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Welche Dividende starken Aktien sind im Moment interessant?

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
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Hallo allerseits,

würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.

Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?

Danke und Gruß

Kessy

 

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
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Hallo @Nopogo,

 

ach so meintest Du das. Ja, da bin ich natürlich klar bei Dir. Zinseszinseffekt, gell? 🙂

 

Wer glaubt nach einer handvoll erfolgreichen Trades gleich den ersten Ferrari anzahlen zu können, wird sowieso noch eine gewisse Lernkurve durchmachen schätze ich! 😉

 

Gruß

Myrddin


Routinierter Autor
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Hallo @Nopogo@Myrddin,

 

ja, es ist so, wie es Nopogo sagt!

 

Auch wenn ich bisher viel über die Dividendenstrategie geschrieben habe, befinde ich mich auch noch am Anfang. Seit Anfang 2014 praktiziere ich die Strategie. Am Anfang sind die Gewinne wirklich "süß"! Das Problem am Anfang ist auch die Volatilität. Dass es im Depot hoch und runter gehen kann, ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, da die meisten (und ich gehörte auch dazu) sicherlich nur Tagesgeldkonten, Bausparverträge, etc. kennen.

 

Man zahlt Monat für Monat einen Betrag X und der Geldbestand wächst mit der Zeit. Allerdings verliert es auch an Wert wegen der Inflation. Das Problem daran ist, dass man den Wertverlust nicht "bewusst" merkt, da man in Zahlen (auf dem Kontoauszug) den Verlust nicht wahr nimmt.

 

Sparen an sich ist so ein Problem! Die meisten sparen letztendlich nur für den Konsum. Ob ich nun in 10 Monaten 200 € Monat für Monat ausgebe oder Monat für Monat die 200 € spare und dann erst ausgebe, so habe ich nach 10 Monaten jeweils 2.000 € unter dem Strich ausgegeben. An dieser Stelle will ich nicht sagen, dass Sparen schlecht ist! Wenn man etwas ohne Kredit kaufen möchte, ist es sicherlich eine gute Sache!  Wenn ich an meine Denkweise von früher denke, habe ich gespart, um etwas zu konsumieren. Nun spare ich immer einen Teil, um diesen zu investieren. Im Grunde genommen ist so die Denkweise vieler Menschen (jedenfalls in meinem Umkreis). Es wird gespart um zu konsumieren.

 

Langfristig sollte es das Ziel, aus dem Investment heraus zu konsumieren! Ja, gerade der Anfang ist nicht leicht! Man benötigt viel Geduld. Man muss im Kopf eben nur lernen, dass man nicht alles sofort haben kann.

  • Im Falle eines Kredits denkt man, dass man etwas erreicht hat, obwohl man von der zukünftigen/nicht geleisteten Arbeit lebt.
  • Bei einem Investment lebt man hingegen von der vergangenen/geleisteten Arbeit.
  • Es gibt natürlich auch die Kombination Kredit/Investment. Darüber hatte ich auch schon mal nachgedacht und durchgerechnet. Das Problem hierbei ist jedoch, dass man, wenn es nicht so läuft, wie gedacht, nach hinten los gehen kann. Daher habe ich mich dagegen entschieden, obwohl ich dadurch möglicherweise eine höhere Rendite erzielen kann.

Geduld ist die oberste Tugend des Investors.
Benjamin Graham

 

schönen Sonntag und guten Start in die Woche

Mic14


Gelegentlicher Autor
Beiträge: 16
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Bei einer Dividendenstrategie gelten die WWs warum? Und wodurch?

 

um das Thema nicht zu verkomplizieren sollte man sich einfach folgender Dinge bewusst sein: eine Dividendenstrategie kommt für die anlegergruppe in frage die

 

1. langfristig denkt

2. Kursschwankungen nicht interessiert 

3. konstantes Tempo im Vermögensaufbau betreiben will. 

 

 

Wodurch ? Durch überzeugende unternehmen . Was zeichnet diese aus ?

