Ich kann zardi77 und Mohe87 nur zustimmen. Eine Beratung ist nur dann möglich, wenn wir deine Situation kennen und selbst dann wäre es schwierig, dir das Bestmögliche empfehlen zu können. Das sollte ein Experte machen. In Deutschland ist die Honorarberatung wenig verbreitet. Die Honorarberater leben nicht von der Provision der Produkte, die sie empfehlen, sondern von der Zahlung des Kunden. Die BaFin pflegt ein Honorar-Anlageberaterregister. Die Consorsbank ist lt. dem Register auch vertreten. Ich persönlich habe noch keine Erfahrung mit Honorarberatern gemacht, da ich mich via Internet / Finanzliteratur informiert habe. Das Buch "Cashkurs: So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld: Aktien, Versicherungen, Immobilien" von Dirk Müller bietet einen sehr guten Überblick, was Versicherungen/Finanzanlagen betrifft. (Meine Meinung) Mir persönlich sind bspw. eine Berufsunfähigkeits-, Haftpflicht-, Unfall- und Rechtsschutzversicherung sehr wichtig. Bei einem Haus wäre noch eine Gebäudeversicherung. Bei einem neuen Auto ggf. Vollkasko. Bei einem älteren Auto reicht evtl. nur die Haftpflicht. Das sind aber Dinge, die jeder für sich abwägen muss. Was die Altersvorsorge betrifft, habe ich bspw. meine beiden Altersvorsorgen (unter anderem Riester) vorzeitig gekündigt. Ich investiere ausschließlich in Aktien. Ich suche mir große Unternehmen, die Jahr für Jahr zuverlässig eine Dividende zahlen und diese stetig erhöhen. In den USA und in GB gibt es bspw. sehr gute Unternehmen. In Deutschland ist die Aktienkultur eben eine andere. Für mich ist diese Art der Altersvorsorge alternativlos. Im Moment bin ich Mitte 20. Daher habe ich noch einige Jahrzehnte Zeit, um zu investieren. Ich kaufe und halte die Aktie. (Buy and hold) Colgate Palmolive ist bspw. solch ein Unternehmen. (Investor Relations Dividend History) Das Unternehmen zahlt seit 1895 ununterbrochen eine Dividende und hat diese seit über 50 Jahren erhöht. Colgate Palmolive ist Marktführer im Bereich Mundpflege. Das sind Produkte, die die Menschen immer benötigen. Mir ist solch ein Unternehmen sicherer als irgendeine "normale" Altersvorsorge oder anderweitiges Anlageprodukt. Das hier ist jetzt keine Kaufempfehlung, aber ich persönlich vertraue diesem Unternehmen. Bei einem der beiden Altersvorgen, die ich hatte, wurde ein Teil des Geld (nicht alles) in einen Fond investiert. Der Fond wiederum hat in Aktien investiert. Mit dem Betrag, den man zahlt, zahlt man Gebühren für die die Versicherung, Gebühren für den Fond. Jetzt investiere ich direkt in zuverlässige Unternehmen. Die einzige Gebühr, die ich zahlen muss, ist die Ordergebühr (ca. 5 bis 12 € pro Order). Als ich mich mit der Finanzanlage näher beschäftigt habe, hatte ich bei dem Altersvorsorgevertrag verschiedene ISIN / WKN gesehen. Bei Finanzen.net kann man sich diese bspw. anschauen. Dann sieht man, dass diese wie Aktien volatil sind. Das Problem ist halt, dass wenn man direkt investiert ist, man diese volatilen Bewegungen täglich sieht. Zahlt man in einen Rentenvertrag, sieht man diese volatilten Bewegungen eben nicht. Das ist eben eine Kopfsache. Wenn ich aber 1/4-jährlich bspw. von Colgate Palmolive (auch jetzt schon - siehe Investor Relations) Zahlungen bekomme, ist mir die volatile Bewegung egal. Ich finde den Gedanken jedenfalls super, wenn ich später in Rente bin und ich weiß, dass jährlich meine Rente steigt. Bei den Versicherung steht immer: bei 3 % Rendite erhalten sie Betrag X, bei 5 % Rendite erhalten sie Betrag Y und bei 7 % Rendite erhalten sie Betrag Z. Warum schreiben sie das? Weil sie nicht wissen, wie hoch die monatliche Rentenzahlung sein wird. Das Internet / Finanzliteratur bieten gute Möglichkeiten, um sich richtig zu informieren. Man sollte nur mit einer gut durchdachten Strategie handeln. Wer nicht überlegt und anderen nachahmt, vertraut denjenigen blind. Und blindes Vertrauen ist für uns alle eine große Gefahr. Daher muss sich jeder individuell mit seiner Situation auseinandersetzen. Handelt nicht überhastet, sondern wohl überlegt! in diesem Sinne schönen Sonntag Mic14 PS: gerade noch den Beitrag von Myrddin gesehen. Was Immobilien betrifft, hat auch Dirk Müller in seinem Buch sehr ausführlich geschrieben, wann er Immobilien empfieht und wann nicht. Die Argumentation von Myrddin ähnelt dieser.
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