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Kapitel 5 von 5

So bleibt das Depot in Balance

Über Verluste redet niemand gern. Aber sie gehören am Finanzmarkt einfach dazu. Wichtig ist, Buchverluste, also Positionen in den roten Zahlen, frühzeitig zu identifizieren. Und die Werte dann gegebenenfalls rechtzeitig aus dem Depot zu werfen, statt auf die Erholung zu warten. Denn ist die Position erst einmal stärker gefallen, wird es schwerer, das Ausgangsniveau zu erreichen. Ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie haben eine Aktie zum Kurs von 100 Euro gekauft. Verliert sie 10 Prozent, liegt der Kurs bei 90 Euro. Um wieder auf 100 Euro zu steigen, sind 11 Prozent Kursgewinn erforderlich. Fällt die Aktie um 30 Prozent auf 70 Euro, sind schon rund 43 Prozent Kursgewinn nötig, um wieder auf 100 Euro zu kommen.

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Wussten Sie eigentlich, ...

... wie viel Kursgewinn man braucht um Verluste auszugleichen?

100 % Kursgewinn braucht ein Anleger, um 50 % Kursverlust wettzumachen.

Gewichte im Depot prüfen

Das Risiko Ihres Depots ist nicht mit der Risikoklasse gleichzusetzen, die Sie bei der Depoteröffnung angegeben haben. Das Profil des Depots ändert sich eigentlich täglich. Denn mit den Wertveränderungen verschieben sich auch die Gewichte im Depot kontinuierlich. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich das Risiko Ihres Depots von Zeit zu Zeit vergegenwärtigen. Dabei hilft Ihnen auch unsere Depotauswertung in Ihrem Konto- und Depotzugang. Die zeigt Ihnen zum Beispiel alle realisierten und nicht realisierten Gewinne und Verluste eines von Ihnen ausgewählten Zeitraums je Wertpapier.

Aus dem Lexikon
  • Wertpapiere kann man bestimmten Risikoklassen zuordnen. Diese Risikoklassen sollen Ihnen dabei helfen, die Wertpapiere zu finden, die zu Ihren Anlagezielen passen. Folgende Einteilung ist allgemein zu betrachten, da eine Risikoklasse viele Faktoren berücksichtigt, welche sich theoretisch jederzeit ändern können. Mehr lesen

Rebalancing ratsam

Das Risikoprofil hat nicht nur etwas mit drohenden Verlusten zu tun. Manchmal ist es der gute Kursverlauf, der die Gewichte im Portfolio verschiebt. Hat eine Aktie oder ein Fonds besonders an Wert gewonnen, hat diese plötzlich ein besonders hohes Gewicht. Das ist grundsätzlich zwar erfreulich. Aber mit Blick auf das Risikoprofil nicht mehr ausgewogen. Bedenken Sie: Gibt es bei dem neuen Schwergewicht einen Rücksetzer, kann das ebenso gewichtige Folgen haben. Passt Ihr Depot nicht mehr zu Ihrem Profil, sollten Sie es über gezielte Teilverkäufe und Neuankäufe anpassen. Profis nennen das „Rebalancing“.

Zur Depotauswertung

 

In der nächsten Lerneinheit erfahren Sie, was nachhaltige Anlageprodukte und Unternehmen ausmacht und wie Sie Schritt für Schritt nachhaltige Geldanlagen finden, die zu Ihnen passen. 

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