abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Spekulation = Glücksspiel ?

Link zum Beitrag wurde kopiert.

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

 

Ist den Spekulation  gleich  Glücksspiel ?

 

Können die Ratingagenturen wirklich " in die Zukunft blicken"  ?

 

 

 

Warum Geld für Lottoscheine verpulvern wenn es an der Börse viel einfacher geht?

 

Oder

 

Erhofft man sich bei Niedrigzinszeiten hier einfach mit seinen schwer Ersparten , einen etwas Besseren Schnitt zumachen?

 

Ich bitte vielmals um neue, lehrreiche Kommentare und Erkenntnisse.

 

Vielen Dank für Ihre wertvolle Zeit

 

mfG

 

Robert, 29 Neubörsianer Smiley (fröhlich)

 

 

0 Likes
21 Antworten 21

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

Hallo,

 

Vielen Dank  @Myrddin@Euphorion  und @lion2016 für die schnellen und informativen Antworten.

 

 

Was ich vor habe ist ganz einfach:

 

Ich möchte hier mit einem kleinen  Teil ( 1000€ -2500€) , meines mehr oder weniger hart ersparten Vermögens einsetzen um bessere Rendite und Gewinne erzielen als wie ich es Aktuell bei meinen   Tagegeld erreiche. Wenn die futsch sind , habe ich Pech gehabt, ist mir bewusst.  Ob lang- oder kurzfristig ist erstmal Nebensache

 

Dass ich da nicht alles auf eine Karte ( Aktie, Fond usw.) setze ist mir klar, und ich mir noch eine clevere Anlagestrategie überlegen muss weiß ich auch, aber soweit bin ich noch nicht.

 

Aber was mich nun irritiert ist, ist es denn wie @lion2016 das so schön formulierte möglich: 

 

"Zuerst Vorbereitung: Kostolany, Money und Risiko Management, auch z.B. Susan Levermann. Ansonsten Analyse der Makro und Mikro Daten, der Einflüsse, Quantitative Analyse, wer möchte auch Technische Analyse. Und auch die Erkenntnis, dass es langfristig einfacher als kurzfristig ist. Glück gehört aber auch dazu. "


Dieses komplexe Fachwissen anzueignen?
Dies bedarf sicherlich Jahre bis Jahrzehnte der aufmerksamen Börsenbeobachtung und Wirtschaftseinschätzungen, dies scheint für einen Laie wie mich aussichtslos. 
 
Oder Vertrauen Sie alle den Ratingagenturen?
 
Sind die Seminare und Webinare lehrreich?
 
 
Gruß
Robert Smiley (fröhlich)
 
 
 
 

 

 

 

 

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 188
Registriert: 13.02.2016

Eines scheint mir noch erwähnenswert:

 

Sicherlich und mit etwas Glück, kann man auch Erfolge erzielen, wenn man keine jahre- oder jahrzehntelanges Studium der Theorie hinter sich hat.

 

Was aber meiner Meinung definitiv überholt ist, ist die alte Meinung, man müsse sich nur ein paar Werte ins Depot legen, ein paar Jährchen warten und dann den Gewinn abschöpfen. Ich denke, diese Zeiten sind defintiv vorbei.

 

Wesentlich scheint mir, dass man sein Depot tagesaktuell beobachtet und den Verlauf jedes einzelnen Wertes kritisch hinterfragt (ob man das nun nach fundamentalen oder technischen Aspekten tut, ist weniger relevant). Und am wichtigsten ist es, auch mal die Notbremse zu ziehen, wenn die Dinge in die falsche Richtung laufen.

 

Die Analyse des Verhaltens von Privatanlegern hat gezeigt, dass man Verluste viel zu lange toleriert (weil ja der Verlust nur auf dem Papier/Bildschirm steht, solange man den Wert hält), da erst mit dem Verkauf der Verlust Wirklichkeit wird.

 

Umgekehrt werden Gewinne zu schnell mitgenommen, aus Angst, man könnte das Gewonnene gleich wieder verlieren.

 

@Euphorion: da können wir jetzt alle mal raten, welches Beispiel wohl auf Sie zutrifft Smiley (zwinkernd)

 

Viele Grüße

JB4711


Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

Vielen Dank sehr Aufschlussreich!

0 Likes

Routinierter Autor
Beiträge: 79
Registriert: 03.03.2016

Umsonst gibt es nur den Tod. Ansonsten gilt: Talent oder Arbeit meist harte.

Zumindest dies sollte man als Anfänger wissen: die Selbstüberschätzung ist die größte Sünde als Anleger oder Trader.

Und Lehrgeld wird auch meist bezahlt, auch wenn es angeblich Ausnahmen gibt.


