeland wieder nach Deutschland ziehen. Aber Kunde bei Consors oder einem anderen Unternehmen aus der BNP Gruppe werde ich dann ganz sicher nicht. Gluecklicherweise gibt es noch Banken und Online-Broker, die einen besseren Job machen. Und fuer all anderen, die noch bei Consors oder BNP sind: Immer sicherstellen, dass es einen Plan B gibt, z.B. immer mit mindestens einem anderen Online-Broker und mindestens einer anderen Bank arbeiten. Ihr koenntet die naechste Kundengruppe sein, denen sang- und klanglos gekuendigt wird.

 

Ich wuensche allen Fintechs allen erdenklichen Erfolg, um Unternehmen wie Consors und BNP "Beine zu machen". Als (potentielle) Kunden koennen wir dann mit unseren Euros abstimmen. Und das ist das einzige, was wirkt. 🙂

 

Freundliche Gruesse,

Scuffletough.


Gelegentlicher Autor
  • Community Beobachter
Beiträge: 5
Registriert: 06.11.2017

Tja, auch ich gehöre zu den sehr vielen kunden, die erst gegen ihren willen von der DAB zur consors verschoben wurden und dort dann gekündigt.

 

Ich wohne seit 8 jahren in südostasien und habe bisher noch keine möglichkeit gefunden, meine aktien anderweitig unterzubringen. Und die zeit läuft. Deutsche banken mögen das nicht, und wenn ich mein kapital ins ausland schaffe, wäre eine rückkehr nach deutschladn sehr schwierig, da ich dann mein eigenenes geld als einkommen versteuern müsste.

 

Also, bei mir wirds jetzt wirklich haarig...

 

Warum werfen uns die superkompetenten, freundlichen,, seriösen und verlässlichen banker raus?

Weil sie bei uns einmal im jahr selber reinschauen müssen. Alles andre können sie mit software machen. Also, wir sind eine mehrarbeit für die bank, und was wir für probleme durch dieses rücksichtslose und unerwartete verhalten haben, ja...  wen interessiert das? Den freundlichen bankberater bestimmt nicht.

 

Innerhalb eines jahres wurden bei mir zweimal unberechtigt beträge abgebucht. Die kamen dann schon zurück, einmal, nachdme ich mich beschwert hatte, das andere mal, reichte die beschwerde nicht, ich musste mit strafverfolgung drohen. Dann gings aber sehr schnell.

 

Also... ich denke, ich bin nicht der einzige, der deutliche und häufig symptome der überforderung bei consors feststellt.  Also, müssen sie den kundenstamm verkleinern. Was sollen sie sonst machen? Mehr mitarbeiter einstellen und ehrlich ihre arbeit tun, oder was?

 

Weiss jemand noch ne bank, die expats, steuerausländer in südostasien aufnimmt? Die mich sogar als kunde akzeptiert, wenn ich nicht vor ort bin, kein post-ident und so?

 

 

 

 

 


Moderator
Beiträge: 102
Registriert: 17.08.2017

Hallo @valerio,

auch Ihren Unmut und Ihren Ärger können wir gut verstehen.

 

Grundsätzlich ist ja keine Bank daran interessiert, ihre Kunden zu verlieren. Wenn sich die Kündigung mancher Kunden durch die Änderungen verbindlicher Richtlinien jedoch nicht vermeiden lässt, dann hat die Einhaltung dieser Vorschriften Vorrang gegenüber den Interessen der Bank.

 

Bezüglich Ihrer Schwierigkeiten, eine Bankverbindung im Ausland zu eröffnen verweise ich einmal auf meinen obigen Kommentar.

Abschließend möchte ich Sie bitten, in öffentlichen Beiträgen oder Kommentaren die anderen User nicht dazu aufzufordern, Ihnen Beispiele für andere Banken zu nennen.

Die öffentliche und namentliche Nennung von Mitbewerbern verstößt gegen unsere Nutzungsbedingungen.

Ich hoffe auf Ihr Verständnis und wünsche Ihnen für Ihre finanzielle Zukunft alles erdenklich Gute.

Viele Grüße,

CB_Carolin
Community-Moderatorin

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
Gelegentlicher Autor
  • Community Beobachter
Beiträge: 5
Registriert: 06.11.2017

Okok... wir werden im grossen stil rausgeworfen, ohne vorwarnung. Die gründe sind sehr vernünftig, aber man kann sie uns blöden kunden leider nicht sagen.

 

Und wie wir aus dieser sehr schwierigen situation herauskommen, welche bank uns noch aufnehmen würde, darüber dürfen wir hier nicht reden.

 

 

Was passiert denn, wenn wir es nicht schaffen? Was macht ihr dann mit unseren depots?  Gibts dann richtig terror? Alles zwangsverkaufen und das geld auf irgendein referenz-kto?

 

Also... ich meine natürlich nur, falls das eine frage ist, die ich stellen darf, und Sie sie beantworten dürfen.

