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Visa Card Gold - Credit oder Debit?

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Gelegentlicher Autor
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Hallo zusammen,

 

ich bin leider aus den Informationen zur neuen Visa Card Gold nicht ganz schlau geworden. Die Umsätze werden ein Mal im Monat abgerechnet, Geldabhebungen werden aber direkt gegen das Girokonto gebucht. Ersteres spricht für eine Behandlung als "credit" card, letzteres für den Debit-Ansatz.

 

Handelt es sich bei der Visa Card Gold nun auch (wie bei der Classic) um eine Debit Karte oder ist es eine "richtige" Kreditkarte?

 

Hintergrund der Frage ist, dass ich mit reinen Debit-Visa-Karten anderer Banken im Ausland (besonders USA) Probleme hatte. Hier stellten sich "holds" (Mietwagen-Kaution etc.) auf den nicht von einer US-Bank ausgestellten Debit-Visa-Karten mehrfach als unmöglich dar. Ich kann nicht ausschließen, dass es nicht an Debit an sich, sondern evtl. an der Bank lag, jedoch hatte ich mit einer reinen Credit-Card des gleichen Instituts bislang nie Probleme, so dass die Vermutung nahe liegt.

 

Über ein kurzes Statement würde ich mich sehr freuen.

 

Dank und Gruß

Christian

 

EDIT: Die Links zum Beantragen der Karte führen übrigens momentan ins Nirgendwo (Fehler 404)...

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
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Die Stiftung Warentest würde bei der berühmten Kreditkarte aus Amerika aber auch bemängeln, dass das nicht besonders attraktive Bonusprogramm mit hohen Gebühren querfinanziert wird. Diese sind überdurchschnittlich hoch für den Auslands- und Fremdwährungseinsatz und beim Bezug von Bargeld an Automaten – Im Ausland wird das dann doppelt teuer.

 

Ich bin auch kein Freund vom diesen Verbindungen von Kreditkarte und Versicherungen. Allerdings ist die Gold-Visa der Consorsbank meiner Ansicht nach fair bepreist. Man bekommt derzeit die Gebühr durch die 10-Cent-Gutschriften ja wieder zurückerstattet. Im Unterschied zum Angebot vieler anderer Banken muss man dabei keinen Mindestumsatz erreichen, um die Jahresgebühr erstattet zu bekommen.

 

Die hohe Gebühr von 180 Euro für die Notfallkarte ist aus Kundensicht natürlich nicht schön. Aber ich weiß nicht, welche Kosten eine Express-Kartenerstellung mit zusätzlichem weltweitem Kurierversand verursacht. Und prinzipiell ist es mir lieber, Kunden zahlen eine angemesse Gebühr für den Aufwand, den sie verursachen, als dass es quersubventioniert wird (auch wenn ich selbst davon betroffen bin). Die Quersubventionierung führt nämlich leider dazu, dass sehr solvente Bankkunden die meisten Leistungen umsonst bekommen. Die Leute, die jeden Euro zweimal umdrehen, aber mit höheren Gebühren für Basisdienstleistungen dastehen.


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> prinzipiell ist es mir lieber, Kunden zahlen eine angemesse Gebühr für den Aufwand, den sie verursachen, als dass es quersubventioniert wird (auch wenn ich selbst davon betroffen bin)

 

Nun, in dem Fall sollten alle Kreditkartennutzer mit den kompletten Zusatzgebühren belegt werden, den die Kreditkartenfirmen von den Händlern einfordern, und den diese auf die Allgemeinheit umlegen müssen. Fände ich persönlich prima.

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
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Spontan finde ich das derzeitige Verfahren schon einleuchtend. Die Kreditkartengesellschaft und die Bank geben dem Kunden einen Zahlungsservice an die Hand, der recht komfortabel ist. Finanziert wird der Service vor allem durch die Händlergebühren. Händler haben auf der anderen Seite ja auch etwas davon: weniger Bargeldhandling und eine Zahlungsgarantie. Dass der Händler also einen Teil der Gebühren trägt, ist eigentlich in Ordnung. (Und in Europa sind die Gebühren nun ja reguliert und niedriger als früher.)

 

Nicht nur die Kreditkartengesellschaft, auch die Bank verdient an jeder Zahlung ein paar Prozent. Auch das ist eingentlich okay, ihre Dienstleistung besteht ja im Verrechnen der Zahlungen mit dem Girokonto des Kunden. Dadurch entstehen der Bank Kosten, und die Kreditkartengesellschaft als Dienstleister wiederum für die Bank hat natürlich auch ein Interesse, dass die Bank bevorzugt diese eine Karte an den Kunden ausgibt. Klingt für mich auch nach einem fairen Deal. 

 

Wenn sich nun auch der Kunde mit einem Anteil an den Betriebskosten dieses Service beteiligt, erscheint mir das auch erst mal logisch. Ich würde allerdings der Einfachheit halber das jetzige Modell mit einem Jahrespreis für eine Karte der Kostenberechnung je Buchungsfall vorziehen. Ich stelle es mir wie ein Abonnement für einen Service vor, den ich dann im Abozeitraum nutzen kann. Solche Paketpreise finde ich aus Kundensicht schon komfortabel, beim Mobiltelefon hat sich ja auch die "Flatrate" durchgesetzt gegenüber der Einzelabrechnung.


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Diese Sache mit der 10 Cent Rückerstattung ist doch pure Augenwischerei.

