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CVS Health – ein Top Unternehmen der Gesundheitsbranche

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CVS Health ist mit einem Umsatz von 177 Mrd. und 158 000 Beschäftigten eines der größten Unternehmen der Welt. Nur wenige deutsche Anleger kennen es, da es fast ausschließlich in den USA tätig ist.

 

Der Name CVS wurde schon bei Gründung im Jahr 1963 kreiert.

Der erste Consumer Value Store verkaufte Gesundheits – und Pflegemittel.

Durch Akquisitionen und Fusionen entwickelte sich die kleine Firma schnell zu beachtlicher Größe.

 

Schon 1970 hatte CVS 100 Drogerien und Apotheken.

1980 war CVS die 15. größte Apothekenkette mit 404 Geschäften und einem Umsatz von 414 Mio.

Beim 25. Jubiläum machte CVS mit 750 Geschäften schon einen Umsatz von 1,6 Mrd.

Der rasante Aufschwung fand aber erst ab den 90iger Jahren statt, als Pharma Care, ein PBM Unternehmen, und Minute Clinic gekauft wurden.

 

Schon 2011 meldete CVS einen Umsatz über 100 Mrd.

Trotz der Größe wuchs der Konzern bis heute zweistellig im Umsatz, im Gewinn und bei der Dividende.

So stieg der Umsatz von 2012 bis 2016 von 123 auf 177 Mrd., das EPS von 3,02 auf 4,91 USD , die Dividende von 0,65 auf 1,70 USD.

 

Während der Kurs in früheren Jahren mit dem rasanten Aufschwung Schritt hielt, ging er in den letzten 2 Jahren auf Tauchstation.

So fiel der Aktienkurs seit zwei Jahren um 23 %, im letzten Jahr ebenso um 23% und auch in den sechs Monaten, im letzten Monat um 12 bzw. 7%.

Diese konträre Entwicklung zwischen Umsatz etc. und Kurs hat mich dazu veranlasst, die Aktie zu kaufen.

 

Warum der Kurs eingebrochen ist, kann folgende Gründe haben:

 

  1. 2014 beschloss der Konzern, den Verkauf von Zigaretten in seinen Geschäften einzustellen, um authentischer als Gesundheitsunternehmen zu wirken. Bei der Kampagne gegen Rauchen wurde auch der frühere Name CVS Caremark in CVS Health umgetauft.
  2. durch den negativen Trump Effekt.

Das ist aber nur eine Momentaufnahme. Das Konzept und die Zukunftsaussichten des Unternehmens sind meiner Ansicht nach vielversprechend.

 

Der Konzern agiert in drei Bereichen, die miteinander gut vernetzt sind.

Das sind:

 

  • CVS Pharmacy, die Drugstores z.z. 9600
  • CVS Caremark das PBM : Pharmacy Benefit Management
  • CVS Minute Clinics ,ca.1100

 

Die Drugstores sind in erster Linie Apotheken. Sie verkaufen aber im Front Store alle möglichen andere Dinge und sind da vergleichbar mit unseren Drogerieketten DM und Rossmann.

 

In größeren Drugstores sind Minute Clinics integriert. Dort sind besonders ausgebildete Krankenpfleger tätig, die einfache ambulante „ärztliche“ Hilfe leisten. Medikamente und Hilfsmittel gibt es ja im Laden.

 

CVS Caremark ist das Bindeglied zwischen Pharmafirmen, Krankenkasse, Arbeitgeber und Patient. Dieses PBM Unternehmen hat zuerst die Aufgabe, durch große Mengenabnahmen und Beratung die Kosten für die Arzneimittel zu deckeln. Zudem organisiert und verwaltet PBM alle Prozesse, die mit der Verschreibung und der Auslieferung der Medikamente verbunden sind.

Wenn ein Medikament nicht versandt werden kann, kann der Patient es auch in der Apotheke abholen. Dass CVS Caremark das Arzneimittel zur CVS Apotheke lenkt, ist Normalfall.

