Ich frage mich woher jeweils die Analystenmeinungen stammen. Ich habe vor einigen Wochen Aktien von Gilead gekauft - angegeben war "sehr hohe Chancen" und "geringes Risiko". Inzwischen habe ich hier fast 10 % Verlust zu verbuchen und jetzt sehe ich unter der Rubrik Analystenmeinung "sehr geringe Chancen" - und das im Zeitraum von wenigen Tagen.... Also, auf diese Empfehlungen kann man wohl getrost verzichten....
@glücksdrache schrieb:
"Erstmals in den dunkleren Jahren der Geschichte fokussieren sich viele Medien nicht auf die Heilung von Krankheiten, sondern die Prävention durch ultra moderne Gentechnik. "
Liegt doch im Interesse der Pharmakonzerne.
Bist du durch ein Pille geheilt, brauchst du keine mehr.
Willst du vorbeugen, dich schützen, ehe was kommt, wirst du zum Dauerkonsument.
Passend dazu hat Pfizer angekündigt, dass wohl 2 Coronaimpfungen nicht reichen und die Alten (Erstimpflinge) im Herbst wohl eine 3 Impfung brauchen und danach jedes Jahr eine.
Uschi v.d. Leyen hat sofort reagiert und für die EU bis 2022 weitere 1,8 Milliarden Dosen Impfstoff bestellt.
Darf man jetzt erneut Pfizer kaufen?
Hallo @all,
.....und schwupps, da ist Eli Lilly mal eben wieder antikörpermäßig etwas ins off geraten....., gut für Regeneron....:)....
Sa, 17.04.21, n-tv.de.....
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Antikörper-Medikament Bamlanivimab die Notfallzulassung für die Covid-19-Behandlung wieder entzogen. Es handele sich um einen vom US-Pharmaunternehmen Eli Lilly entwickelten sogenannten monoklonalen Antikörper, dessen Einsatz im November bedingt für die Behandlung von milden bis moderaten Covid-19-Erkrankungen zugelassen worden war. Nach der Auswertung weiterer Daten habe sich herausgestellt, dass Virus-Varianten gegen diesen Antikörper resistent seien und der Nutzen des alleinigen Einsatzes dieses Präparats nicht mehr größer sei als mögliche Risiken. Die Bundesregierung hatte Ende Januar mitgeteilt, 200.000 Dosen entsprechender Präparate für 400 Millionen Euro gekauft zu haben. Laut dem Infektiologen Clemens Wendtner von der München Klinik kommt zumindest Bamlanivimab aber in der Realität kaum in den Kliniken zum Einsatz. Denn das Mittel dürfe nur ganz bestimmten Patienten verabreicht werden und könne eine schwere Immunreaktion bis zum allergischen Schock
auslösen.
LG
onra
(...) 200.000 Dosen entsprechender Präparate für 400 Millionen Euro gekauft (...)
Hallo, @onra ,
wir wollten ja wieder mal rechnen: 1 Dosis kostet? 2.000 €?
=> Für den Betrag lassen sich locker 20 Menschen je 2X impfen.
Bleibt gescheit, bis Ihr dran wart.
Hallo @stocksour, liebe Community,
die Rechnung stimmt so leider nicht. Da muss ich leider widersprechen, auch wenn ich weiterhin stocksour-Bewunderer bin. 👍
Der Prozentsatz schwerster Verläufe, bei denen so starke Medikamente notwendig sind, liegt wohl unter 5 Prozent.
1 Behandlung 2.000 Euro mal Wahrscheinlichkeit 5 Prozent: 100 Euro.
Dreimal "impfen" plus jährlich "nachspritzen" plus Risiko notfallzugelassener Wirkstoffe:??
Risiko des Wettlauf Virus gegen Vakzin: keine Ahnung. Das ehemalige Hamburger Nachrichtenmagazin hat da einen interessanten Artikel:
Genau aus diesem Grund kann ich mit Big Pharma im Depot sehr viel anfangen. Bei Big Vakzin
Ist mein Bild für eine Investmententscheidung zu unklar. 🤔
Ich halte mich deshalb aus Biontech, Pfizer, Novovacs, Altimmune etc. raus.
Big Pharma heilt Krankheiten und ermöglicht ein längeres und komfortableres Leben.
Disclaimer: Deshalb habe ich auch Gilead und AbbVie im Depot.
