Hallo allerseits,
würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.
Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?
Danke und Gruß
Kessy
bei den ausländischen Dividendentiteln muss ich immer die Quellensteuer berücksichtigen und wie ich diese mit Formularen zurückhole.
Zudem habe ich bei den deutschen und englischen Dividendentiteln viele dabei, bei denen ich neue Aktien erhalte und somit keine Steuer erhoben wird. Der Steuerfreibetrag wird dann in mit den dividendenzahlenden Titel voll ausgeschöpft. Zudem haben Eltern mit Kindern die Möglichkeit für diese eine Nichtveranlagungsbescheinigung erstellen zu lassen, so dass diese je über 7.680 € steuerfrei erhalten können, soweit sie ein eigenes Depot haben.
Ich bin halt auch ein bischen faul im Hinblick auf die Zurückholung der Quellensteuer.
Hallo @OldBuck
hinsichtlich der REIT (Real Estate Investment Trust) Dividendenaktien gibt es sehr viele auch im Deutschen Markt. Die Gewinne stammen aus der Bewirtschaftung von Immobilien und diese müssen in Deutschland zu 90 % an die Aktionäre ausgezahlt werden.
Real Estate Investment Trusts gibt es m.W. seit den 60er Jahren und stammen wie nicht anders zu erwarten ursprünglich aus Amerika, die auch internationale REITS haben.
Danke für den Tipp mit Omega Healtcare Investors. Schaue ich mir mal den Chart an.
VG
Nopogo
Hallo @Nopogo,
jetzt verwirrst Du mich aber, wieso willst Du irgendwelche Quellsteuer zurückholen? Der @Totti bezog sich ja explizit auf NL und US Dividendentitel und da hat man keinen extra Aufwand, weil sowieso nur die 15% fällig sind die man auf die Abgeltungssteuer angerechnet bekommt. Im Gegenteil, ist man merklich über dem Freibetrag, ist das sogar ein steuerlicher Vorteil, denn wie @Totti auch schon angemerkt hat spart man sich damit den Soli auf die angerechneten 15%.
Einzig wenn man kein Deutscher ist bzw. nicht in Deutschland wohnt kann es natürlich etwas aufwendiger werden.
Mir ist echt unverständlich wie man als Dividendensammler auf US-Aktien verzichten kann. Nirgends gibt es wohl mehr tolle Dividenden-Aktien. Und wohl nur in USA gibt es Firmen die seit Jahrzehnten die Dividenden stetig erhöhen.
Gruß
Myrddin
Hallo @Myrddin,
sorry, dann haben wir aneinander vorbei gesprochen. Ich hab mich allgemein auf Dividenden aus dem Ausland bezogen. Ansonsten stimme ich voll zu. Wie ich ja auch schon zu REIT schrieb, sind die USA die Vorreiter und somit als Dividendenland immer gut.
Aber die Steuer auf englische und deutsche Aktien erst, wenn der Freibetrag aufgebraucht wurde. Ist man über dem Freibetrag stimmt die Aussage zu 100 %. Daher die weiteren Infos von mir, wenn man über den Freibetrag kommt. Wünsche noch eine schöne sonnige Woche.
VG
Nopogo
Ich war auch etwas verwirrt.
Ja, wer Zins- und Dividendeneinkünfte unterhalb der Freibeträge 801 bzw. 1602 € hat, der kann sich tatsächlich auf deutsche bzw. englische Dividendenaktien beschränken.
Ansonsten gilt @Myrddins Ausssage: Es gibt nichts Besseres als US Akien.
US-Aktien sind in Bezug auf Steuern wie weiter oben schon gesagt völlig unproblematisch, da wir da vom Doppelbesteuerungsabkommen profitieren. Als Consorsbank-Kunde entfällt auch das Formular W-8BEN, das macht alles Consors!
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man, wenn man laufende Erträge wünscht, um US-Aktien nicht herumkommt. Die amerikanische Aktienkultur ist darauf ausgelegt, von laufenden Erträgen leben zu können bzw. damit einen Großteil seiner monatlichen Einkünfte bestreiten zu können. Es gibt dort viel mehr Aktien-Sparer und vom Staat gefördertes Aktien-Sparen, nicht wie bei uns diese mickrigen und stark auf bestimmte Produkte begrenzten vermögenswirksamen Leistungen.