 

Mit einem Anteil von 20% ist CVS Health nur die Nr.2 im Apothekenmarkt. Walgreen Boots ist größer. Durch die Vernetzung der drei Bereiche ist CVS aber interessanter als Walgreen.

 

Zudem kann der Anleger z.Z. die Aktie zu einem günstigen Kurs kaufen.

Aktuell: KGV 16 , Rendite 2,6% .  

mit Aussicht auf weiter steigende Umsätze, Gewinne und Dividenden.       

 

 

 

 

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Die Nr.1 im Apothekenmarkt ist Walgreens Boots Alliance WBA mit 400.000 Beschäftigten und 13200 Shops in 11 Ländern.

WBA verkauft in seinen Läden nicht nur verschreibungspflichtige und nicht- verschreibungspflichtige Arzneimittel, sondern auch Drogerieartikel, die man hierzulande bei DM und Rossmann findet, aber auch Artikel, die Sanitätshäuser anbieten.

WBA Shops haben die Größe von  DM und Aldi Läden und beschäftigen durchschnittlich

 25- 30 Leute.

Während die US Läden zu 2/3 Pharma und 1/3 nicht Pharma verkaufen, ist es in den englischen Boots Shops umgekehrt. 360 Shops sind dort  auch Optikerfachgeschäfte .

WBA betreibt auch das Großhandelsgeschäft. 390 Verteilungscenter versorgen 230.000  Apotheken, Arztpraxen, Krankenhäuser und Gesundheitscenter mit Arzneimittel der Pharmaindustrie.

Auch wenn in den USA , in den UK heutzutage keine "Apothekenpreise" mehr durchgesetzt werden können, sind die Gewinnmargen recht konstant und zufriedenstellend.

WBA gehört zurecht zu den Dividendenaristokraten und steigert Jahr für Jahr den Gewinn und die Dividende. Auch die Umsatz- und Kursentwicklung ist sehr beachtlich.

Wer  10.000 US

vor 40 Jahren eingesetzt hätte,

würde jetzt über ein Kapital von 6 325 000 (ohne Dividende) verfügen

bei 30 Jahren immerhin über 308 000 (ohne) 403 000 (mit Div)

bei 20 Jahren über 60. 200 bzw. 76700 USD

bei 10 Jahren über 17700

bei 5 Jahren über 20800  (auch gute Investments machen mal Pause)

bei 3 Jahren über 13.000

 

In den letzten 2 Jahren fuhr man dagegen mit dem Investment Verlust ein.

Das liegt wohl daran, dass WBA den Versuch gemacht hat, die Nr.3 im Apothekengeschäft , Rite Aid , zu kaufen. Aus kartellrechtlichen Gründen wurde die vollständige Übernahme abgelehnt, die teilweise Übernahme aber gestattet.

So kommen jetzt noch fast 2200 Rite Aid Shops zum Konzern dazu.

 

Ich war schon immer an diesem Investment interessiert. Durch den Kursrückgang ist die Aktie für mich kaufenswert geworden, und so habe ich eine erste Portion gekauft.

Sollte der Kurs weiter zurück gehen, werde ich nachkaufen.

Mit CVS als Nr.2 bin ich nun gut im Apothekenmarkt investiert und bleibe das langfristig.

 


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Beide Unternehmen befinden sich seid Anfang 2015 in einem leichten Abwärtstrend.

Wie sieht es in USA eigentlich mit der Onlinekonkurenz aus? 

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@urvater

Walgreens und CVS habe ich ja gekauft, weil sie in letzter Zeit im Kurs zurückgeblieben sind.

Aktuell teilen sich nur vier Unternehmen den Apotheken- und Drogeriemarkt in den USA auf.

Nr.1 Walgreens

Nr2. CVS Health

Nr.3 Walmart

Nr. 4 Target

Ich hab sie alle.Smiley (überglücklich)

 

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Dachte immer DocMorris sei das Amazon der Apotheken und US-amerikanisch. Habe aber nun auf Wikipedia gerade gelesen, dass die "überwiegend den deutschen Markt" bedienen und aus den Niederlanden kommen.