 

1. kein stark schwankendes umsatzwachstum

2. Konstante eigenkapitalrendite (vgl Gesamtkapital)

3. Ein alltagstaugliches bzw beständiges(!) Produkt 

4. historisch (bitte einen durchschnittlichen Zeitraum von 10-20 Jahren und nicht unbedingt größer nehmen) stetig gestiegene bzw nur jeweils gering(!) gesunkene Dividende pro aktie

5. Eine gesunde ausschüttungsquote ! (Meiner Meinung nach auf keinen Fall mehr wie 60%)

6. geringe Verbindlichkeiten und möglichst hohe cashreserven

 

 

eine Allianz wie ich es hier bereits ein paar mal gelesen habe kommt für mich alleine schon aus Grund nr. 3 der Frage "wodurch" nicht in Betracht . Denn es ist zu sehr äußeren Einflüssen wie der notenbankpolitik ausgesetzt.


Regelmäßiger Autor
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Hallo Kessy,

 

ich denke, hier wirst du fündig: http://www.dividendenadel.de/#!dividendenadel/cee5

Tipps gibt es auch auf reich-mit-plan.de und geldhoch2.com

Lieben Gruß Werner

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
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Die Bereiche Versicherung , Banken , Öl , mischkonzern , Pharma, Bahn/Güterverkehr, ECommerce und Gas würde ich grundsätzlich meiden wenn eine Dividendenstrategie verfolgt wird. Das sind nur ein paar Branchen. Hier muss natürlich auch nochmal differenziert werden welcher Bereich genau das Unternehmen abdeckt. Dennoch sollte man bei Konjunkturabhängigen Werten sehr vorsichtig sein. Was mir ebenfalls auf diesen Seiten fehlt ist eine ausführliche bilanzanalyse. Das macht das ganze schonmal nicht sehr durchsichtig. Oft wird einfach zu häufig die Vergangenheit an Land gezogen und mit der Zukunft gleichgesetzt . Schaut euch eine VW an. Klasse zahlen, schönes Wachstum , und von heute auf morgen trotz starker Rückstellungen und Gesamtkapital wird den Aktionären von heute auf morgen die komplette Dividende um 99% gestrichen und Vorstand zieht mit 30% (vorläufig) die Krone. Wo sitzen die Anteilseigner ? Wer ist investiert , wieviel freefloat haben wir ? Die energiebranche ist auch ein Paradebeispiel , aber war das ganze doch abzusehen. Klimawandel, Ökostrom , politische Schönheit : es musste so enden. Rwe und Eon sind am Ende --> die Aktionäre auch . Die bankenbranche ebenso. Es muss langfristig gedacht werden wer eine Dividendenstrategie durchsetzen will. Crashs kann man problemlos aussitzen denn : die Qualität eines Unternehmens bleibt auch bei schwachem Umfeld
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
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@Griever, nun man sollte halt meiner Meinung nach auch auf eine vernünftige Diversifikation achten. Wenn Du so viele Branchen gleich mal ausschließt, sind dann noch genug zum investieren übrig? Man kommt halt unter Umständen nicht mehr darum herum hin und wieder sein Depot umzuschichten. Vielleicht sind die Zeiten vorbei bei denen reines Buy-and-Hold bei Aktien zum Erfolg führt.

 

Ich würde mich nicht trauen eine Branche zu nennen die GARANTIERT 30 Jahre nicht in eine schwierige Lage kommen kann. Du etwa? Und wenn ich das dann auf einzelne Firmen runter breche, wird das noch viel schwieriger.

 

Und z.B. VW konnte einfach niemand erwarten. Ich verstehe nur nicht wie man einen Großteil seines Kapitals in VW-Aktien stecken kann und dann überrascht ist das bei einem Einzelwert auch mal was schief gehen kann. Und solche Fälle gab es ja wohl.

 

Aber so ein Niedergang ist theoretisch quasi bei jeder Firma möglich. Da sollte man sich nichts vormachen.

 

Gruß

Myrddin

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Diversifikation ist essentiell da gebe ich dir recht. Besonders da man dadurch sowohl auf aufgehende wie abgehende Schwünge reagieren kann.

eine Garantie wie du es sagst gibt es nie, stimme ich zu. Ich persönlich bin bei einer Dividendenstrategie jedoch ein Fan wirklich fester Branchen. Bevorzugt wenn wir von Sicherheit und Kontinuität einer dividendenzahlung reden wähle ich Nahrungsmittelkonzerne, Genussmittelhersteller (Tabak/Alkohol/Kaffee) , "schuldenfreie" Immobilienunternehmen oder wenn ich etwas riskanter sein will auf den zweiten Plätzen die Telekommunikations und Rüstungsindustrie. Wobei letzteres natürlich auch eine Gewissensfrage ist (das gleiche gilt für Zigaretten und Alkohol). Wasser und energiebetreiber sind (sofern sie sich bereits an die Gegebenheiten angepasst und nicht Eon und rwe heißen) ebenfalls schöne dividendenzahler. Die Frage lautet immer :" sind die Menschen selbst in Wirtschaftskrisen abhängig von diesen Produkten ?" Wenn du das mit "ja" beantworten kannst haben wir zumindest eine erhebliche Risikominimierung 

