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Steuerhöhe bei Wertpapierverkauf - Simulation möglich?

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Hallo,

ich habe in der Vergangenheit über einen anderen Online-Broker Wertpapiere gehandelt (im sehr kleinen Stil),  dort gibt es einen Steuersimulator. Diesen kann man mit beliebigen Aktien seines Echt-Depots füttern, und anhand Kaufdatum, aktuellem Kurs und gewünschter Verkaufsmenge wird angezeigt, wie hoch die zu erwartende Steuerhöhe ist.

 

Meine Frage: Gibt es sowas bei Consors auch?

 

Ich gehe davon aus, dass Wertpapierverkäufe bei Consors wie üblich nach dem "First In First Out" Prinzip laufen? Heißt, je älter das gehaltene Wertpapier, und je öfter nachgekauft wurde (Stichwort Sparplan), desto unübersichtlicher wird es für mich als Inhaber, abzuschätzen, wie ich Wertpapiere sinnvoll in kleinen Stücken verkaufe, um gegenebenfalls jahresgültige Freibeträge abzuschöpfen.

 

Vielleicht gibt es dafür ja auch hilfreiche Websites (Onlinerechner?), die mir jemand empfehlen kann? Oder ist es möglich, sich eine entsprechende Steuer"vorschau" telefonisch bei der Consors-Hotline einzuholen, wenn es soweit ist und man einen Verkauf anpeilt?

 

Danke schonmal für die Hilfe und Infos!

 

Markus

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Hallo @Sneets,

vielen Dank für Ihren Beitrag. Gerne gebe ich Ihnen hierzu eine Rückmeldung

Ihre Vermutung zum „First-In – First Out“-Prinzip im Rahmen des Wertpapierhandels sind korrekt.

Eine von Ihnen gewünschte „Steuer-Vorschau“ wird allerdings weder auf unserer Homepage noch über die Kundenbetreuung angeboten. Ausschließlich in Orderabrechnungen, der jährlichen Erträgnisaufstellung und Jahressteuerbescheinigung geben wir Ihnen steuerliche Auskünfte. 

Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, dass Sie Ihren Wunsch in unseren Ideen-Bereich einstellen. Dort haben andere Mitglieder die Möglichkeit, Ihren Vorschlag zu kommentieren und zu bewerten.

Viele Grüße

CB_Mine
Community-Moderatorin

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@Sneets

Ich verstehe nicht ganz die Frage und den Sinn des "Steuersimulators".

Meinst du die Quellensteuer oder was?

Richtig ist, dass bei Teilkäufen der Grundsatz gilt: First in - first Out.

Unter Details sind im Depot die einzelnen Teilkäufe dokumentiert und werdenaktuell mit dem aktuellen Kurs verglichen, so dass du sehen kannst, ob beim Verkauf oder Teilverkauf ein Gewinn oder ein Verlust entsteht. Auf jeden Gewinn fällt Qst an, es sei denn , es besteht noch ein Freistellungsbetrag oder ein Verlusttopf.

Was willst du mehr?

 

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Hallo Erich,

ja, ich beziehe mich auf die Quellensteuer.

 

Vielleicht denke ich auch zu kompliziert, aber einfach mal, um es anhand eines übertriebenen Beispiels zu verdeutlichen:

 

Monatlicher Kauf von Fonds- oder ETF-Anteilen über Sparplan:

 

Monat 1: Kurs bei Kauf 10€, Sparplan kauft für 200€ ein = 20 Anteile werden gekauft.

Monat 2: Kurs bei Kauf 11€, Sparplan kauft für 200€ ein = 18,18 Anteile werden gekauft.

... usw. usw. ...

 

Nach 15 Jahren möchte ich so viele Fondsanteile verkaufen, dass unser Freistellungsauftrag bei der Consors in Höhe von beispielsweise 1000€ ausgeschöpft, aber nicht überschritten wird. Nehmen wir an, der Kurs steht jetzt bei 20€ pro Anteil.

 

Da nach dem "First In First Out" Prinzip verkauft wird, werden die Anteile, die ich zu Beginn der Besparung gekauft habe, zuerst veräußert. Diese sind seit Kauf von 10€ auf 20€ gestiegen, macht 10€ Gewinn x 20 Anteile = 200€ Gewinn. Von den 1000€ Freibetrag blieben 800€ übrig.

Danach kommen folglich die Anteile zum Zug, die in Monat 2 gekauft wurden. 9€ Gewinn x 18,18 Anteile = 163€ Gewinn. Jetzt schrumpft der Rest-Freibetrag auf 637€.

