Ja, ich stimme mit @Maddin20123 überein, beide Seiten (sowohl werbetreibende und verkaufende Bank, als auch der Käufer) tragen eine gewisse Verantwortung. Wer mit Sicherheit wirbt, sollte diese auch bieten. Und genau hier ist der Knackpunkt: Die Consorsbank hat mit Sicherheit geworben, und zwar für ein Produkt, dessen Investmentgrade sich nur eine Stufe über dem Status einer "Ramsch-Anleihe" befand. Wer für solche Finanzprodukte Werbung betreibt, wie es die Consorsbank praktiziert hat, handelt verantwortungslos den Kunden gegenüber. Dieses Beispiel zeigt das asymmetrische Verhältnis zwischen der Consorsbank und ihren Kunden. Die Bank bewirbt Finanzprodukte wie die WGF-Anleihe als Anlage für den sicherheitsorientierten Anleger. Durch den Verkauf erzielt die Consorsbank Provisionserlöse. Wenn das Produkt "crasht", stiehlt sich die Bank allerdings komplett aus der Verantwortung, mit der Begründung, Werbung diene doch nur dem Zweck, das Interesse der Kunden zu wecken, und die eigentliche Entscheidung für den Kauf habe natürlich der Kunde getroffen. Das heißt: Egal, wie seriös oder unseriös die Consorsbank Finanzprodukte bewirbt, die Erlöse sind immer auf ihrer Seite, und der "Dumme" ist immer der Kunde. Ist das die Definition von "Fairness" à la Consorsbank? Einen schönen Sonntag! BWtrader
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