Weil Geld , Börse, Vermögensaufbau auch in der Öffentlichkeit kein Thema sind? Ich denke auch, dass diese Frage die entscheidende ist. In meiner Schulzeit waren das Thema "Steuer", "Geldanlage", "Selbstständigkeit" u.v.m. gar kein Thema. Mir kam es so vor, als würde man nur auf ein Leben als Arbeitnehmer vorbereitet, der am besten nicht viele Fragen stellt. Dennoch habe ich in der Schule viele wertvolle Dinge fürs Leben gelernt. Ich möchte also nicht alles verteufeln. Durch die Werbung im Fernsehen, Magazinen/Zeitschriften, Verkaufsportale usw. wird man zudem fast ausschließlich zum konsumieren und nicht zum investieren animiert. Diese Kombination aus Konsument und Arbeitnehmer, der wenig Fragen stellt, ist für mich der Hauptgrund, warum wir Deutschen uns so wenig mit der Geldanlage beschäftigen und warum in Finanzforen im Verhältnis zur Anzahl der Kundschaft so wenig geschrieben oder gelesen wird. Ich glaube allerdings, dass die Anzahl (prozentual) bezüglich der Interessierten bei der Consorsbank oder anderen Onlinebanken um einiges höher ist, als z.B. bei den Genossenschaftsbanken. Ich kritisiere hier eher das System als die betroffenen Leute selbst. Es ist schwierig einen Eigenantrieb zu entwickeln, der dieses System überwindet, wenn man gar nicht aufgezeigt bekommt, worin die eigenen Defizite überhaupt bestehen. Da wir aber jetzt und in Zukunft mit ganz anderen Fragen konfrontiert sein werden (z.B. Digitalisierung, Umweltschutz, Einwanderung, Wirtschaftskrieg, Ketchup oder Majo) sind wir gezwungen, altbewährte Dinge zu hinterfragen. Ich denke, dass wir uns in Zukunft mehr mit diesen Dingen beschäftigen werden (da wir dazu gezwungen werden) und somit auch die Neugier geweckt wird.
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