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Trading-Strategie im aktuellen Marktumfeld

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Regelmäßiger Autor
Beiträge: 33
Registriert: 23.03.2015

Hi,

 

mich würde interessieren mit welcher Strategie Ihr im aktuellem Umfeld erfolge erziehlen konntet.

Ich bin eigentlich eher ein Langfrist-Anleger und über Jahre investiert. Dieses Jahr habe ich Erfahrungen mit kurzfristigeren Trages gemacht und leider auch dank dem Crash im August eher schlechte.

Der Crash im August hat mich natürlich im Urlaub überrascht, wo ich nichts tun konnte. Also sind alle meine Stop-Loss gefallen. Im nachhinein wäre es besser gewesen zu halten und nicht über Stop-Loss "abzusichern"...

Lange Geschichte kurz zusammengefasst: Ich wollte daraufhin einen auf "Trendfolge" machen und habe meine ersten Erfahrungen mit Zertifikaten gesammelt. Im Grunde liefs aber immer so: Ich ging short, der Markt zieht nach oben, ich verkaufe und geh long, der Markt schmiert ab. Sprich hätte jemand genau das Gegenteil von mir gemacht wäre er sehr erfolgreich gewesen.

 

Was mich dabei am meisten nervt, ist die Tatsache, dass das Marktgeschehen eigentlich nur noch durch Zentralbanken und deren Wettbewerb immer noch mehr Geld in die Märkte zu fluten, bestimmt wird. Mal die EZB, dann zieht China nach und die FED traut sich ja nicht mal den mickrigsten Zinsschritt nach oben. 

Geht das nur mir so, oder ist das momentan ein sehr seltsames Umfeld.

 

Mich würde eure Meinung interessieren und wie Ihr damit umgeht.

 

Freue mich auf eine interessante Diskussion...

 

Grüße

 Frank

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37 Antworten 37
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Routinierter Autor
Beiträge: 103
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Hallo Frank,

 

ich bin in diesen beiden Threads näher darauf eingegangen:

 

https://wissen.consorsbank.de/t5/Wertpapierhandel/Anh%C3%A4nger-des-Value-Investing-Dividend-Growth-...

 

https://wissen.consorsbank.de/t5/Sparen-Anlegen/Strategie-Altersvorsorge/td-p/20203

 

Hier findest du bspw. Dividendeninformationen:

http://mydividends.de/

http://www.financiallyintegrated.com/dividends/my-dividend-zone/

http://seekingalpha.com/

http://finance.yahoo.com/

https://www.google.com/finance

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit den Informationen weiterhelfen. Smiley (fröhlich)

 

Ja, Stop Loss habe ich keine gesetzt und werde ich auch nicht. Eine Kriese werde ich aussitzen.

Vertraue den Unternehmen!

Sei diszipliniert!

Höre nicht auf Analystenmeinungen / Nachrichten! Dabei kann man wahnsinnig werden, wenn man diese berücksichtigen würde.

 

Die Strategie benötigt sehr viel Zeit und Geduld. Ob diese in der Zukunft erfolgreich sein wird, weiß niemand. Ich fahre jedenfalls bisher gut damit.

 

Grüße

Mic14

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Gelegentlicher Autor
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Eine auf Dividenden und mittel- bis langfristige Kursgewinne ausgelegte Anlagestrategie ist nicht unbedingt als Trading-Strategie zu erkennen, und schon gar nicht mit Bezug zum aktuellen Marktumfeld.

Allerdings scheinen die Zeitfenster releativ gut gewählt und zu funktionieren. Wäre noch interessant zu erfahren, ob die Dividenden eingefahren werden oder, kalkuliert, darauf verzichtet wird.

Freude am Risiko klingt auf jedenfall anders als Berkshire Hathaway. Und aktuell könnte man das Umfeld als technisch analysiert als fundamental recht schwierig einzuschätzen einstufen.

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Routinierter Autor
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Ja, jeder hat so seine Sichtweise - und das ist auch gut.
Ich habe keinen getroffen, der immer am günstigsten Punkt einsteigt und am Maximalwert raus ist 🙂
Es gehört Geduld und Ruhe dazu...
Gruß Detlef
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Gelegentlicher Autor
Beiträge: 16
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Saint-Exupery wurde von den Deutschen abgeschossen. Manchmal kassiert man besser was man hat, bevor man zum kleinen Prinz wird.

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Kleiner Hinweis an Mic: Einen Stopp Loss sollte man immer setzen. Selbst eine Aktie wie VW kann ins Straucheln geraten. Oder nehmen wir mal Solarworld - ein ehemaliger Highflyer. Ohne Stopp ein Totalverlust!

 

Aber: Ich setze den Stopp relativ weit (manchmal 30 % unter Einstiegsniveau) und ziehe dann nach. Ausnahmen sind sehr spekulative Titel, da gehe ich enger ran.

 

Beste Grüße

 

Startrader0378

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Regelmäßiger Autor
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Hi,

 

ja das habe ich auch so gemacht, allerdings wurde mir das ja zum Verhängnis... Bzw. ich hab den Stop Loss nicht weit genug gewählt oder eben nicht knapp genug. Wie auch immer man es sieht.

Bei einem Crash wie im August tut das einfach weh.

 

Und seither bin ich was den Wiedereinstieg betrifft doch eher verunsichert. Nach und nach kaufe ich wieder. Was mich etwas stört ist, dass man bei Fonds kein Stop Loss setzen kann - oder?

