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Welche Dividende starken Aktien sind im Moment interessant?

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Hallo allerseits,

würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.

Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?

Danke und Gruß

Kessy

 

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Hallo @Myrddin,

bei steigendem Dollar sinkt ja nicht nur meine Dividende, sondern auch der Wert meines Basisinvestnents (in Euro). Nachdem DAX und Wallstreet sowieso weitgehend gleich laufen, sind US Investments auch keine Diversifikation.

Solange ich mit deutschen oder europäischen Aktien wie Freenet oder Aareal auch 5 bis 6 Prozent Dividendenrendite erhalten kann, sind amerikanische Aktien erst wieder ab einem Eurokurs von 1,30 interessant, weil dann das Währungsrisiko nicht mehr so hoch ist.

In Amerika halte ich deshalb nur die bekannten Wachstumswerte (Alphabet, Amazon, Apple und Facebook)  wo die Dividende nebensächlich ist.

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Hallo @juvol,

 

das ist natürlich richtig und davon haben ja ganz viele (vielleicht auch nicht ganz zu unrecht) Angst. Es ist natürlich eine Milchmädchenrechnung 6 Prozent Dividenden einzunehmen und 20 Prozent im Aktienkurs zu verlieren. Nun ist aber auch das eine Frage der Strategie und des Anlagezeitraumes. Da muss ich nun etwas ausholen.

 

Also so ganz generell plane ich auf lange Sicht nicht meine Aktien zu verkaufen. Einzelne Aktien sicher, wenn die Story bzw. die Erwartung nicht mehr stimmt, aber so generell sind für mich Kursgewinne nur eine Absicherung des investierten Wertes, wenn ich doch mal raus will. Ich bin eigentlich komplett auf den Cashflow der Dividende fixiert und plane eigentlich keine Kursgewinne zu realisieren, weil ich nicht plane die Aktien jemals wieder zu verkaufen.

 

Nächster Punkt, für mich sind Aktien vor allem Unternehmensbeteiligungen, also Sachwerte. Die Kursschwankungen haben erst mal keinen direkten Einfluss auf mein Vermögen. Ob der Dollar nun 10 Prozent mehr oder weniger hat, die Fabrik hat trotzdem den gleichen Wert. Klar manchmal bekommt man mehr bunte Stofffetzen dafür und manchmal etwas weniger, aber das wird ja auch noch durch viele andere Faktoren beeinflusst.Was ich allerdings natürlich versuche, möglichst viel Wert und Cashflow für meinen Investitionsbetrag zu bekommen. Darum suche ich natürlich Werte die im Moment eher günstig zu bekommen sind. Ich arbeite seit 1,5 Jahren sehr intensiv an meinen Bewertungen und meiner Strategie und konnte mich da in viele Dingen schon stark optimieren. Und wenn ich eine Firma zu einem guten Preis bekomme bin ich langfristig vermutlich so stark im Plus, dass ein gewisser Abschlag bezüglich Währung auch zu verschmerzen ist.

 

Weiterer Punkt, der Preis von US Aktien scheint historisch gesehen bei einem fallenden Dollar-Kurs eher gestiegen zu sein, weil das mehr Investoren aus dem Ausland angelockt hat. Das muss nicht genau auf der gleichen Zeitachse erfolgen, scheint aber wohl mittelfristig nachweisbar zu sein. Das ist also ein Effekt der dem Währungseffekt beim USD entgegenwirkt.Zuletzt zu Deinen Beispielen Aareal und Freenet, wie ich finde beides tolle Dividendenzahler. Habe auch beide Werte selbst im Depot. Allerdings muss ich hier mit großen Wertschwankungen ganz unabhängig von Währungseffekten rechnen. Beide haben zuletzt 5,x Prozent Dividende in Relation zum Kurs gezahlt.  Im Schnellcheck haben im aktuellen Monat Aareal 9,6 Prozent und Freenet 14,3 Prozent an Kurswert verloren. Also muss ich auch hier mit deutlichen Schwankungen leben. Und mir wären zur Zeit auch beide Werte zu teuer. Die jährliche Ausschüttungen gerade bei guten Dividendenzahlern führen quasi zu zusätzlich Kursverwerfungen. Manche Kleininvestoren scheinen da regelrecht weich in der Birne zu werden weil es plötzlich extra Geld gibt. Bei Quartals- und Monatszahler wird der Kurs durch die Dividende deutlich weniger beeinflusst.