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Docmorris kann man überhaupt nicht mit den großen Playern in den USA , UK etc. vergleichen.

Das Unternehmen wurde mal von Celesio (früher Gehe) - übernommen, um in D ein Apothekenfilialgeschäft zu betreiben. Das wurde gerichtlich gestoppt.

Die Apotheken in D verfügen über eine starke Lobby, die darauf achtet , dass die Preisbindung bei den rezeptpflichtigen Medikamenten nicht angetastet wird.

Ob der Versand durch Online Bestellung klappt bzw. Gewinn einbringt , entzieht sich meiner Kenntnis. In D gibt es nichts Vergleichbares wie in den USA und in UK.

 

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Update zu Walgreens Boots Alliance

Während der Kurs bis Februar 2018 einen erfreulichen Kursaufschwung bis nahe an 80 USd machte, ist er jetzt wieder auf Jahrestief abgetaucht und notiert z.Z. bei 63USD.

An den fundamentalen Daten lässt sich dies nicht belegen. In den ersten Quartalen haben sich Umsatz und Gewinn merklich gesteigert. So wuchs  der Umsatz im 2. Q. um 12%, das EPS um 38%.

Der Gewinn wird für 2018 zwischen 5,80 - 6,00 erwartet, was aktuell einem KGV von <11 entspricht.

Das liegt weit unter dem durchschnittlichen KGV des Unternehmens von 16 .

Bemerkenswert ist das Dividendenwachstum von WBA, das trotz des Kursrückgangs sich fortsetzt.

Auf der Homepage von WBA sind die Dividenden des Aristokraten von 1972 an gelistet.

Betrug die Dividende 1972  0,0078usd, zahlt das Unternehmen jetzt 1,60USD.

Von 2003  verzehnfachte sich die Dividende, von 2008 verviefachte sie sich und von 2011 war es eine Verdopplung. Ein solches Wachstum ist recht selten oder?

Und das Gewinnwachstum  hielt wohl mit dieser Entwicklung Schritt.

2016 betrug die PoR 37%, 2017 waren es 40% und 2018 wird die Ausschüttungsquote  27%.sein.

Trotzdem ist die Rendite mit 2,5% ganz ordentlich.

Fazit für mich: Ich werde meinen Anteil anWBA aufstocken.

Das ist keine Empfehlung für andere. Jeder ist selbst seines Glückes Schmied.Smiley (Zunge)

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Der Kurs ist noch weiter gesunken und notiert bei 60,70usd.bzw. um 52€. Für mich Grund , dass ich die Aktie nachgekauft. Wie schon gesagt, der schwache Kursverlauf der letzten 4 Jahre, lässt sich nicht durch die fundamentalen Daten erklären.

Umsatz, Gewinn, Dividende wachsen jedes Jahr deutlich. Nicht umsonst ist das Unternehmen in den Dow aufgenommen worden.

Das KGV beträgt jetzt 10, die Rendite 2,8 % ,

nachdem jetzt zum 43. Mal die Dividende von 0,40 auf 0,44 usd , also um 10%, erhöht wurde.

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Der Kurs von Walgreens ist auf Mehrjahrestief gefallen, jetzt 50USD.

Ich habs wieder getan und unter 46€ nachgekauft.Verlegener Smiley

Grund:  Dividendenaristokrat, Nr. 1 im Apotheken, Drogeriegeschäft , KGV <10

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Hallo@erich12,

.....die Geschichte mit Walgreens sieht sehr stark nach 45USD in den nächsten Wochen aus,.........ist nochmal trendbestätigend nach unten durchgeflutscht.

Vielleicht gibt sich ja dann nochmal eine "günstige" bis "subgünstige" Gelegenheit des Kaufs/Nachkaufs........-;).

 

LG

 

onra

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