 

Gruß

 Frank

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Zum Thema Stopp Loss schreibe ich gleich eine Extra-Beitrag. Fonds: Wenn Du den Fonds nicht über den Emittenten sondern über die Börse (Stuttgart/ Frankfurt) verkaufst, kannst Du auch mit Stopp Loss arbeiten. Ich mache das aber in diesem Fall nach "Sicht".

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Hallo @FrankTT,

 

das Problem mit dem Stopp Loss kenne ich. Ich hab' da dieses Jahr da so einiges hinter mir. Mir ging es mit einem sehr volatilen Biotech Fonds so. Ich bin da bis Heute nicht sicher was die richtige Strategie ist. Die Ratschläge gehen da ja auch in alle Richtungen. Und wenn man halt keine 30 jahre Börsenerfahrung hat ist man da auch nicht immer rational in der Entscheidungsfindung. 🙂

 

Meine persönlichen Erfahrungen von diesem Jahr: Sind die Stop Loss zu knapp fliegt man zu schnell raus und kommt in so nen teuren hin- und her Kreislauf. Und ist man gerade erst eingestiegen realisiert man total sinnlos Verluste. Hat der Stopp Loss einen großen Abstand können die sinnlosen Verluste entsprechend größer Ausfallen.

 

Ich hatte mich halt an den Kursverläufen der letzten jahre orientiert, nur hatten diese mit den Verläufen diesen Sommer einfach nichts mehr gemein. Nachdem ich zwei mal nach dem Wiedereinstieg mit Verlusten ausgestoppt wurde hatte ich gewartet bis ein deutlicher Anstieg zu erkennen war und bin dann wieder rein und hab einen Stopp Loss mit großen Abstand gesetzt. Das war direkt vor dem Crash! 😉

Hier wäre also diesmal ein enger Stop Loss sinnvoller gewesen. Ich habe dann irgendwann den Stop Loss nach unten korrigiert und schlussendlich gelöscht. Also so jeden typischen Börsen-Ratschlag in den Wind geschlagen den es so gibt. 😉 Ich habe mich letztlich dazu entschieden das Ganze nun auszusitzen (bei einem Fonds hat man ja durchaus die Chance das der sich wieder erholt). Im Moment ist der Fonds etwa noch in dem Umfang im Minus wie ich mit dem ursprünglichen Stop Loss ausgestoppt worden wäre. Und ich denke mal da geht dieses Jahr noch was.

 

Ich lerne ja sehr gerne nach dem Prinzip Versuch und Irrtum. Aber dieser Sommer hat mir schon deutlich gemacht dass das an der Börse ein sehr komplexes Problem ist. Ich lag auf jeden Fall seit Frühsommer mehr oder weniger meistens falsch. Gerade bei Fonds stellt sich eben ohnehin die Frage ob Stop Loss denn überhaupt Sinn machen!? Also wenn man so was auch mal über länger Aussitzen könnte.

 

Wie @Startrader0378 schon meinte kannst Du ein Stop Loss setzen wenn Du den Fond über die Börse verkaufst. bei Sparplänen nur etwas blöd weil an der Börse halt nur ganze Stücke gegen, somit bleibt unter Umständen ein 0,xx-Rest.

 

Gruß

Myrddin

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Zum Thema Fonds etwas zum schmunzeln...

Es gab eine Studie zur Fähigkeit von Fondmanagern.

Es traten Manager bei der Auswahl gegen Affen an,

die Erfolgsqote war nahezu identisch.

schönes Wochenende

Detlef

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Routinierter Autor
Beiträge: 103
Registriert: 25.02.2014

Hallo @Startrader0378,

ein Stop Loss ist sicherlich sinnvoll, wenn man mit Chartanalyse arbeitet, häufig handelt und auf Kursgewinne aus ist. Wenn man dazu bereit ist, Zeit zu investieren, hat man "möglicherweise" auch Erfolg damit.

 

Mit meiner Strategie suche ich zuverlässige Dividendenzahler. Passt mir die Rendite, investiere ich und freue mich auf die regelmäßigen Zahlungen. Ein Problem, was ich bei einem Stop Loss in Verbindung meiner Strategie sehe, ist die, dass bei einem Verkauf ich auch noch Steuern zahlen muss. Mit den meisten Werten bin ich im Plus. Nach einem Verkauf will ich dann auch wieder ein Investment finden, wo ich mindestens die gleiche Rendite habe. Und das ist schwierig, wenn der Staat auch noch mitverdienen will.

 

Ich versuche, dass die einzelnen Investments in etwa gleich viel Wert sind. Performt ein Wert nicht so gut wie die anderen, kaufe ich nach. Somit hat man ein ausgeglichenes Depot und eine gute Diversifizierung.

 

Bei einigen Werten hätte ich sicherlich viel zahlen müssen, wenn ich Stop Loss gesetzt hätte. Wie heißt es so schön: Hin und her macht Taschen leer. Da ist durchaus was dran.

 

Wenn du und andere mit der Chartanalyse erfolgreich seid, kann ich dir/euch nur dazu gratulieren. Ich habe keine Lust dazu, weil ich, seit dem ich an der Börse aktiv bin, Erfolg mit meiner Strategie habe. Sie benötigt viel Zeit, aber sie funktioniert.

 

Unter dem Strich muss sich jeder mit seiner Strategie wohl fühlen. Wichtig ist, dass man weiß, wie man in Kriesenzeiten mit den Investments umgeht.

 

In diesem Monat haben mir bspw. 9 Unternehmen eine Dividende gezahlt und im letzten Monat 10 Unternehmen. Im November folgen voraussichtlich auch wieder um die 9 bis 10 Dividendenzahlungen.

 

never change a running system

 

Grüße

Mic14

 

(wie gesagt: 100 Garantie hat man mit keiner Strategie)

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