 

Obwohl ich nochmal betonen möchte, letztlich muss jeder selber wissen in was er investiert. Wenn ich mehr auf Kursgewinne aus bin oder einen kürzeren Investitionshorizont habe, kann das Thema Währungsverluste natürlich einen ganz anderen Stellenwert haben. Doch in diesem Thread geht es ja um Dividendentitel und da sollte man ohnehin einen langen Atmen mitbringen. Das wird sowieso noch spannend wenn die Zinsen wieder steigen, das könnte für manchen die Divideninvestoren ein Tal der Tränen werden. 😉

 

Gruß

Myrddin

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Beiträge: 719
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Hallo @Myrddin,

grundsätzlich kann ich deine Strategie nachvollziehen, mir ging es ja auch nur um den Zeitpunkt der Investition. Wenn Amerika und EZB wieder die gleiche Zinspolitik verfolgen und die großen Währungsschwankungen raus sind, ist das ein sicheres und solides Investment.

Du kannst dir in diesem Zusammenhang aber auch amerikanische Anleihen anschauen (z.B. die Transocean WKN 404764) zahlt 7,5% Zinsen und hat beim Kaufkurs von unter 80 eine Rendite von über 10 Prozent.

Die Aareal Aktie habe ich auch erst im April für unter 34 € gekauft, als die Anleihe der Aareal mit 7,133 Prozent ausgelaufen istSmiley (fröhlich)

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Hallo @juvol,

 

das sind wir uns ja insgesamt doch einig. 🙂

 

Klar würde ich im Moment viele Klassiker nicht kaufen, weil mir die einfach zu teuer sind. Ich habe letztes Jahr vieles auch etwas teuer ins Depot genommen weil ich eine Basis haben wollte. Seit Jahresbeginn halte ich mich mit Zukäufen stark zurück.

 

Aareal habe ich seit Februar 2016 im Depot mit einem gemischten Kurs knapp über 25 €.

 

Von Anleihen lasse ich inzwischen ganz die Finger. Irgendwie fehlt mir der Glaube an diese Kreditversprechen. Alles was halbwegs was einbringt ist mir viel zu riskant. Kredite hole ich mit über BDCs ins Depot, das habe ich für mich als besserer Alternative entdeckt.

 

Gruß

Myrddin

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Routinierter Autor
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Hallo @Myrddin,

Hallo @juvol,

 

ich praktiziere das im Prinzip wie @Myrddin.

 

Klar gibt es immer ein Währungsrisiko. Man sieht das bspw. auch bei den monatlichen/quartalsweisen Dividenden. Obwohl mir die Unternehmen gleich viel bzw. bisschen mehr (Dividendenerhöhung) gezahlt haben, habe ich zum Teil weniger.

Heute habe ich von Ventas (http://www.nasdaq.com/de/symbol/vtr/dividend-history) die Dividende erhalten. Im März war der Betrag höher, obwohl im März und heute 0.775 USD gezahlt wurden.

 

Ich sehe das Aktien-Investment ein wenig wie eine Solaranlage, Mietwohnung oder ähnliches. Nur weil der Preis der Mietwohnung bspw. im Wert fällt, verkaufe ich nicht das Haus oder ich verkaufe schnelle die Solaranlage auf dem Dach, weil die Preise für Solaranlagen gefallen sind.

 

Unter dem Strich muss man mit dem eingesetzten Kapital und der daraus resultierenden Rendite zufrieden sein. Ich persönlich bevorzuge hier lieber Dividendenzahlungen. Andere mögen hier lieber Mieteinnahmen bevorzugen oder aus anderen Investments Kapital ziehen.

 

Letztendlich benötigt jeder eine Strategie. Ich werde wohl mit dem Währungsrisiko leben müssen. Die meisten Aktien versuche ich schon mindestens 10 Jahre zu halten. Und über einen langen Zeitraum, schlägt der Zeitraum den Zeitpunkt. (So hoffe ich es jedenfalls) 😉

 

schönes Wochenende

Mic14

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Interessante Diskussion, die aber das Thema aus den Augen verloren hat. Vielleicht macht einer einen neuen Thread auf.  Z.B. Warum kann man auch jetzt noch US Aktien kaufen?

Oder : Nach welchen Kriterien , mit welcher Strategie kaufe ich Aktien?

Ich beteilige mich gerne an einer solchen Diskussion.

 

Zum Thema: Aktuell finde ich folgende Werte interessant und kaufenswert

Aus den USA: AT&T, Ford, General Mills, General Electric, Nike

Letztere habe ich ausführlich vorgestellt.  

Nike hat heute um 10% zugelegt.

Grund : gute Quartalszahlen, Vertrieb nun auch über  Amazon. 

Wenn der Dollar schwächer würde, wäre das gut für das Unternehmen und die Kursentwicklung. 