 

Und, wie teile ich ihnen meine neue depotbank so ich denn eine finde, mit? Per e-mail? Oder eingeschriebener brief (obs das in kambodscha wohl gibt?) ?

 

Ich hoffe meine fragen verstoßen gegen keine richtlinien der bank und die brauchbare beantwortung ist Ihnen möglich und auch von bnp paribas gestattet.

 

 


Moderator
Beiträge: 595
Registriert: 17.09.2015

Hallo @valerio,

es ist nachvollziehbar, dass die Eröffnung eines neuen Depots einige Zeit in Anspruch nimmt.
Nutzen Sie die Zeit gerne um sich über Alternativen zu informieren.

Die Consorsbank macht die Schließung der Konten und Depots allerdings nicht davon abhängig, dass eine neue Bank/Depotverbindung eingerichtet bzw. bei uns angegeben wird.

Im Zweifel werden vorhandene Depotwerte auf ein Treuhanddepot übertragen und die Kontoverbindung beendet.

Beste Grüße

CB_Kai

Community Moderator

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
Gelegentlicher Autor
  • Community Beobachter
Beiträge: 5
Registriert: 06.11.2017

Sie schreiben:

 

"es ist nachvollziehbar, dass die Eröffnung eines neuen Depots einige Zeit in Anspruch nimmt.
Nutzen Sie die Zeit gerne um sich über Alternativen zu informieren."

 

Welche Alternative gibt es denn zur kündigung und wo kann ich mich darüber informieren?

Oder meinen Sie eine Alternative zur geldanlage in wertpapieren?

 

Oder scherzen Sie gerade und meinten depots bei anderen banken, die nichts gegen auslandsdeutsche haben?

Na, was glauben Sie denn, was ich die ganze zeit mache?

 

Amerikanische banken kann ich nicht empfehlen, wenn man einen wohnort hinterm busch hat. Bei deutschen banken gibt es einige wenige, die sogar um auslandsdeutsche werben und auch z.b. einen "Videoident" anbieten. Anträge läuft. Vielleicht klappts ja. Vielleicht sogar rechtzeitig. Warum sollte ich nicht auch mal glück haben?

 

Sein Geld nach asien zu transferieren ist problematisch, wenn man jemals nach Dtl zurückkehren möchte. Man müßte dann für sein eigenes geld nochmal ESt bezahlen. Also, das könnte die lebensplanung erschweren.  (Und das alles nur, weil man mal bei Consors war....). Ausserdem traue ich mir nicht zu, die seriosität kambodschanischer oder burmesischer banken zu beurteilen. Früher dachte ich immer, das brauch ich nicht. Für finanzen habe ich meine leute. Meine bank halt., Früher.

 

 

 

Wie ist das mit diesen "treuhandkonto"? Komm ich da noch ran? Wie unterscheidet sich das von einem normalen konto?

 

Die zweite frage, wie ich Ihnen denn nun meine nächste bank mitteilen darf, so ich eine finde, wurde leider übersehen. Bitte, haben Sie verständnis, dass ich eine antwort brauche. Ich bin ja kein hellseher. Danke.

 

Bitte, haben Sie verständnis dafür,. dass diese fragen und was aus meinem depot wird, für mich sehr wichtig sind.

 

Die sehr unklaren antworten beruhigen mich nicht wirklich... Ich würde gerne wissen, was mit meinem geld und depot passiert. Ich bin da eigen. Bitte, haben Sie dafür verständnis.


Moderator
Beiträge: 595
Registriert: 17.09.2015

Hallo @valerio,

bitte entschuldigen Sie meine, vielleicht missverständliche Wortwahl. Mit Alternativen sind hier tatsächlich andere Banken gemeint. Es gibt also keine Alternative zu einer Kündigung der Bankverbindung durch uns.

Daher freut es mich zwischen den Zeilen zu lesen, dass es Banken gibt welche die Kundengruppe der Auslandsdeutschen umwerben und das offenbar bereits ein Kontakt besteht.

Mit einem Treuhandkonto ist in diesem Zusammenhang die Verwaltung Ihrer Werte durch einen externen Treuhänder zu verstehen, wodurch Ihnen auch Kosten entstehen können. Die Konten bei uns werden geschlossen. Damit erlischt auch der Onlinezugriff auf Ihre Anlagen.

Beste Grüße

CB_Kai

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
Aufsteiger
Beiträge: 1
Registriert: 12.09.2018

Hallo,

 

nun wurde mir auch mein Konto gekündigt. Durch dieses Forum habe ich zumindest den Grund dafür erfahren. Danke dafür!

 

Wie viele teile ich die Unmut über die unzureichende Kommunikation. Nach 15 Jahren Geschäftsbeziehung habe ich nun ein einseitiges Kündigungsschreiben von einem "Expert" und einem "Senior Specialist" erhalten. Ohne einen Grund zu nennen, weil dies ja nicht erforderlich ist. 

 

Ich wünsche der Consors Bank weiterhin guten Erfolg!

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