@Verwundert Die Ergebnisse deiner Recherche und der vermutete Zusammenhang mit deiner Kündigung klingt absolut einleuchtend. In diese Richtung hatte ich auch gedacht. Für einen eventuellen Rechtsstreit sehe ich schlechte Chancen aber ich hoffe trotzdem, du kannst diesbezüglich etwas Positives erreichen.
Der Kunde kann ohne Angabe von Gründen kündigen und die Bank kann das auch.
Girokonto und Depot sind ohne Grundgebühr. Wenn man jetzt weder ein hohes Guthaben, noch einen Dispokredit in Anspruch nimmt, verdient die Bank erstmal nicht viel. Kunden die oft Bargeld mit der Visacard abheben verursachen sogar direkt Kosten. Wenn sich dann aus irgend einer Richtung ein Risiko andeutet, ist es eine rationale Entscheidung den Kunden einfach rauszuwerfen. Merke: Eine Bank ist keine soziale Einrichtung. Andererseits hat der Kunde die Macht aus mehren Hundert verschiedenen Banken in der Eurozone auszuwählen.
Hallo,
ja das ist das Recht der Bank genau so wie es ein Kunde ausüben kann. Allerdings ist eine Kontokündigung für die Schufa eine Ultima-Ratio, die den Schufa Score zerstört. Deshalb wird die Bank das nicht einfach so machen, es gibt Gründe, Umsatz und Beleidigt sein sind m.E. keine Gründe, aber
a) Verstoss gegen Embargobestimmungen - Überweisungen in solche Länder wie Iran, Irak, etc.
b) Verstoss gegen Geldwäschebestimmungen (Stückelung unter 10.000 EUR) - Smurfing
c) Insiderhandel
d) Missbräuchliche Führung als Geschäftskonto
e) Missbrauch wirtschaftliche Berechtigung
Eine Bank soweit ich weiss ist nicht verpflichtet, die Gründe zu veröffentlichen. Das hier in einer Community öffentlich zu predigen ist schon ziemlich schräg.
Akzeptieren und anderernorts Konto eröffnen. Aber vorher Schufa Eigenauskunft abfragen sonst wird es u.U. spassig.
>Allerdings ist eine Kontokündigung für die Schufa eine Ultima-Ratio, die den Schufa Score zerstört.
Also Schufa-Score zerstören ist stark übertrieben. Mir selbst wurde schon mal ein Girokonto bei einer Direktbank wegen Inaktivität gekündigt. Tatsächlich hatte ich über ein Jahr weder Bewegung noch nennenswert Guthaben auf dem Konto und die Bank wollte wohl Karteileichen aussortieren. Mein Schufascore ging daraufhin kurzzeitig von 96 auf 95 zurück, war ein halbes Jahr später aber wieder auf 96. Das scheint also keine Katastrophe sondern wenn überhaupt nur ein ganz milder Dämpfer zu sein. Was natürlich in dem Zusammenhang fatal ist, wenn man mit dem Konto im Minus steht, die Bank den Dispo kündigt und man dann nicht sofort zurückzahlen kann. Generell sollte man den Dispo den man in Anspruch nimmt jederzeit mit einer Frist von maximal 4 Wochen komplett zurück zahlen können!
Im übrigen gibt es verschiedene genannte Gründe weshalb eine Bank ein Konto kündigt, und dazu gehört natürlich auch die Tatsache das es sich für die Bank nicht mehr lohnt den Kunden zu halten. Gerade bei für aus Kundensicht sehr guten Angeboten, also keine Kontoführungsgebühr + Übernahme von Bankomatgebühren steht man als Kunde viel schneller auf der Abschussliste als bei der Filialbank die Gebühren nimmt und einem keine Automatengebühren schenkt. Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul.
Sehen wir es vielleicht mal so: Viele von uns sind gerne bei der Consorsbank. Und der Gedanke, plötzlich ohne Grund gekündigt zu werden, macht einige leicht nervös. Ein Girokonto umzuziehen ist ja einiges an Aufwand. Kostenloses Geldabheben ist top. Und wenn ich z.B. dran denke, dass meine ehemalige Sparkasse ganze 0,05% Zins aufs Tagesgeld gibt, wird mir ganz anders. Die Bank wird aber den Kündigungsgrund des Threaderstellers nicht mitteilen, schon gar nicht öffentlich. Wir können also wohl nur darauf hoffen, dass sich die Consorsbank jede einzelne Kündigung gut überlegt.
Wie man schon in einem anderen Thread gelesen hat, gibt es bei Consorsbank keine Rückfalloption für Kunden denen man aus Bonitätsgründen keinen Dispo mehr anvertrauen würde. Kunden mit mittelmässiger Bonität, die bei den meisten Filialbanken problemlos ein Guthabenskonto bekommen würde, kickt man bei Consors offenbar einfach raus. Da die Bonität jederzeit auch unverschuldet absinken kann, u.a. Eingang von Arbeitslosengeld nehmen viele Banken als Anlass den Dispo zu sperren, muss man sich Fragen ob dass das richtige Produkt als alleinige Bankverbindung ist.
Wenn ich mich im Bekanntenkreis so rumhöre, und da sind einige die sich sehr gut mit Finanzen auskennen, die haben ihre Hauptbankverbindung eigentlich fast alle in der klassischen, soliden Filialbank wo sie ihren Berater seit Jahren kennen und auch jeden Monat ihre Kontoführungsgebühr abdrücken. Dazu haben sie dann 1-2 Direktbankkonten on top. Als Zweitkonto zum Shoppen, gratis Geldabheben, oder um die beruflichen Reisekosten getrennt abzurechnen. Also nichts was wirklich weh tun würde wenn die Direktbank mal keine Lust mehr hat einem die Gebühren zu schenken.
In diesem speziellen Fall hat der Kunde aber recht glaubhaft versichert, dass die Kündigung eigentlich nicht an der Bonität gelegen haben kann und dass die Bank eher mehr Geld mit ihm verdient als mit anderen Kunden.
Auch wenn das einigen hier nicht glaubhaft erscheint, wird es wohl an Uncle Sam liegen.
Solange dieser meint, die Welt wäre sein Spielplatz und er hätte das Recht und die Pflicht jeden zu massregeln, solange wird es zu solchen Aktionen kommen.
Wenn ich eine international tätige Bank oder Firma wäre, dann würde ich wohl auch lieber ein paar Kunden rausschmeissen als exorbitante Strafzahlungen oder harte Sanktionen zu riskieren, die sogar meine Existenz bedrohen könnten. Das ist hart für den Threadersteller und andere Iraner, Kubaner und Sudanesen, aber ich kann BNP schon verstehen.
Es kann so viele Gründe haben, warum eine Bank dem Kunden kündigt. Man darf halt nicht vergessen, dass die Geldinstitute das gleich Recht haben, wie die Verbraucher. Wenn er kündigt, muss er auch nicht angeben warum.
Gründe :
Das Gleiche ist auch bei Versicherungen und Altersvorsorgen ohne Weiteres möglich.
(Quelle: https://www.rueruprente-testbericht.de/ruerup-rente-grenzen/ )