@expat [...] Ersparnisse hat unser Staat keine, weil er in guten Zeiten das Geld mit vollen Händen in der Welt und unter sich verteilte - und dadurch vor allem auch selbst fett wurde. Woher kommt das Geld also? Aus der Zukunft?[...] Der Staat ist kein Gebilde wie eine Firma. Das wird oft verkannt, vor allem an Stammtischen. Das Geld, das ein Staat hat (zumal einer wie Deutschland), ist das Gesamtvermögen (Grund und Boden, Immobilien jeglicher Art usw.) seiner Bürger. Wie der Name schon vermuten läßt, bürgen die Bürger für die Schulden des virtuellen Gebildes 'Staat'. Dies ist besonders relevant, wenn der dann geltende Schuldzins positiv ist. Ist er aber negativ wie zur Zeit, können Schulden als Staatseinnahmen betrachtet werden. Von mir also, Trippel ä für DE und weg mit der Schwarzen Null! Dass an einer 'Schwarzen Null' in Zeiten negativer Zinsen von unserem Finanzminister und vielen anderen festgehalten und als Positivum betrachtet wird, zeigt wie Inkompetenz Macht gewinnen kann. Dass jetzt unser Staat richtig Geld in die Hand nimmt, um der Wirt- und Bürgerschaft Zeit zu verschaffen, wundert mich schon. Ich muss doch neidlos anerkennen, dass die Nullen an der Spitze doch einen Wert haben. [...]Trotz allem sollten wir nicht vergessen, dass wir uns in einer Situation befinden, die viele Anleger vielleicht nur 2-3 Mal erleben und nicht Wenige sich als Einstiegszeitpunkt wünschen. Nun sind wir da. Und schliesslich sollte man wissen, dass eine Pandemie nach einer gewissen Umlaufzeit typischerweise ebenso schnell einbricht, wie sie gekommen ist:[...] So muss man die Situation sehen. Kopf hoch und nicht verzagen. Jeder Schrecken hat mal ein Ende. Und am Morgen sind die Alpträume verflogen. Diese Einschätzung passt nicht zu der Meinen. Ich kommentiere sie auch nicht, sonst habe ich es komplet verscherzt bei dir. [...]Jedenfalls finde ich es reichlich naiv, aber auch völlig typisch für unsere Zeit zu glauben "der Staat" könne den Ausfall von 80% seiner Volkswirtschaft durch ein paar Zahlungen kompensieren. Die nächste Katastrophe zeichnet sich nämlich ab, wenn der Finanzminister feststellen wird, dass mittelfristig, aber bereits 2020 beginnend, die Steuereinnahmen implodieren und hernach eine Lücke im dreistelligen Milliardenbereich im Haushalt klaffen wird. Bei von einem hohem Level aus steil nach Oben schnellenden Sozialausgaben. Was dann passiert, mag ich mir lieber nicht vorstellen.[...]
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