@Goethe Ich gehe mal davon aus, dass Sie mit der Materie nicht sehr vertraut sind. Ich mache Ihnen keinen Vorwurf, aber viele Punkte, die Sie ansprechen, sind schlichtweg falsch. Zunächst einmal gibt es keinen Unterschied zwischen "debit" und "credit", was die Autorisierung angeht. Bei beiden Karten wird online abgefragt, wieviel Geld noch zur Verfügung steht. Es ist dabei unerheblich, ob es der reguläre Kontostand ("debit"), oder das eingeräumte Limit ("credit") ist. Ihre Aussage, bei "credit" ist es nicht ganz so strebg, ist schlichtweg falsch. Ebenso Ihre Aussage, dass bei einzelnen Posten später einfacher Widerspruch eingelegt werden kann. Ein Widerspruch ist generell nicht möglich. Dies geht nur ganz kompliziert in einem schriftlichen Verfahren und dauert sehr lange. Der Vorgang ist bei allen Kreditkarten gleich, egal ob VISA, MasterCard, Amex, egal ob "credit" oder "debit". Einfach eine Stornierung, wie bei Lastschriften, ist nicht möglich. Dass bei einer Autorisierung einer Anfrage bei einer "echten" Kreditkarte dem Bankkunden stärker vertraut wird, stimmt ebenfalls nicht. Lediglich die Ausgabe einer solchen Karte ist an strengere Regeln geknüpft. Aber Autorisierungen innerhalb des eingerichteten Limits werden genau so streng geprüft wie bei "debit" Karten. Einzig bei sogenannten "offlne" Transaktionen wird dem Kunden mehr vertraut bzw. muss vertraut werden. Denn bei "offline" Verfahren kann das noch zur Verfügung stehende Limit nicht abgefragt werden. Wenn Sie nun z.B. nur noch ein Restlimit von 100 Euro haben, aber offline eine Zahlung von 500 Euro durchführen, so wird diese genehmigt. Bzw. der Verkäufer bekommt sein Geld und Sie sind 400 Euro über Ihrem Limit. Offline Transaktionen können z.B. mit einem Kartenleser durchgeführt werden (dort erkennt das Gerät anhand der Kartendaten, ob die Karte für offline Zahlungen zugelassen ist). Bei debit Karten wird eine Zahlung dann immer abgelehnt. Egal, wieviel Geld man noch hat (z.B. an manchen offline Maschinen (Parkhäuser, ...) oder in Flugzeugen). Oder eben die alten "ritsch-ratsch-Geräte", sogenannte "Imprinter". Dort muss der Händler anhand des Aufdruckes auf der Karte (debit / credit / prepaid) prüfen, ob der Imprinter benutzt werden darf. Oder die Karten sind eben flach (debit / prepaid). Leider stimmt die Aussage, dass die PIN bei kontakloser Zahlung erst ab 25 Euro verlangt wird, auch nicht. Dies ist nur eine Faustregel, muss in der Praxis aber nicht so sein. Händler können z.B. jedesmal eine PIN verlangen. Ebenso kann es von der Bank andere Vorgaben auf der Karte geben. Sie sehen, diese Materie ist sehr komplex. Viele Faustregeln, oder was man so kennt vom "hören-sagen", ist nicht immer richtig und aktuell.
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