Bridgestone sieht absolut interessant aus. Bewertung sieht günstig aus, Geschäftsausblick gut. Die behalte ich mal im Hinterkopf, aktuell möchte ich nur keinen (neuen) Autowert (im weitesten Sinne) hinzufügen. Pharma in Japan ist eine gute Investment Idee, nur empfinde ich die aktuell als zu teuer. 2,7x P/B (das ist mit der Höchstwert unter den jap. Pharmaunternehmen), 18er P/E (das ist unter den großen jap. Pharmaunternehmen allerdings sogar der Bestwert) und 2% DivYield. Und der Geschäftsausblick bei Astellas ist jetzt nicht so großartig um solch eine Bewertung zu rechtfertigen. Von den Pharmas sieht DAIICHI SANKYO eigentlich am besten aus. Die werde ich mir in nächster Zeit mal etwas näher ansehen. Tabak ist die einzige Branche, die ich für mich persönlich vollumfänglich ausschließe. sehe ich da langfristig eher keine wirkliche Wachstumsstory als ex-Raucher will ich da einfach nicht investieren 😉 Ich habe gestern jedenfalls Itochu Corp @1301 gekauft. Ein schön breit diversifiziertes Japanisches Industriekonglomerat mit stabilen Erträgen aus diversen Quellen (Chemicals/Energie/Nahrung/Maschinen/Textilen) mit sehr günstig erscheinender Bewertung (8.5er P/E, 0,9 P/B, 4% DivYield bei 33% Payout Ratio, ordentlicher Wachstumsausblick...). Etwas mehr Exportorientierung wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen (aktuell stammen ca. 2/3 der Erträge aus Japan). Nun zum Thema Investment in Japan/ex-Europa – nach deiner Begründung dürftest Du aber auch in Euroland nicht investieren. Die EZB druckt jeden Monat 80Mrd Eur, betreibt mit diesem Geld indirekte Staatsfinanzierung,… Wer sagt das relativ zum Yen der Euro nicht sogar noch schwächer wird? 😉 Grundsätzlich versuche ich bei allen Anlageentscheidungen den „Home Bias“ soweit wie möglich zu reduzieren. Als Zielgröße habe ich ca./max. 33% der Aktienanlagen in Euroland. Warum? Wenn ich all unsere Vermögenswerte einer kritischer Betrachtung unterziehe, ist ein Großteil dieser Anlagen direkt oder indirekt an die Entwicklung von Euroland/Deutschland gekoppelt. Das geht los bei zukünftigen Ansprüchen an die gesetzl. RV über betriebl. Altersversorge, sonstige LV/RV, liquide Geldmittel,…, bis hin zu Immobilen. D.h. das größte Vermögensrisiko besteht daher zumindest für uns darin, dass mit Euroland „irgendwas“ passiert. Gegen dieses Risiko verblassen eigentlich alle anderen Anlageentscheidungen. Um dieses Risiko nicht noch weiter aufzublähen, geht eben der Großteil unserer Aktienanlagen ganz bewusst in nicht Euroland-Länder. Meine aktuelle Aktienallokation über alle Direkt und Fondsinvestments hinweg sieht aktuell so aus: US/C 13,0% Germany 19,6% Euroland 14,3% UK 15,2% Europe 8,8% Japan 15,7% China/HK 5,0% Asia ex J/C 5,0% SouthAm 0,9% Africa 0,5% Others 2,0% Der US-Anteil ist sicherlich etwas gering, hängt aber auch damit ab, dass ich da aktuell keine Einzelwerte mehr kaufe, da ich den US Markt aktuell schon als recht teuer empfinde. Steht u.a. deshalb ganz oben in der Tabelle, da es vor einiger Zeit noch der grösste Einzelposten war... Der Euroland Anteil ist mit 34% für meine Begriffe gerade noch ok. Und ich stelle natürlich fest, dass ich mir bei Entscheidungen für zB deutsche Unternehmen deutlich leichter tue, als zB bei japanischen Werten. Man kennt die Unternehmen halt und hat das Gefühl das die „gut“ sind. Anders kann ich mir den 20%-Deutschland-Anteil auch nicht erklären 😉
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