Die Gasreserven sollen wohl um die 3 Monate ausreichen. Aber wie BASF schon verlautbart hat- die müssten schon den Laden in Ludwigshafen dicht machen, wenn nur noch 50% der bisherigen Gaslieferungen ankommen. Das könnte dann eine Kettenreaktion geben bei der weiterverarbeitenden Industrie. Krieg kann seeeehr lange dauern und wir erinnern uns (im Gegensatz zum BASF-Management) daran, das die BASF ihre Gasspeicher an Gazprom verkauft hat und Gazprom vor Kriegsbeginn die Speicher geleert hat. Jetzt in Ludwigshafen rumzuknatschen entbeert daher nicht einer gewissen Ironie. Oder ist mir entgangen, das 2015 russische Panzer vor den Werkstoren standen und der Verkauf erzwungen wurde? Aber so ist das, wenn man mit einem Finger auf fehlende Gas-Terminals in Brunsbüttel zeigt, dann zeigen vier Finger zur gleichen Zeit auf die selbst verkauften Gasspeicher. Ich gehe davon aus, das die Energieversorger das Gas an BASF durchleiten ohne allzugrossen Puffer (jedenfalls keine 3 Monate)- sozusagen "Just-in-Time". Denn warum sollte sich EnBw (das sind Schwaben!) für teures Geld grosse Lagerkapizitäten nur für BASF leisten, wenn BASF so "schlau" war, seine eigenen Kapazitäten abzubauen? Warum BASF am Montag von unter 52 auf zeitweise über 55 Euro zugelegt hat, verstehe, wer will. Könnte sein, dass das Aktien-Rückkauf-Programm noch deutlich bessere Kurse sehen wird, wenn Putin durchzieht.
... Mehr anzeigen