Als ich meine RWE Aktien (300Stck) gekauft habe, da galten Versorger als langweilig und recht sicher(ha,ha). Das mit der Energiewende habe ich falsch eingeschätzt. Ich dacht, da halten die Versorger mit, so groß wie sie sind. Nun habe ich den Salat. Ich habe all die Jahre durchgehalten, aber jetzt bekomme ich Angst. Kann RWE Pleite gehen? Soll ich meine Aktien jetzt mit 6000Euro Verlust verkaufen, oder gibt es noch Hoffnung?
Gelöst! Zur Lösung springen
Sorry, der Beitrag passt eigentlich nicht hierhin, da er sich auf den Wandel in der Automobilindustrie bezieht.
Und zudem: Konkrete Aussagen über einen Zeitraum bis 2035 halte ich nicht für seriös.
Du bist ja noch pessimistischer , was den Wirtschaftsstandort Deutschland betrifft.
Die Frage ist eher, wie viele Arbeitsplätze bei RWE wegfallen , wenn keine Kohle mehr abgebaut werden darf.
Bisher war es immer so , dass durch technische Erneuerungen in den Industriestaaten immer mehr und besser bezahlte Berufe entstanden sind.
Massenarbeitslosigkeit herrscht vor allem in Ländern mit geringer Industriealisierung , siehe Spanien, und Dritte Welt Länder, wo noch so gearbeitet wird wie bei uns vor 50 -100 Jahren.
Richtig:Durch KI, Roboter, Maschinen fallen viele Arbeitsplätze , ja Berufsfelder weg. Es entstehen -und sind entstanden - aber immer neue Arbeitsplätze und Berufsfelder. Auf diesen Wandel müssen sich die Berufstätigen einstellen, sonst bekommen sie Probleme.
Ich brauche mir Gottseidank darüber keine Gedanken zu machen.
[off topic] Gehört eigentlich auch nicht hierher, aber ich teile @expat's Pessimismus den Wirtschaftsstandort Deutschland betreffend durchaus.
Deine historisch richtige Aussage
"Bisher war es immer so , dass durch technische Erneuerungen in den Industriestaaten immer mehr und besser bezahlte Berufe entstanden sind." ...
möchte ich ergänzen:
... Allerdings begleitet von einem besorgniserregend ausgeweiteten Niedriglohnsektor, gerade in den hochindustrialisierten Ländern wie den USA oder Deutschland.
Zurück zum Thema:
So schlecht wie Rwe und Co. hier häufig beschrieben werden, sind sie nicht, zumindest kursmäßig.
Auch in diesem Jahr werden wohl beide Werte im Plus schließen, während Dax und die meisten Erstklasswerte im Minus , sogar im dicken Minus, landen.
Ich bleibe investiert, auch wenn es bis auf Höchstwerte noch sehr, sehr lange dauert. Bis dahin gibt es ordentliche Dividenden.
RWE: also werden die Vz zu Stammaktien umgewandelt und zusammengelegt. Was bringt das a la long? Was steckt dahinter mit welchen Konsequenzen, wenn dann mehr Stimmrechte (aus dem Streubereich hinzukommen)? Sollen die Städte aus NRW als institutionelle Anleger (?) so entmachtet werden?
Ich finden den zuzahlungsfreien Umtausch ungerecht gegenüber den Stammaktionären. Der Wert des Stimmrechts ist für alle Kleinaktionäre unwesentlich, nur Grossaktionäre haben daraus einen Gewinn, wenn sie Aufsichtsräte stellen können und auch Druck auf Vorstand und Aufsichtsrat ausüben können.
Da die Umwandlung auf einer HV beschlossen werden muss, sollte man schon zuvor fragen, wer die Besitzer von kleineren Paketen von Vorzugsaktien sind und wie deren Beziehungen zu Vorstand und Aufsichtsrat sind. Denn diese Besitzer werden ja den grossen Reibach aus der Umtauschaktion machen.
Ich bin Besitzer von RWE Vz. Leider oder Gottseidank ist mein Anteil nicht so groß.
Es hängt ja entscheidend vom Kaufzeitpunkt ab.
In letzter Zeit hat sich der Kurs überdurchschnittlich erholt, ineinander Woche um 4%, in einem Monat um 22%. Auch Eon war in der letzten Woche Spitze.