 

 

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
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Lang und Schwarz

Die scheinen mit ihren Wikifolios wirklich ein funktionierendes Geschäftemodell zu haben. Dividendenrendite ist sehr hoch. L&S war auch von den Kapitalmarkteinbrüchen in Q1 nahezu nicht betroffen - hat trotzdem 0,44€/Aktie Gewinn gemacht.
Ich denke, was v.a. wichtig ist bei Dividendenkäufen, man darf hier annehmen, dass die Dividende NACHHALTIG hoch sein wird, und das es sich NICHT um ein temporäres Ereignis handeln sollte.
Man muss die Aktie nicht unbedingt am Top kaufen, aber sicher man man nichts verkehrt, wenn man immer mal in Dips reinkauft.
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
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Hallo @Griever, @stupidgame, @Geldhoch2, @Kessy,

ich habe bereits vor längerer Zeit zur Dividendenstrategie ausgeführt. Die derzeitige Diskussion hier zeigt, dass viele gute Ansätze bereits bestehen.

 

Im Hinblick auf den hier thematisierten Branchenausschluss, vergibt man meines Erachtens große Chancen. Meine Herangehensweise ist, um nur einige meiner Indikatoren zu nennen, dass ich fundamental gute Aktien heraussuche, die zum Einstiegskurs mindestens eine Dividende von 5 % zahlen und bereits aus der Historie heraus grds. ein Dividendengarant sind.

Ganz wichtig ist hierbei die eigene Chart- und fundamentalanalyse.

 

Da die Branchen wie die Wirtschaft im allgemeinen Hochphasen und Tiefstphasen in einem bestimmten Zyklus durchlaufen, habe ich mich darauf spezialisiert die Tiefstphasen der Branchen zu nutzen um die Dividendentitel auszuwählen und diese zum Teil über Jahre bis Jahrzehnte zu halten.

 

Wer z.B. VW, um eines der bereits genannten "negativ" Beispiele zu nennen im Jahr 2003 oder 2004 gekauft hat, freut sich sogar derzeit noch über ein beachtlichen Gewinn von über 400 % + eine Dividendenausschüttung von ca. 26,50 je Aktie seit 2004 (somit Einstieg = 0 € oder weniger).

 

Ich will damit sagen, dass ein Kauf zu bestimmten Zeitpunkten bei einer guten Analysearbeit m.E. viel mehr bringt als ständig hin und her zu traden. Ich bin halt auch ein alter Kostolany Fan.

 

Ende letzten Jahres und Anfang diesen Jahres waren es die Öl- und Goldwerte, die ausgewählt einen Kauf wert waren und sehr schöne Dividenden ausschütten (einen Favoriten hatte ich ja hier vorgestellt und hat bisher nicht enttäuscht).

 

Meine Devise ist daher, weniger ist mehr. Es gibt somit immer wieder gute Chancen in verschiedenen Branchen, so dass ich keine ausschließe, soweit meine Faktoren erfüllt werden und ich eine gute Einstiegschance erkenne.

 

Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg und weiterhin gute Beiträge.

 

Viele Grüße

Nopogo

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Hallo @Griever,

 

wenn Du Öl/Gas für keinen Zukunftsmarkt hältst, wundern mich nur etwas das Du Tabak nicht genauso ausschließt!? Die Gängelung der Tabakindustrie nimmt stetig zu. Mit der gleichen Logik (die Menschen werden gesundheitsbewusster) wie bereits manche in einen Abgesang für McDondals und Coca Cola eingestimmt haben, müsste man auch die Tabak-Industrie meiden. Darum habe ich da bisher auch eher einen Bogen d'rum gemacht. Als Nichtraucher habe ich da womöglich auch nicht so das "Feeling" für. Meinst Du die Branche hat noch eine lange glückliche Zukunft vor sich.

 

Gruß

Myrddin

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