Hallo zusammen.
Heute ist der Tag nach dem der Brexit feststeht. Ein entscheidender und wichtiger Tag für alle die Traden. Und oh Wunder - pünktlich zum Handelsstart setzt das Login der Consorsbank aus. Ich hatte geplant heute morgen bei niedrigen Kursen den Dax mit dem ETF:ETF043 doppelt gehebelt zu kaufen.
Geplant war für 5.000 € bei 9200 (starke Widerstandsmarke) einzusteigen. Nun bis der Handel wieder funktioniert hat, ist der Dax wieder bei 9550, was einem Anstieg von 3,8% entspricht. Bzw. 7,6% gehebelt - macht also 380 €.
DANKE CONSORS FÜR DEN TOLLEN "SERVICE"
Wer kann meine 380 € überbieten? Bin neugierig...
Gelöst! Zur Lösung springen
Ich habe per Servicemail bei der Kundenbetreuung nachgefragt, was am Freitag, 24.06.16, bei Consors los war. Und was man gegen einen zukünftigen Systemabsturz unternehmen möchte.
Man entschuldigt sich, nennt als Ursache "Überlastung", geht aber auf die eigentliche Frage nicht ein.
Es ist leider nicht das erste Mal, dass Consors nicht auf das eigentliche Problem eingeht.
Offenbar ist das System nur in "Friedenszeiten" nutzbar. Offenbar will man nichts ändern. Offenbar ist der Kunde der in "Nichtfriedenszeit" handeln will das Problen; und daher selbst Schuld.
Es bleibt nur ein Bankenwechsel als Option!
Ich bereite auch den Wechsel vor, da ich das Verhalten der Consorsbank am Freitag als Vertrauensbruch sehe. Bitte gebt uns allen Tips die sich von der Consorsbank betrogen fühlen. Ich werde wohl wechseln.
So...ich hatte ja am Freitag meinen Unmut in blumige Worte gefasst--muss jetzt aber auch für Consors eine Lanze brechen: Zumindest an meinem "persönlichen Elend" trägt Consors keine Schuld.
Ich hatte gestern ein Beschwerde-Ticket eingestellt welches binnen 1 Tages bearbeitet worden ist und es hat sich herausgestellt, dass die Emmitentin meines Papiers den Handel bis 10.42 Uhr ausgesetzt hatte--die Order wurde von Consors ordnungsgemäß weiter geleitet. Heute habe ich auf der Hotline von Vontobel angerufen und das wurde mir entsprechend bestätigt. Natürlich steht irgendwo im Kleingedruckten des Papiers dass so etwas legitim ist....war ja klar. Also selbstverständlich kein Schadenersatz.
Frage in die Community: Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, welche Emmitenten haben "den Schwanz eingezogen" und welche Papiere waren noch handelbar? Oder anders gefragt: Bei welchen Emmitenten kann man in der Zukunft bei einem "Grexit-Gexit-Pexit-Uxit-Frexit" (oder was auch immer passieren wird) damit rechnen dass der Handel funktioniert? Für Feedback wäre ich dankbar!
Kenne ich auch! Hier die Antwort einer anderen Bank "Bereits einige Tage vor der BREXIT-Entscheidung hatten wir auf unserem Derivateportal untenstehenden Text geschaltet. Ebenso hatten die Börsen in Frankfurt und Stuttgart entsprechende BREXIT-Hinweise veröffentlicht.
"Wichtiger Hinweis zum EU-Referendum in Großbritannien
Am 23. Juni 2016 findet in Großbritannien das Referendum über den Verbleib in der Europäischen Union (das sogenannte „Brexit“-Referendum) statt. Durch den ungewissen Ausgang des Referendums besteht eine sehr hohe Unsicherheit verbunden mit einer sehr hohen Volatilität sowie eingeschränkter Liquidität auf den Finanzmärkten.
Durch daraus möglicherweise resultierende Marktbewegungen und Einschränkungen der Absicherungsmöglichkeiten kann es vor und nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses - insbesondere im außerbörslichen Handel am Donnerstagabend und Freitagmorgen - zu Handelseinschränkungen in unseren Produkten kommen. Im Einzelnen heißt das für Sie:
Reduzierung der direkt handelbaren Stückzahl
Ausweitung der Geld-Brief-Spanne (Spreadausweitung)
Erhöhung der Aufgelder
Mindestverkaufskurse bei Hebelprodukten nahe der Barriere
Ggf. Aussetzung des Brief- und/ oder Geldkurses
Als Anleger bitten wir Sie, dies bei Ihren Handelsaktivitäten sowie Produktauswahl mit den damit einhergehenden Chancen und Risiken zu berücksichtigen."
Wir hoffen, dass wir Ihnen helfen konnten. Benötigen Sie weitere Informationen? Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 069 7447 7035. Wir sind gern für Sie da.
Bitte beachten Sie, dass durch unsere Bank als Emittentin keine Anlageberatung erfolgt. Ihre Hausbank informiert Sie gerne aktuell und umfassend über die Chancen und Risiken verschiedener Anlagemöglichkeiten. Sie berücksichtigt dabei Ihre persönlichen Verhältnisse und Anlageziele."
Das ist einer der Gründe, warum man keine Knockout-Scheine handeln sollte.
Die Emittenten können die Handelbarkeit aussetzen, wann immer es ihnen passt.
Dieses Problem hast du bei echten börsengehandelten Terminkontrakten nicht (Futures, Optionen). Diese setzen jedoch ein gewisses Hintergrundwissen voraus.
Bei mir ist nicht passiert, außer das sich das StarTrader Team per Email zeimal gemdelt hat. Hatte bereits am Freitag eine Email abgesetzt und am Montag alles noch mal per Telefon durchgegeben. Warte nun bereits 5 Tage auf einen Vorschlag, wie man den mir entstandenen Schaden abfedern kann. Alle Fakten sind eh im System und müssen von Consorsbank gespeichert werden (schon allein aus Revisionsgründen), für einen gewissen Zeitraum. Man muss halt nur wollen!
Und ergänzend zur Antwort von @SamHawkins: Wer am Terminmarkt handelt sollte sich bewußt sein, dass man bei einer Zwangs-Glattstellung (z.B. wenn das hinterlegte Margin nicht reicht) die Zeche zahlt...