Das Spiel muss ich nun in meinem Taschenrechner oder sonstwie weiterspielen, bis ich auf meinen "Ziel-Gewinn" von insgesamt 1000€ komme...Natürlich können auch mal Anteile dabei sein, die an Wert verloren haben (Kurs seit Kauf gefallen)! Hieße, ich muss den "virtuellen" Freibetrag innerhalb meiner Rechnung in dem Fall wieder erhöhen... also kurz gesagt, je nach Ausgangslage kann das eine ziemliche Zahlenjongliererei werden.

 

 

Genau diese Arbeit nimmt mir ein Steuersimulator-Tool ab, das die Kaufdaten, damaligen Kurse, heutigen Kurse und den verfügbaren Freibetrag kennt.

 

Ich hoffe, die Problematik ist klarer geworden. Ich gebe auch zu, im Grunde müsste ich die Frage in 10 Jahren stellen, denn bis dahin werde ich mit meinen Sparplänen wohl nicht in dermaßen hohe Gewinnzonen vordringen, dass solche Überlegungen überhaupt nötig wären. Aber mich interessiert generell: Gibt es einen einfachen Weg, meine Problemstellung zu lösen? Denke ich zu kompliziert? Ist alles viel einfacher, als ich es mir vorstelle? Wie handhaben das andere?

 

 

Danke und Gruß!

 

 

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Also ich mache einiges über/mit Excel ....

 

Staudamm24

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Hat sich hinsichtlich des Themas etwas geändert?

Ist vielleicht so eine Steuersimulation jetzt verfügbar?

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Registriert: 22.11.2016

@Hawest Nein. So etwas wurde nicht umgesetzt. Ich habe auch noch nicht mitbekommen ob man einen solchen Simulator überhaupt umsetzen will.

 

Ich persönlich halten einen solchen Simulator auch nicht gerade für so wichtig, dass ihn wirklich viele benutzen würden. Bei den meisten wird sich nach 15 Jahren sicherlich nicht mehr die Frage stellen ob sie mit einem Verkauf den Restfreibetrag ausschöpfen wollen, da er schon aufgebraucht sein wird.

 

In der Regel spart man ja nicht nur in börsennotierte Werte sondern spart man auch einen gewissen Wert an Cash für Notlagen etc. Je nach Zinslage bekommt man also nicht nur fürs Depot Kapitalerträge sondern auch für den Barbestand. Die Empfehlungen beim Ansparen gehen so gut wie alle davon aus, dass man bis zum Erreichen des Sparerfreibetrages erst einmal ausschüttende Fonds besparen sollt.

 

Nimmt man jetzt das ursprüngliche Beispiel von 200 € pro Monat über 15 Jahre ergibt das eine ersparte Summe von 36.000 €. Ein ausschüttender ETF auf den MSCI World bringt in etwas 1,7 % Ausschüttungen. Das allein auf die angesparte Summe wären schon einmal 612 € an Kapitalerträgen. Hinzu würden jetzt noch die Zinsen auf den Barbestand bringen. Höhe unbekannt, da wir den Zinssatz in 15 Jahren nicht kennen.

Geht man jetzt davon aus, dass man die 200 € monatlich nicht nur in einen MSCI World investiert, sieht die Ausschüttungsquote schon ganz anders aus. Ein MSCI EM bringt im Schnitt knapp über 3 %.

Generell ist in meinem Beispiel noch nicht die Wiederanlage bei Sparplänen berücksichtig sowie eine Mögliche Erhöhung des tatsächlichen Auszahlungsbetrages durch hoffentlich steigende Kurse und mögliche Wechselkursgewinne.

Persönlich gehe ich davon aus, dass man nach 15 Jahren Ansparen generell seinen Freibetrag ohne aktives Handeln ausschöpfen wird, wenn man mindestens 100 € pro Monat spart. Bei 25 oder 50 € könnte es anders aussehen.

Wer natürlich in diesen 15 Jahren nur in thesaurierende Fonds investiert hat, der muss natürlich sehen, wie das mit seinem Freibetrag läuft. Das Problem hat er aber schon von Anfang an.

 

Mit einer überlegten Anlagestrategie kann man also viel in Richtung Freibetrag ausschöpfen erreichen ohne aktiv hierfür Verkäufe tätigen zu müssen.


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Hallo,
ich finde es äußerst schade, dass es bei Consors die Steuersimulation für einen Verkauf nicht gibt.
Wers nicht braucht, bitte schön, kann das Angebot ja ignorieren.
Ich vermisse es sehr und habe deshalb auch schon große Teile meiner Wertpapiere zu anderen Banken transferriert, die sowas anbieten.
Die Bank hat alle Informationen, um hier zumindest realistische Näherungswerte anzugeben.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Sparpläne mit den jeweiligen Kaufkursen zu dokumentieren und hier ein Rechenmodell in Excel aufzusetzen.
Das erwarte ich als Service der Bank.
Schade, dass sich Consors für das Thema scheinbar absolut null interessiert 😞

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