Moderator CB_Kai schrieb: "Ein automatischer Logout nach einigen Minuten der Inaktivität ist eine gesetzliche Vorgabe, kann also von uns nicht ausgeweitet werden. Auch nicht an Wochenenden." Das ist formal richtig, aber dennoch ein klassisches Beispiel dafür, wie man Kunden irreführt und vom eigenem Versagen ablenkt. Der Kunde bezog sich ja glasklar auf die Nutzung der Watchlist, und nicht auf den Handel oder die Kontenverwaltung. Und hier schreibt der Gesetzgeber natürlich gar nicht erst vor, dass man sich auch nur einloggen muss, und schon gar nicht in einem aufwändigen Zwei-Faktor-Verfahren (2FA). Vielmehr verstärkt sich bei mir der Eindruck, dass Consors wie schon viele Male zuvor einfach von eigener Trägheit und Faulheit ablenken will. Es gibt ja durchaus Wettbewerber, bei denen man ohne 2FA und ohne Zeit-Limit an seinen Watchlisten arbeiten kann. Aber es ist natürlich viel einfacher, eigene Defizite auf das böse Gesetz zu schieben, oder auf „Sachzwänge“, oder den Kunden wie im Falle des absoluten Watchlist-Desasters zu erklären, „man müsse sich halt daran gewöhnen“. Warum hat niemand bei Consors wenigstens das Rückgrat, offen zu erklären, dass man leider aus Spargründen einfach den Kundenwünschen nicht nachkommen wolle? Stattdessen wiederkehrende Vertröstungen, Nebelkerzen, Geschwurbel…Wenn man schon seit vielen Jahren die effektiven Leistungen zurückfährt, warum sich dann nicht offen und ehrlich positionieren? So zu tun, als wäre man eine Premium-Online-Bank wird angesichts der Realitäten doch von Jahr zu Jahr schwieriger, das Gap zwischen Schein und Sein wird stetig größer, dies kognitiv erklären zu wollen immer schizophrener. Doch man redet lieber um die Kernprobleme herum, und findet stets einen externen Grund, warum Dinge schieflaufen - wie hier einmal wieder eindrucksvoll demonstriert durch den hübsch irreführenden Beitrag von Moderator CB_Kai.
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