Hallo in die Community,
ich möchte gern versuchen, über einen bestimmten Zeitraum etwas zu sparen. Natürlich kann ich mir jeden Monat Geld weglegen - glaube aber, dass man mit dem Geld "mehr" machen kann. Nun bin ich blutiger Anfänger - und selbst bei anderen Beiträgen von Anfängern liest man immer gleich, dass man irgendwie traden soll und sich in ETF's etc. versuchen soll. Fachbegriffe ohne Ende.
Ich finde das alles schon sehr speziell. Wie kann ich als totaler, blutiger Anfänger einen Überblick erhalten, was alles möglich ist? Was habe ich als jemand, der lediglich ein Tagesgeldkonto und ansonsten null Ahnung hat, für Möglichkeiten? Ich finde, sich in alles einzulesen und alles zu verstehen, sehr sehr aufwändig. Was kann ich tun?
Viele Grüße
Für deine Fragen und Probleme bietet sich als Einstieg der "Finanzwesir" an: https://www.finanzwesir.com/
Wenn du dich da mal in die Grundlagen eingelesen hast, hilft dir die Community bei tiefergehenden Fragen sicher gerne weiter.
Hallo @forumoperator ,
....das, was @Hawkwind dir geschrieben hat, solltest du beherzigen. Einlesen und nochmals einlesen ist wirklich wichtig. Schließlich geht es ja um deine Kapitalanlage. Das kann keiner für dich machen, es sei denn, du wärest bereit, dafür entsprechend Provisionskohle abzudrücken, die aber nur deine eigene Rendite drücken würde. Der Aufwand wird sich sicherlich für dich lohnen.....-:).
Der Anlagehorizont ist übrigens eine sehr wichtige Variable in diesem Zusammenhang. Deswegen solltest du deinen "über einen bestimmten Zeitraum"-Ansatz mit Jahren und das "etwas zu sparen" mit einem Anlagebetrag pro Monat oder Quartal für dich spezifizieren....
Viel Spaß beim Lesen und eine gute Entscheidung für das, was du dir ausgucken wirst.....
onra
@forumoperator Zur Aussage "dass man irgendwie traden soll und sich in ETF's etc. versuchen soll. " würde ich noch gern etwas ergänzen.
SOLL, sollte man ganz schnell vergessen.
TRADEN, sollte man verstehen und am besten erst einmal "trocken" üben, bevor man sich total ruiniert.
"Ich finde, sich in alles einzulesen und alles zu verstehen, sehr sehr aufwändig. Was kann ich tun?"
Leider wirst du dies nicht umgehen können, wenn du dein Geld nicht zum Fenster hinauswerfen willst. Hier helfen auch keine Analysten-Meinungen, denn auch dies sind eben nur Meinungen. Jede Entscheidung an der Börse trifft man selbst! Selbst wenn man die Entscheidung trifft, dass Andere für einen entscheiden sollen.
[...] Ich finde, sich in alles einzulesen und alles zu verstehen, sehr sehr aufwändig. Was kann ich tun? [...]
Meiner Meinung nach kann man das Handeln an der Börse mit einer Berufsausbildung bzw. einem Studium gleichsetzen. Und einen Abschluss erreicht man dort auch nur, wenn man entsprechend die Materie verstanden hat. Wer sich in die Materie der Börse nicht einlesen möchte, könnte die Beratung zu Ihrer Geldanlage der Consorsbank nutzen.
"Ich finde, sich in alles einzulesen und alles zu verstehen, sehr sehr aufwändig. Was kann ich tun?"
Genau das.
Sich am Anfang die Grundlagen aneignen.
Bei Fotos, Handys, Waschmaschinen oder Autos werden tagelang und seitenweise Tests gelesen oder in Foren gesurft. Geldanlage hingegen soll man aus dem Ärmel können??
Nur wer ein Mindestmaß an (finanziellem) Wissen hat, ist vor den größten Fallen (Pennystocks, binären Optionen, dem netten Telefonverkäufer, ....) sicher.
Natürlich kann man die Verantwortung auch abgeben. Das ist meist aber teuer und der Gegenpart muss nicht immer nur das Interesse des Kunden im Blick haben (siehe die Bankverkäufer - nein, nicht "Bankberater" aus der Filiale nebenan).
Sparen fängt zunächst einmal im Alltagsleben an. Heutzutage werden überall Waren zu Sonderangebotspreisen oder mit Discount angeboten. Sogar Aldi und Lidl beteiligen sich an diesem Wettbewerb.
Jeder kann auf diese Weise Geld sparen. Wenn dann in ein, zwei Jahren eine zusätzliche Summe gespart ist, könnte man sich auch mit Risikoanlagen beschäftigen.
Sparen im Alltag ist absolut risikolos.
Bei Risikoanlagen kann man leicht sein Erspartes verlieren.
Sparen im Alltag ist absolut risikolos.
Bei Risikoanlagen kann man leicht sein Erspartes verlieren.
Genau so wie @erich12 schreibt, ist es auch.
Um konkret zu werden, wie man anfangen kann zu SPAREN, schreibe ich, was ich meinem reichhaltigen Nichten- und Neffenkreis auf Nachfrage empfehle:
Schritt 1:
Kontostand "0,00.-" geistig auf +2.000.- hochsetzen, damit das Lämpchen nicht erst bei < 0,00.- angeht, sondern bereits bei 1.950.-. Das erfordert Disziplin, vermeidet aber Dispozinsen, wenn die Waschmaschine oder die Zylinderkopfdichtung oder das neue Smartphone ... .
Schritt 2:
Auf einem separaten (Hemmschwelle Umbuchung) Tagesgeldkonto je nach Lebenssituation bzw. Familienstand 5-10 Monatseinkommen, in Zahlen mindestens10K-20K, ansparen. Das erfordert ebenfalls Disziplin, ist aber ein Sicherheitspuffer für die Eventualitäten des Alltags.
Bis hierher gilt es zu ignorieren:
- Super-Trades aus dem Bekanntenkreis (von Totalschäden erfährt man eher selten)
- Die Inflation frisst alles auf ...
- Das lohnt sich bei den derzeitigen Zinsen doch nicht ...
- Mit etwas mehr Risikobereitschaft könnte man ...
Schritt 3:
Einen individuell vernünftigen Mix aus SPAREN und ANLEGEN entwickeln. Mit Disziplin, aber die hat man sich ja bei Schritt 1 u. 2 schon angeeignet.
Vielen Dank für einige Kommentare.
Hallo @all,
......Beispiel, wie man auf einen Schlag auch schon einmal 20.000 Kunden verlieren könnte......wegen Masseträgheit vielleicht auch 10.000.....oder....?
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sparkasse-kuendigt-Tausende-Sparvertraege-article21158365.html
Schönen Sonntag
onra