Einzigen Nachteil sehe ich dabei im Währungsrisiko, was aber auch zu unseren Gunsten sein kann, je nachdem wie der Dollar-Kurs steht 🙂
Die Frage bei den REITs wird in Zukunft sein, ob das Kurswachstum in einem positiveren Zinsumfeld abbfallen wird, was durchaus möglich sein könnte. Aber das kann man noch nicht sagen. Jedenfalls sind sie zuverlässige Dividendenzahler und deswegen sehr interessant für "Ewigkeitsdepots" wie meins 🙂
Zudem zeigen Immobilien eine negative Korrelation zu "anderen" Assetklasse, insbesondere Aktien, was zur Diversifikation des Portfolios beiträgt.
Neben Omega Healthcare ein weiterer REIT-Tipp:
Realty Income (ISIN: US7561091049)
- vermieten in 49 US-Bundesstaaten und Puerto Rico über 4900 Gebäude für Malls und Einkaufszentren
- monatliche (!) Dividende seit 563 (!) Monaten (xD)
- im Schnitt 4,7 % Dividende
- stetige Dividendenerhöhung seit 79 (!) Quartalen
Seit circa einem Jahr Kurskorrektur, deshalb jetzt vll. günstiger Einstiegszeitpunkt. Auf lange Sicht ordentliche Kursperformance.
Horido
Hallo in die Runde,
ich halte jetzt schon seit längerem STAG Industrial. Hierbei handelt es sich um ein REIT.
http://ir.stagindustrial.com/divs.aspx?iid=4263385
http://ir.stagindustrial.com/Presentations.aspx?iid=4263385
https://www.google.com/finance?q=NYSE%3ASTAG&ei=UgpJWbHONJDfswH4pJrwDg
Die zahlen wie Realty Income (O) monatlich eine Dividende. In 2013 wurde von quartals auf monatliche Dividende umgestellt.
Für mich gehört STAG wie O ins Depot. (Soll hier keine Kaufempfehlung sein)
viel Erfolg beim Investieren
Mic14
Die mehrheitlich positive Einstellung zu US Dividendenwerten kann ich im derzeitigen Marktumfeld nicht nachvollziehen. Wenn die EZB ihre Zinspolitik in den nächsten 1 bis 2 Jahren ändert, wird der Kursverlust des Dollars gegenüber dem Euro alle Dividentenerträge zunichte machen. In den letzten 5 Jahren war das ein geringes Risiko, aber dieses Jahr hat der Dollar schon 8 % gegen den Euro verloren und wenn erst mal Zinserhöhungen im EZB Raum erfolgen, sind 1,30 Dollar pro Euro nicht ausgeschlossen.
Und man sollte meiner Meinung nach nicht vergessen, dass sich die Gesetze für eine Besteuerung jederzeit ändern können. Was jetzt gut funktioniert, könnte sich nach einer Änderung Nachteilig auswirken...
Interessant! Würde ich auch gerne bestätigen, nur blöd, dass meine Glaskugel in der Waschmaschine ist 🙂
Hallo @juvol,
natürlich gibt es hier ein gewisses Währungsrisiko, jedoch von "zunichte machen" zu sprechen halte ich für übertrieben. Das wäre nur der Fall wenn ich just zu dem Zeitpunkt durch Verkauf der Papiere meine Verluste in Euro realisiere. Und die Papiere verkaufen will ich eigentlich gar nicht. Wieso die Gans schlachten, die die goldenen Eier legt?
Natürlich werden die Dividenden in Euro sinken, aber selbst wenn wir wieder die 1,50 Euro pro Dollar sehen bleiben einem aber immerhin von 75% meiner Dividenden übrig. Gleichzeitig kann man aber womöglich günstig US-Aktien kaufen und so könnte sich das auf lange Zeiträume gesehen durchaus ausgleichen.
Ach und @immermalanders, und das sich irgendwelche Gesetze ändern könnten ist doch ein Totschlagargument. Vielleicht regieren hier in ein paar Jahren die radikalen Sozialisten und enteignen uns alle, oder die Nationalisten und ich darf nur noch Geschäfte im eigenen Land machen. Klar alles möglich, genauso wie der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands, den ich im übrigen für wesentlich wahrscheinlich halte, als der Amerikas. Nur ersterer würde mich gleich mehrfach treffen und gerade deshalb sind mir US-Investitionen wichtig um das Klumpenrisiko zumindest ein bischen zu reduzieren.
Gruß
Myrddin