Hallo allerseits,
würde gerne im Moment dividendenstarke Aktien kaufen, auch um den Wert meines Aktiondepots bei der Consorsbank, das leider auf Grund der Lage etwas unter 6000,- Euro gerutscht ist, auszugleichen.
Könnt ihr mir was Solides, am besten BlueChip, empfehlen?
Danke und Gruß
Kessy
ALLES MUSS RAUS!
Gute Aktien, schlechte Aktien. Growth, Value, Tech, Banken, Real Estate, von Large- bis Nano-Cap.
Sogar Gold wird geschmissen. Soviel ich weiß, geschieht das nur, wenn Liquidität für eine Asset-Rotation bereitgestellt werden soll; die Frage ist nur: Wohin geht die Liquidität als nächstes?
Im Übrigen habt Ihr meine Stimmungs- und Verhaltenslage ziemlich gut getroffen.
Abstürze wie diese Woche gab es in den letzten 10 Jahren bestimmt 8 mal, aber nicht in dieser atemberaubenden Steilheit und ohne den Hauch eines ansatzweisen Rebounds zwischendurch.
Ich widerspreche auch ausdrücklich der These, die Aktienmärkte seien von CoVid 19 infiziert, weil die Viren bei dieser Fallgeschwindigkeit gar nicht hinterherkommen können.
Mein Depotstand (inkl. 13% Trockenpulver) ist per Ende Februar exakt 10% niedriger als an Sylvester, aber 19% niedriger als sein bisheriges Jahreshoch.
Ja, ich relativiere mir das auf meine Art zurecht.
Und: Gegen Handelsschluss und nachbörslich ging es an den US-Börsen schon wieder etwas aufwärts ... NEVER GIVE UP HOPE!
@stocksourschrieb:
Und: Gegen Handelsschluss und nachbörslich ging es an den US-Börsen schon wieder etwas aufwärts ... NEVER GIVE UP HOPE!
Ich würde mal annehmen, dass das eine erste, längst überfällige technische Reaktion ist.
Normalerweise enden solche Crashszenarien mit einem großen Ausverkauf, bevor es wieder nach oben geht.
Also Vorsicht am Montag, selbst wenns ein paarhundert Punkte nach oben geht.
Vor dem großen Wiedereinstieg ist vielleicht ein Call mit engem Stop erst mal der richtige Versuchsballon.
@KaHa [...]Kann mir einer mal erklären, wieso solche Titel wie Armour Residential REIT u. The Geo Group REIT (beides amerikanische Gefängnisbetreiber) diese ganze Hysterie mitmachen?[...]
Ich denke, es ist zuerst Panik, dann Herdentrieb. Die Investoren mit langem Zeithorizont zucken mit den Schultern. Viele machen es wie ich: Nachkaufen und im Übrigen, nicht ins Depot schauen bis der Sturm vorbei ist.
Bei den zittrigen Händen dagegen muss alles raus! Nur nicht Tiernahrung.
Es ist nicht nur Panik und Herdentrieb, sondern eine normale Reaktion, wenn durch SL ausgelöste Verkäufe auf fehlende Nachfrage treffen.
Ich habe die Tiernahrung, meine steurfreien Altbestände, auch gehalten, bin mir aber nicht mehr sicher ob das Richtig war.
Jedenfalls haben meine zittrigen Hände den Verlust schon um einen mittleren 6-stelligen Betrag reduziert.
Unter dem Strich gehe ich davon aus, dass da bald eine Chance entsteht, die deutlich ertragreicher werden kann, als eine normal vor sich hin dümpelnde Börse
@juvol empfielt: [...]Vor dem großen Wiedereinstieg ist vielleicht ein Call mit engem Stop erst mal der richtige Versuchsballon.[...]
Ich kenne die Begriffe Call und Put aus dem Option-Geschäft. Ich vermute, dass du etwas anderes meinst. Wie gehst du vor, für einen Call mit Stop?
@juvol schreibt: [...]Ich habe die Tiernahrung, meine steurfreien Altbestände, auch gehalten, ...[...] Sehr witzig aber passt perfekt.
[...]...bin mir aber nicht mehr sicher ob das Richtig war.[...] Das überrascht mich jetzt aber. Du bist doch ein alter Hase im Börsengeschäft. Da weiß du doch, dass Altbestände wegen des fehlenden Steuerabschlags, einen Verkaufskursvorteil von 25% haben. Deshalb würde ich jedem abraten, sie zu verkaufen, nur weil die Börse einen Crash von maximal, lass mich mal schätzen, von vielleicht 15% haben wird, bevor es wieder vorbei ist, wie immer in der Vergangenheit.
Du scheinst noch nicht sehr lange an der Börse aktiv zu sein, sonst hättest du schon miterlebt, dass ein Crash nicht immmer bei 15 Prozent geendet hat, in der Vergangenheit.
Schau dir doch mal den Langfristchart des DAX an, was da Ende 1999 passiert ist.
Von knapp 8000 gings abwärts bis unter 3000.
Wenn Corona sich weltweit ausbreitet, wird das zu einer größeren Rezesion führen und wenn Brexit Boris hart bleibt, gibts auch keinen Deal mit der EU.
Dann sind meiner Meinung nach auch wieder DAX Stände von unter 10000 möglich, auch wenn viel Geld im Markt ist.
Sicher muss das nicht so kommen, aber ich glaube auch nicht, dass sich das Blatt kurzfristig total wendet.
Einen meiner größten Fehler an der Börse war bisher, dass ich einen steuerlichen Altbestand von United Internet nicht mit einem SL versehen habe, da hat sich der Kurs mittlerweile halbiert und ob ich es erlebe, dass die alten Höchststände wieder erreicht werden, halte ich für äusserst zweifelhaft.
Mit Calls meine ich einfach ein Zerifikat auf den DAX mit entsprechenden Hebel und Knock Out. Das gehört aber sicher nicht hierher und ist höchst spekulativ und deshalb würde ich das auch niemand empfehlen, der damit nicht große Erfahrung hat.
Ich habe @vibou s Beitrag so verstanden, dass die 15% ab jetzt dazukommen bis statistisch der Tiefststand wahrscheinlich erreicht ist. Beim DAX halte ich das für gut möglich, denn der ist so tief noch gar nicht gefallen; nur halt sehr steil. Davon abgesehen, erfahrungsgemäss wurden und werden mit der Absicht Steuern zu sparen nicht selten die grössten Verluste gemacht...
Bärenmarkt, Bullenmarkt oder doch etwas anderes? Wer weiß das schon, wer kann das mit Bestimmtheit sagen. ALLES bleibt SPEKULATION, es wird die Zukunft gehandelt, a la long 6 Monate. Mit heavy Blue Chips kann ich nix in die Wicken hauen. Das eine oder andere K von Exxon liegt mit ausgezeichneten Dividenden gut im Depot.
Russ. Titel habe ich rechtzeitig (für mich) gegeben, die Chose in Syrien gab mir zu denken. Wenn die Kanonen stärker donnern, kann man sich Gedanken machen.
happy deals!
aus der Ferne unter Palmen verfolge ich den CNN premarket - Index. Recht hilfreich, Vorsicht bleibt geboten; es geht wohl nicht nur um Corona, die anderen politischen Friktionen bleiben erhalten, s. z.T. die Vorschreiber. Es bleibt wohl äußerst volatil.
Beste Grüße & take care!!