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Änderung des Verfahrens bei Sperrung der VISA-Karte

Ich bin schon ewig Kunde bei der Consorsbank und habe mir vor einem Jahr nun auch die VISA-Karte zugelegt. Nun muss ich aber, so zufrieden ich bisher über all die Jahre war, Schlechtes berichten: Ich schiebe meine Karte in den ATM, Karte gesperrt, wird einbehalten. Ja, es gab tatsächlich einen Missbrauch, also soweit so gut.

Aber man hat mich über die Sperrung nicht informiert und gleichzeitig ungefragt eine neue Karte an meinen Wohnsitz in Deutschland geschickt, obwohl Sie wussten, dass ich bis März im Ausland bin. Es sind also gleich zwei Sachen, die meiner Meinung nach nicht in Ordnung sind:

1. Keine Benachrichtigung. In welchem Zeitalter leben wir denn? Können Sie nicht zeitgleich mit der Sperrung eine Mail rausschicken oder eine Nachricht im Online-Postfach hinterlassen, dass man vorbereitet ist und sich als Kunde auf die Situation einstellen kann? Man stelle sich einmal vor, ich hätte eine Hotelrechnung mit der Karte bezahlen wollen. Ich stehe an der Rezeption, draußen wartet schon das Taxi, um mich zum Flughafen zu fahren und der Hotelmitarbeiter erklärt mir, die Karte sei gesperrt. Ich kann die Rechnung nicht bezahlen, habe kein Bargeld dabei und verpasse dann, bis die Angelegenheit geklärt ist, wahrscheinlich noch meinen Flug. Das kann doch nicht Ihr Ernst sein.

2. Was soll ich mit einer neuen Karte in Deutschland, wenn ich für mehrere Wochen nicht zu Hause bin? Sie wussten das und haben trotzdem nicht nachgefragt. Ich finde das ein Unding. Da bieten Sie eine Kreditkarte an mit "weltweit kostenlos Geldabheben" und "0,00% Auslandseinsatzentgelt". Dann muss Ihnen doch auch klar sein, dass sie damit ganz bewusst Vielreisende ansprechen, die auch mal längere Zeit im Ausland unterwegs sind. Wie kann ich da ungefragt eine Ersatzkarte an die Heimatadresse schicken? Wozu gibt es denn Onlinebanking, E-Mail und SMS? Wir leben doch nicht hinterm Mond.

Das muss für die Zukunft unbedingt geändert werden. So macht eine Kreditkarte keinen Sinn, wenn man bei Sperrung keine Benachrichtigung bekommt und einfach ohne Rückfrage eine neue Karte an die Heimatadresse geschickt wird.

7 Kommentare

Routinierter Autor

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob dieses Verfahren so von VISA oder von der Consorsbank gewählt wird. Man muss die Karte ja auch bei VISA direkt als gestohlen melden bzw. sperrt meiner Meinung nach auch VISA die Karte bei Verdachtsmomenten. Bin mir da aber nicht ganz sicher. Es kann jedoch sein, dass hierbei VISA und nicht die Consorsbank verantwortlich ist.


Regelmäßiger Autor

Die Karte war ja nicht gestohlen, also kann ich sie schlecht als gestohlen melden. Ich habe aber auch nichts gegen die Sperrung an sich, die Firmen müssen sich schützen, das ist doch klar, aber selbst wenn die Sperrung durch VISA selbst veranlasst wurde (was ich nicht glaube, sondern eher auf die ATOS Worldline GmbH tippe und die sind schließlich Clearingpartner von Consors), dann muss halt gewährleistet sein, dass Consors davon erfährt und ihren Kunden benachrichtigen kann. In dem Moment wo irgend jemand, ganz egal, wo auf der Welt, auf den Knopf drückt und die Karte sperrt, muss gleichzeitig und automatisch eine Mail an den Kunden raus. Das kann heutzutage wirklich kein Problem mehr sein.

 

Es wird ja auch automatisch die Produktion und Versendung einer neue Karte angestoßen und vermutlich bekomme ich auch noch einen automatisierten Papierbrief mit der Schneckenpost, dass meine Karte gesperrt wurde, zugeschickt. Dann kann man doch genauso gut eine E-Mail raushauen.


Regelmäßiger Autor

Ob da jetzt bei VISA, bei der ATOS Worldline oder bei der Consorsbank etwas geändert werden muss, weiß ich natürlich auch nicht, aber das kann mir als Kunde auch herzlich egal sein. Ich bin Kunde bei Consors und Consors ist Kunde bei VISA bzw. ATOS Worldline. Dann soll das eben Consors im Interesse ihrer Kunden mit denen klären, dass dort nicht mehr mit Steinzeitmethoden gearbeitet wird. Schließlich muss Consors für deren Service ja etwas bezahlen, da dürfen sie auch Ansprüche stellen, wenn sie begründet sind und ich denke, mein Fall zeigt das, dass sie begründet sind.


Moderator
Status geändert in: Zur Diskussion
 

Regelmäßiger Autor

Ist natürlich ärgerlich, hat aber wohl eher was damit zu tun, dass sich keiner um deine Post kümmert während du im Ausland bist. Ich selbst habe die ATOS Wordline GmbH als äußerst professionell erlebt. Die sind in der Lage Betrugsversuche schon im Vorfeld abzuwehren, so dass es erst gar nicht zu einer Abbuchung kommt. In jedem Fall wird aber bei Betrug und Betrugsversuch (beides habe ich erlebt) die Kreditkarte sofort gesperrt und dann, logischerweise, bekommt man eine neue. Und nein, E-Mails verschickt ATOS Wordline nicht, nur Briefe.


Regelmäßiger Autor

Wer hat denn gesagt, dass sich keiner um meine Post kümmert? Natürlich bekomme ich meine Post eingescannt und unverzüglich per E-Mail zugeschickt. Und dass ATOS Wordline bei Betrugsversuch die Karte sperrt und eine neue verschickt, ist doch gar nicht Gegenstand der Diskussion. Es geht darum, dass der Kunde erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung von einer Sperrung erfährt.

 

Was nützt mir ein Brief, der mit der Post verschickt wird? Ich setze die Karte fast täglich ein und bis der Brief mit der Post eintrudelt, habe ich doch schon lange selbst gemerkt, dass die Karte nicht mehr funktioniert. Und genau das ist der Punkt: Warum erfährt es der Kunde nicht sofort? Im heutigen Kommunikationszeitalter wäre ein Leichtes, den Kunden in Sekundenschnelle über eine Sperrung zu informieren, wenn man es denn möchte.


Gelegentlicher Autor

Das ganze spricht doch wieder dafür das man bei jedem Kreditkateneinsatz eine SMS/Pushnachricht oder email bekommt. Es nervt mich das Consors das nicht anbietet. Hätte schon viel Ärger gespart. Ich finde es unmöglich das es bei Missbrauch immer noch keine sofortige Benachrichtigung der Bank gibt.