Hallo @Fassbrause, ich finde auch, dass die Produktmanager von Banken bei der Entwicklung von Kartenangeboten recht fade sind. Was du beschreibst, eine Karte für alles, wäre sicher prima. Ich würde allerdings das Pferd nicht von der Karte her aufzäumen. Ich würde die Karte eher als Werkzeug zum Girokonto begreifen wollen. Als Kunde kann man dann, im Rahmen seiner Bonität, selbst entscheiden, wie hoch ein Kartenlimit ist. Wenn man einen Dispo hat, warum bräuchte man dann noch ein zusätzliches Kreditlimit für die Charge-Kreditkarte? Man könnte bei geplanten größeren Ausgaben einfach das Limit selbst über eine App hochsetzten, mit ner TAN bestätigen, und dann kann man über Guthaben + Dispo mit der Karte verfügen. Zur Sicherheit vor Missbrauch kann eine solche Limitanpassung ab einem bestimmten Betrag ja evtl. auch noch über einen Kundenberater legitimiert werden. Bei Kunden ohne Dispo ist die Karte als Debit-Karte kodiert, bei Kunden mit Dispo als Credit. Zusatzfeatures wie Versicherungen und gebührenfreien Auslandseinsatz kann man dann für jährliche Gebühren zubuchen, quasi abonnieren, und sich so seine Karten nach den Bedürfnissen selbst konfigurieren. Wenn man Vielnutzer ist, bekommt man die Gebühr eventuell erstattet. Wäre es nicht viel reizvoller, anstelle von diversen Giro- und Kartenkonten, auf die man mal mehr oder weniger einzahlt und wo dann doch die meisten Überweisungen immer über einen Tag brauchen, ein Konto zu haben, für das eine Karte nur noch als "elektronische Geldbörse" dient?
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