Prinzipiell wäre es schön, wenn beides miteinander vereinbar wäre. Theoretisch ist es das auch, praktisch aber in Deutschland zurzeit leider nicht!
Ich selbst betreibe multifaktorielles Investieren nach finanzwissenschaftlichen Kriterien. D.h. ich investiere mit ETFs (kostengünstig und diversifiziert) in ganze Märkte. Dabei suche ich nach ETFs, die besonders starke Faktortilts in Richtung Small Cap, Emerging Markets und Value aufweisen, um die historisch nachgewiesenen Risikoprämien einzusammeln. Das Problem: Hierzulande gibt es (derzeit) kaum ETFs, die all diese Kriterien erfüllen. In den USA sieht das schon anders aus.
Gäbe es nun hierzulande ETFs, die neben der Diversifikation, den Tilts und der Kostenminimierung auch noch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen (das ist derzeit Wunschdenken), würde ich mich klar dafür entscheiden!
D.h. derzeit bin ich primär ein Rendite-Maximierer! Da ich aber breit in ganze Märkte investiere, habe ich im zeitlichen Mittel auch nur den marktüblichen Durchschnitt an nicht-nachhaltigen Investments im Portfolio (ich suche also nicht gezielt nach nicht-nachhaltigen Investments). Damit kann ich leben...