 

Aus GB: (bei Pfundschwäche) BT Group,  Imperial Brands, Royal Dutch,  Kingfisher 

 

Aus China: China mobile,

 

Und spekulativ aus Russland eine kleine Portion Gazprom Kgv 3,5, Rendite 6,8%

 

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Hallo @erich12,

 

grundsätzlich hast Du recht das man solche Diskussionen besser auslagert in einen extra Thread. Bisher wars aber leider immer so, dass ab der Auslagerung die Diskussion zum erliegen kommen ist. Da lebe ich lieber mit bischen Off-Topic als die Diskussion bereits im Keim zu ersticken.

 

Gruß

Myrddin

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Ich finde es extrem interessant, den Stock Pickern, Market Timern und Dividendenfans zuzuhören. Lustig, wie da alle Nase lang eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird, wie Aristokratendividenden zu Naturgesetzen erhoben werden, wie überbewertete Märkte mit CAPE um die 30 anderen Märkten mit einstelligen CAPEs vorgezogen werden... Get rich quick!

Wie die Wetten ausgehen werden wir leider nicht erfahren, in 20 Jahren wird es dieses Forum nicht mehr geben. Schade.

 

Hier noch etwas Lesestoff für die Dividendenfans:

http://mebfaber.com/2017/01/09/high-dividend-stocks-worst/

http://mebfaber.com/2017/04/26/dividend-growth-myth/

http://mebfaber.com/2016/05/02/much-dividends-costing/

http://mebfaber.com/2016/03/10/what-you-dont-want-to-hear-about-dividend-stocks/

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Was Myrrdin schreibt, kann ich bestätigen. Im gleichen Moment, in dem man einen neuen Thread macht und sagt hier könnt ihr weiter diskutieren, sind auch lebhafte Diskussionen fast sicher zu Ende. Und hier war sie ja noch haarnkapp im Topic 😉

Anders sieht es aus mit Grundatzdiskussionen, wie von Chaostrader eingeleitet. Darauf empfehle ich gar nicht erst einzugehen, weil dies führt nur zu Streit und zerstört den Thread. Wen Dividendenwerte nicht interesiseren und wer diese Strategie überhaupt schlecht findet, ist meiner Meinung nach in diesem Thread falsch, kann aber gerne seinen eigenen aufmachen und die ihn positiv oder negativ interessierenden Themen dort diskutieren.

Meine eigene Strategie wurde stark beeinflusst von Robert Kiyosaki und Bodo Schäfer. Das Ziel (und der Weg) ist, einen wachsenden, möglichst stetigen Cashflow als letztendlich zu 100% passives Einkommen zu generieren. Dazu eignen sich naturgemäss gut vermietete Immobilien und zu diesem Zweck habe ich einige Mietwohnungen erworben. Für den Teil meines Vermögens, den ich an der Börse investiere, habe ich mich mit dem grösseren Teil für Dividend-Growth-Invest entschieden, also grössere Wachstumswerte mit hoher Dividende, zu kaufen und damit notfalls auch einen Crash aushalten zu können. Leider habe ich nicht immer die nötige Disziplin und tendiere dazu, schnelle Kursgewinne zu realisieren. In meinen frühen Börsenjahren hatte ich mal gelesen, man solle Verluste begrenzen und Gewinne laufenlassen; nicht umgekehrt Lachender Smiley DGI ist hierfür meine persönliche Gegenmassnahme.

An DGI Titeln habe ich kürzlich gekauft: General Mills und wieder Omega Healthcare.

Russland habe ich auch noch im Blick. Lukoil beispielsweise. Wenn man in die Ukraine oder nach Russland auf dem Landweg einreist, ist Lukoil die erste Firma die man kennenlernt, sobald man nämlich die erste Tankstelle sieht. Gemäss Wikipedia ist Lukoil "der sechstgrößte börsennotierte Ölkonzern der Welt und der erste in Russland, der vertikal integriert ist."(1) KGV ca. 5, Dividendenrendite ca. 6%. Interessant finde ich RUS nämlich auch wegen des - ebenfalls aus politischen Gründen - sehr niedrig bewerteten Rubel. Die russische Wirtschaft ist bei weitem nicht so schwach, wie sie in vielen westlichen Medien oft dargestellt wird. Russland hat kaufkraftbereinigt fast das gleiche BIP wie Deutschland: ca. 4 Bio. USD. Enormes langfristiges Potential für RUS sehe ich in der sich gut entwickelnden Zusammenarbeit mit China. Selbst bin ich in RUS aber aktuell nicht investiert.

 

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Lukoil

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Wer sich für die relativ konservative Markenbekleidungsindustrie interessiert: Nach seit einiger Zeit schon stetigen Kursrückgängen kommt der US-Wert L.Brands in einen als Dividendenwert interessanten Bereich. Die Dividendenrendite liegt bei ca. 6%.

 

https://www.consorsbank.de/ev/aktie/l-brands-id271600/kennzahlen

 

Letzter Report: http://www.nasdaq.com/press-release/l-brands-reports-second-quarter-earnings-20170816-00981

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