Enthusiast
Beiträge: 273
Registriert: 17.11.2015
Meist liegt die Wahrheit irgendwo zwischen den Extremen 😁

Wenn wir hier über 1-2,5TEur reden - wuerde ich ganz stark einen schönen klassischen Fonds vorschlagen. Bei solchen Summen koennen Sie entweder alles auf eine Karte setzen (dann warten wir doch recht nah am gluecksspiel) - oder man nutzt Fonds fuer das sie gut sind: Breite Diversifikation auch fuer Kleinanleger.

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

Ok, mit Lehrgeld muss ich rechnen,...

 

Und das ein Fondportfolie die Risiken ( aber auch gleichzeitig dir den gewinn)
schmälert, klingt auch logisch und gewinnbringend.

 

Ich werde mich also Belesen müssen...

 

Vielen Dank und Schöne Pfingsten

 

 

0 Likes

Enthusiast
Beiträge: 790
Registriert: 08.12.2014

Hallo @Robibobble,

 

also bei 1000-2000 Euro schliesse ich mich @Euphorion an und rate Dir von Einzelwerten eher ab.

 

Ich bin auch kein langjähiger Börsenprofi, aber ich habe die letzten beiden aktiven Jahre doch einige Erkenntnisse gewonnen.

 

Diversifikation, also das Verteilen auf mehrere/viele Positionen ist wirklich wichtig. Selbst das solide Unternehmen, dass es schon viele Jahrzehnte gibt kann scheitern. Es muss ja keine Pleite sein, aber ein heftiger Kursrutsch und vorher unglücklich eingestiegen und Du bist lange Zeit im Minus.

Je nach Strategie sollte man wohl irgendwie zwischen 10 und 30 Einzeltitel im Depot halten. Damit verteilt sich das Risiko ausreichend, so das einzelne Ausrutscher sich nicht so stark niederschlagen.

 

Das Problem für Dich ist nun aber das Du dann pro Position nur 100 bis 200 Euro investieren kannst. Das rentiert sich aber nicht, da fressen Dich die Gebühren auf. So als Richtwert sollten das pro Kauf wohl rund um die 1000, besser sind 2000 Euro sein. Nur dann stehen die Handelgebühren in einem sinnvollen Verhältnis zur investierten Summe.

 

Du solltest Dich also eher in Richtung Fonds oder ETFs orientieren. Auch hier schadet nicht sich mal ausführlich mit der Materie zu beschäftigen. Dann überlegen was Dein Ziel ist und das passende Produkt raus suchen. Die Möglichkeiten sind da mannigfaltig. 😉

 

Spontan reicht wirst Du damit nicht, aber mittelfristig kommst Du in jeden Fall besser weg als wenn Du das Geld auf dem Tagesgeld-Konto liegen lässt. Und für die Investition ins Fonds oder ETF brauchst Du auch keine 15 jahre Börsenerfahrung. 🙂

 

Gruß

Myrddin


Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

Danke @Myrddin das klingt sehr gut .

0 Likes

Routinierter Autor
Beiträge: 147
Registriert: 22.11.2015
Kurze Antwort zu dem Thema:
Man kann das zum Glücksspiel machen. Etliche Leute agieren in meinen Augen tatsächlich so, indem sie zum Teil schon einen merkwürdigen Investment Case haben.
Man KANN aber durchaus - allerdings mit schon deutlich längerer Erfahrung - gezielt an der Börse Renditen erwirtschaften.
Ich habe die letzten Jahre z.B. im Schnitt ein Gewinne / Verluste Verhältnis von besser als 4:1. Und kann tatsächlich Einnahmen planen. Und das funktioniert.
Allerdings muss ich in dem Zusammenhang natürlich auch erwähnen, dem ist eine lange Lehrzeit mit 2 Komplettpleiten vorangegangen. Ums Lehrgeld zahlen kommt nach meiner Erfahrung kaum Jemand herum. Wichtig ist, daraus seine Lehren zu ziehen, und überlebenswichtig am Markt, dass man einerseits aufpasst, sich nicht wirtschaftlich in den Ruin zu treiben. (Nie reich rechnen, bevor die Gewinne tatsächlich eingetütet sind und nie Trades mit der Brechstange machen - vor allem auch nicht, um damit vorangegangene Verluste wieder auszugleichen.) Und zum zweiten, Jeder muss irgendwann wirklich SEINEN ganz eigenen persönlichen Stil rausfinden. Das was er am besten beherrscht, und wo er mit hoher Sicherheit die meisten Anlageerfolge erzielt. Und dabei sollte man dann auch bleiben.

Regelmäßiger Autor
Beiträge: 20
Registriert: 09.05.2016

Vielen dank für die aufschlussreiche Antwort. @stupidgame

Thema abgehakt, danke

0 Likes
Antworten