Und 2019 werden wieder ordentliche Renditen gezahlt.
Die Zukunft für Versorger wird immer besser.
Strom, der Rohstoff der Zukunft.
Auch wenn die Kurse von RWE und Co. in letzter Zeit schwächelten, heute war RWE mit über 5% Spitze. So schlecht wie erwartet wird der Kohleausstieg wohl doch nicht.
Die Politiker werden die Konzerne lukrativ entlohnen.
Wäre schön, wenn der Kurs von Eon auch so gut steigen würde.
Ich habe bedeutend mehr Anteile.
Da ist manchen wohl nicht klar, über welche Summen da gesprochen wird.
Wenn tatsächlich fehlende Deckungsbeiträge und Stillstandspauschalen bezahlt werden, ergibt das Milliardenzahlungen pro Kraftwerk und Jahr. Große Gewinne kann RWE damit nicht machen, aber die Stromkosten werden erheblich steigen, was für die Wirtschaft ein Debakel ist oder wird.
Wenn dann mal die Zahlen auf dem Tisch liegen, bin ich gespannt ob da eine Einigung erfolgen kann.
EON betrifft das Ganze gar nicht, die haben sich ja aus der Kohle verabschiedet.
wir haben die Konzerne als Stromlieferanten verlassen und uns bei Enyway angemeldet, ein reiner Ököstromanbieter hervorgegangen aus Fa. Lichtblick, an den mtl. 2,99 € für die Vermittlung zu zahlen ist. Den Stromproduzenten sucht man sich selber aus einer Angebotspalette, Wind, Solar o.ä. Irgendetwas muss man ja machen... (und nicht nur quaken)
Da wir nicht selbst Solar installieren können, haben wir zusätzlich einzelne "Pizza"-Solarsegmente gekauft für eine der zu erstellenden Anlagen, so dass wir jetzt auch Stromproduzenten sind mit vergünstigter Abnahme.
Die Entwicklungen auf dem Strommarkt sehen wir mit Spannung weiterhin, da wir noch einige grössere Pakete an EON haben, denn der Saft muss ja fließen ---> durch die Netze (++für die Betreiber/Inhaber), auch für die Mobilität, also eher EON AG Aktien favorisieren (s. Kommentare dort). Keine Werbung!
Zum Hambacher Forst und zum aufgedrängten Ausstieg aus der Kohle. Dazu liest man ja sehr viel Unfug, besonders von den grünen Lobbyisten.
Denken wir einmal nach.
Unsere deutschen Kohlen-Kraftwerke sind mit die saubersten und können noch zwanzig oder 30 Jahre preiswerte Grundlast produzieren. Deshalb sollte man sie noch bis dahin laufen lassen und die schon geplanten Rohstoffe (unter dem Hambacher Forst) dazu noch nutzen.
Es ist ja kein Waldverlust, RWE forstet viele freie oder mit Abraum aufgefüllte Flächen wieder auf. Und dazu kommen Seen und viel Angebot für die Freizeit der Millionen Anwohner im Rhein-Ruhr-Raum. Wer die Villeseen und Landschaft (zwischen Bonn und Köln) kennt, der weiss was man aus einem abgebauten Braunkohlerevier machen kann. https://de.wikipedia.org/wiki/Villeseen
Und wer die ehemaligen Braunkohlegebiete um Leipzig herum kennt, der weiss dies auch.
Mit dem Hambacher Forst geht keine Landschaft für unsere Enkel verloren.
Und das ist besonders wichtig, wird das Braunkohlelager unter dem Forst nicht genutzt, dann bleiben dort zwar ein paar Bäume stehen. Doch werden dann in anderen Teilen der Welt https://de.wikipedia.org/wiki/Braunkohle#Vorr%C3%A4te
viel mehr Wälder abgeholzt. Die dort geförderte und verbrannte Kohle verschmutzt die Luft viel mehr als in Deutschland.
Der Protest der "Klimaschützer" ist deshalb Unfug, da er im Erfolgsfall woanders zu noch grösserem Waldverlust (Rodungen) führt und uns Deutschen vermeidbare Kosten und höhere Strompreise aufzwingen würde.