Hallo liebe Community,
da ich der Ansicht bin, dass meine Kollegin CB_Susan bereits auf alle Fallbeispiele ausreichend eingegangen ist, fasse ich abschließend noch einmal wie folgt zusammen:
Limits:
Die Consorsbank begrenzt seine Kartenzahlungen per NFC-Funktion auf ein Limit von 25,00 EUR pro Transaktion. VISA hat hier wiederum ein eigenes Akzeptanzlimit in Höhe von 50,00 EUR. Unabhängig dieser Limits akzeptieren einige Händler auch größere Beträge ohne PIN oder Unterschrift über eine entsprechende Terminal-Steuerung und „unterdrücken“ die Bank- oder VISA-seitig vorgegebenen Limits. Das Risiko der Ausführung dieses Umsatzes liegt somit allerdings beim Händler.
Natürlich sollte sich der Händler, auch in eigenem Interesse, an die vorgegebenen Regelungen zu Limits halten. Auf die angesprochenen Einstellungen bzw. „Unterdrückung“ des Limits des jeweiligen Terminals hat die Consorsbank aber keinerlei Einfluss. Wie bereits erwähnt, liegt das Risiko für die Zahlungsausführung beim Händler.
Reklamation bei Missbrauch:
Bei einem unberechtigten Umsatz per NFC-Funktion, unabhängig der Limits, haben Sie also die Möglichkeit, diesen Umsatz bei uns zu reklamieren. Die Beweispflicht liegt beim Händler. Kann der Händler die positive Autorisierung nicht beweisen, muss der Umsatz erstattet werden. Hier haftet also nicht der betroffene Karteninhaber.
Ich möchte noch einmal betonen, dass der Consorsbank in der Praxis bisher kein erfolgreiches Auslesen und Verwenden von Chip-Daten durch Angreifer bekannt ist. Sollte dies in der Zukunft dennoch geschehen, kann ein maximaler Schaden in Höhe von 25,00 EUR bis 50,00 EUR, bei Einhaltung der Limits, ohne PIN entstehen. Hier haftet jedoch wie bereits erwähnt nicht der VISA-Karteninhaber.
Wir gehen davon aus, dass nun auch die letzten Unklarheiten beseitigt werden konnten.
Viele Grüße
CB_Mine
Community-Moderatorin
... Mehr anzeigen