Liebe Grüße und passt auf Euch auf
Gluecksdrache
Hallo, @Gluecksdrache ,
Deine zugegeben interessante Herangehensweise unter Annahme einer 5%-Wahrscheinlichkeit würde voraussetzen, dass Jens S.'s gesundheitsministerielles Beschaffungswesen vorab eine Schätzung vorgenommen hätte, zu wie vielen Akutfällen mit speziell diesem Medikationsbedarf es tatsächlich kommen könnte.
Diese Vorabschätzung müsste 4.000.000 ergeben haben, um die Bestellung von 4.000.000 X 5% = 200.000 Dosen zu rechtfertigen.
Nichtsdestotrotz werden auf dem Lieferschein 200.000 Dosen stehen und auf der Rechnung 400.000.000 EUR; liquiditätsstreckende Teillieferungen und -rechnungen werden sicher zulässig sein.
Hallo @Gluecksdrache ,
...die monoklonalen Antikörper-Präparate werden nicht für schwerst symptomatisch Erkrankte Sars-CoV-2 Patienten eingesetzt, sondern nur für Patienten > 12 Jahre, die aufgrund ihres Alters oder Vorerkrankungen ein erhöhtes Risiko haben, dass die Infektion mit Sars-CoV-2 bei ihnen zu einem schweren Verlauf führen könnte. Für eine vorbeugende Einnahme wurde bei der FDA keine Notfallzulassung beantragt.....
Deswegen ist deine Grundannahme mit den < 5%, bei denen für schwerste Verläufe diese Medikamente zu verabreichen wären, eine falsche Herangehensweise.....
Aus deinem Post zitiert ----------------->
"...die Rechnung stimmt so leider nicht. Da muss ich leider widersprechen, auch wenn ich weiterhin stocksour-Bewunderer bin.
Der Prozentsatz schwerster Verläufe, bei denen so starke Medikamente notwendig sind, liegt wohl unter 5 Prozent....."
By the way:
Big Vaccine ist sehr oft Teil von Big Pharma, das schließt sich nicht notwendigerweise aus. Da sind Gilead und andere nur etwas anders aufgestellt. Aber Pfizer, Johnson&Johnson, AstraZeneca, GSK, Sanofi und wie sie alle heißen mögen, haben in ihrer Angebotspalette auch Vaccine am Start.....
zur Quelle aus VFA 03/2021 geht es hier lang------------->
LG + mal andere Cocktails oral ausprobieren....:)
onra
Hallo @Gild,
....es gibt vielversprechende Cocktail-News von Remdesivir mit Hepatitis-Mitteln, um an der Front der antiviralen medikamentösen Ansätze gegen Covid-19 weiterkommen zu können....
https://www.n-tv.de/wissen/Wie-Remdesivir-besser-gegen-Sars-CoV-2-wirkt-article22523073.html
und hier das originale Cell Reports Paper
https://www.cell.com/cell-reports/fulltext/S2211-1247(21)00472-1
LG und Parole "DBZI" (--------> Durchhalten bis zur Impfung...:)...).
onra
Alle positiven Meinungen zählen nicht. Die Aktie braucht Anleger, die kaufen.
Durchhalten gilt nicht nur für die Impfung. 😔
Nach US-Börsenschluss gibt es die Q1-Zahlen. Mal sehen, ob GILD "besser" liefert als in den letzten Tagen Biogen und Amgen.
GILD behält die Guidance im wesentlichen bei. Die Quartalsdividende von USD 0,71.- wurde im live-Conference Call bestätigt, zudem läuft das Aktienrückkaufprogramm weiter.
Problempunkt ist, dass der Umsatz, den Beitrag von Veklury (Remdesivir) in Höhe von 1,5 Mrd. herausgerechnet, um 11% auf 4,9 Mrd. gesunken wäre. Die Begründung dafür war - ähnlich wie bei Merck - ein Rückgang der Verordnungen von HIV- und Hepatitis-Medikamenten wegen pandemiebedingt rückläufiger Arzt- und Klinikbesuche.
Im Bereich Onkologie zogen die Umsätze mit Trodelvy und Yescarta zwar deutlich an, machten aber im Q1 nur knapp USD 300 Mio aus.
Was tun? Selbst bei einem Kurs von USD 60.- beträgt die Dividendenrendite nach QuSt. noch ordentliche 4%. Dazu ist die Pipeline durchaus interessant.
Aber das muss jede(r) selbst beurteilen.
Auf dass wir Remdesivir nicht brauchen mögen ...