 

Beispiel: Um  auf die 5,- im Monat zu kommen, brauche ich 50 Transaktionen. 

Wer geht im Monat 50 Mal einkaufen?

 

Folgende praxisorientiere Beispiele fallen mir da ein:

 

 Ich nehme eine Palette Bierdosen (24 Stück) und zahle an der Kasse jede Dose einzeln, anstatt alle zusammen. 

 

Ich tanke für einen Euro, gehe rein, bezahle mit der Kreditkarte. Dann wiederhole ich das Spiel, bis ich vom Tankstellenbetreiber Hausverbot bekomme.

 

 

Mal ehrlich Leute, wer das 10 Cent Argument bringt ist entweder naiv, oder wird von der Consorsbank bezahlt. Ich würde gerne komplett umsteigen, momentan habe ich nur mein Depot hier, da sind die Sparplammöglichkeiten allerdings klasse. 


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DIe 10 Cent sind keine Augenwischerei sondern ein Versuch, den Kunden von der häufigeren Nutzung der Karte zu überzeugen. Die Consorsbank verdient ja an jeder Kartenzahlung eine Kleinigkeit.

 

Ich gehe mindestens 4 x die Woche Lebensmittel einkaufen. Im Supermarkt zahle ich zu 99% mit Karte. Am Wochenende kommt noch Drogeriemarkt usw. dazu. Dann noch ungefähr 2 x die Woche Restaurant / Bar. Dann bin ich geschäftlich ca. 2 x im Monat mit der Bahn unterwegs, das sind je zwei Buchungen für Hin- und Rückfahrt. Im Urlaub steigt dann die Kartennutzung meist auch noch an. Dazu noch ein gelegentlicher Einkauf von anderen Dingen als denen des täglichen Bedarfs.

 

Ich würde die durchschnittlich 50 Buchungen / Monat vermutlich auch nicht ganz schaffen, aber ist denn eine teilweise Rückerstattung der Gebühren nicht auch schon etwas wert? Bei anderen Banken, bei denen man einen Mindestumsatz erreichen muss, bekommt man keinen Cent, wenn man den Jahresumsatz nur geringfügig verfehlt. 


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Selbst wenn du so fleißig mit der Karte zahlst - und ich gebe ja zu, dass auch eine Gutschrift von 2,3,4 Euro schon ein nicht zu verachtender Bonus ist - die Consorsbank behält sich vor, die Aktion jederzeit zu kündigen. Das wird irgendwann der Fall sein. Vielleicht in drei Monaten, vielleicht in einem Jahr, vielleicht in anderthalb Jahren. 

 

Ich würde diese "Aktion" jetzt nicht in meine eigene Rechnung mit einbeziehen, ob ich bereit bin, dauerhaft die 60,- für die Gold-Card zu löhnen. 

 

 

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Hallo @Geizkragen, in der Angebotsbeschreibung steht nur bei beim Girokonto mit dem Debitkarten-Duo der Hinweis, dass die Consorsbank sich vorbehält, die Prämienaktion jederzeit zu beenden. Beid der Gold-Karte steht von diesem Vorbehalt nichts. Es ist vermutlich auch kein Zufall, dass die Goldkarten-Prämie nicht größer ist als die Jahresgebühr ebendieser Karte. So ist das eine halt eine Werbeaktion, um Girokonto-Neukunden zu werben (und Bestandskunden dürfen auch profitieren) und das andere ist eben ein Kreditkarten-Bonusprogramm, bei dem man bei eiffriger Nutzung die Jahresgebühr der Karte wieder reinholen kann. 

 

(Außerdem kann natürlich jede Bank jederzeit die Konditionen für ein Produkt ändern und zum Beispiel einen Preis für ein Produkt erhöhen, eine Gebühr einführen, usw. – Da muss überhaupt nichts vorbehalten werden. Vermutlich gibt es trotzdem einen Grund, warum es auf der Webseite so formuliert ist. Ich bin kein Jurist, aber vielleicht spart man sich so bei Aktionsende eine aufwändige Anpassung der AGBs oder so.)

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Hallo,

 

ich habe es mir jetzt auch nochmal genau angeschaut, du scheinst recht zu haben.

Bei der Gold Card ist der Hinweis nicht vermerkt. Wenn die Aktion bei der Gold-Card dauerhaft sein sollte, könnte sich ja mal ein Mod/Bankmitglied dazu äußern. 

 

Ich finde keine Stelle auf der Seite, die das explizit erklärt.

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Nach der europaweiten Deckelung der Kreditkartengebühren auf 0,3 % dürfte die 10-Cent-Aktion der "Consorsbank" auch bald vor dem Aus stehen.

 

Keine Bank hat etwas zu verschenken. Natürlich werden diese kleinen Schmankerl auch irgendwo wieder gegenfinanziert, sei es durch die Wiedereinführung der Auslandsgebühren oder durch horrende Zusatzgebühren für die VISA-Gold (Notfall-Ersatzkarte 180,- Euro!!!).

 

Mich überzeugt die VISA Gold nach wie vor nicht. 

 

 

 

 

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Visa hebt am 15.04.2016 ein Verbot auf, welches den Geldautomatenbetreibern bisher nicht erlaubt, direkte Kundenentgelte innerhalb der EU zu berechnen.

 

Dann kann es durchaus sein, dass man beim Geldabheben Fremdgebühren bezahlen muss. Die Consorsbank könnte darauf keinen Einfluss nehmen. Ich bin mal gespannt, was sich dann tut. 

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