Hallo,
ich habe mir ein Girokonto bei der Consorsbank angelegt und plane auch die Konten meiner Frau dort zu eröffnen. Ich verwalte alle meine Konten mit einer Banking-App (Finanzblick). Nun habe ich mit erschrecken festgestellt, dass das Sms-Tan verfahren bei den Consorsbank-Konten bei den Banking-Apps leider nicht funktioniert. Ein Tan Generator finde ich total unpraktisch und möchte ich auch nicht nutzen.
Gibt es eine Möglichkeit das Sms-Tan-Verfahren bei Banking-Apps freizuschalten oder will die Consorsbank das nicht? Finde ich sehr schade und schränkt mich doch sehr in der Funktionalität ein. Muss ich mir doch noch überlegen ob ich mit unseren Girokonten zu Consorsbank wechsel.
Gelöst! Zur Lösung springen
Hallo @Adolfo,
generell ist das SMS-TAN Verfahren für unserer App möglich. Sie können die Freischaltung über unsere Website im Verwaltungsbereich bzw. durch Ihr persönliches Betreuungsteam vornehmen.
Leider gibt es derzeit keine Möglichkeit das SMS-TAN Verfahren für Drittkonten - wie in Ihrem Fall Finanzblick - freizuschalten. Ich habe diesbzgl. mit den verantwortlichen Kollegen gesprochen, dieser Kunden-Wunsch ist bereits bekannt (es gibt auch schon Ideen dazu in unserer Rubik Ideen.
Aktuell wird überprüft, wie sich die Consorsbank zukünftig im HBCI Umfeld strategisch ausrichten wird. Gerne wird Ihr Wunsch in diesen Überlegungen mit berücksichtigt.
Herzliche Grüße aus Nürnberg,
Sonja
Community Moderator
Hallo,
ich befürworte auch ganz stark die Unterstützung von Mobil-TAN bei FinTS / HBCI.
Als Nutzer von deutlich komfortableren Programmen wie Outbank fehlt hier einfach die Unterstützung der Mobil-TAN.
Diese Kritik äußerte ich bereits vor Jahren, doch passierte hier nichts. Das ärgert mich sehr und fördert im Zeitalter anderer attraktiver Wettbewerber nicht grade das Beibehalten Ihres Produktes.
Dennoch gebe ich gerne Feedback ab.
Viele Grüße
Onlinebanking und Tan-Empfang/Generator auf dem selben Gerät sollte man immer vermeiden!
Auch wenn es möglich und bequem ist, sollte man die "Last" auf sich nehmen und zu Gunsten der Sicherheit ein weiteres Gerät für die Tan nutzen.
Hier ein ganz aktueller Spiegel-Artikel zu dem Thema:
pushTAN-Verfahren: Hacker knackt Onlinebanking-App
Also ganz ehrlich es gibt hier in der Community zwei Themen die immer und immer wieder auftauchen bei denen mir regelmäßig der Puls steigt. Und zwar aufgrund scheinbar völliger Beratungsresistenz. 😞
Die einen können vor lauter Sicherheitspanik gar nicht genug Zeichen für Ihr Login-Passwort haben (was quasi keinen messbaren Sicherheits-Vorteil bringt) und die anderen (oder sinds die Gleichen?) möchten Ihre TANs ganz bequem aufs SmartPhone bekommen, am besten direkt in die Banking-App, ungeachtet der zahlreichen Hinweise das dass eine riesige Sicherheitslücke ist.
Leute, MobileTAN ist seit das Handy auch Internet kann schlicht und ergreifend TOT!
Wie im Artikel schön beschrieben ist das im Moment einzig als sicher zu betrachten das ChipTAN/SmartTAN-Verfahren (dazu gehört auch der TAN-Generator der Consorsbank). Natürlich ist ein extra TAN-Generator etwas unbequem. Aber sicher nicht unbequemer als wenn irgendwelche Kriminellen das Konto geplündert haben.
Übrigens das iTAN-Verfahren ist nicht wie im Spiegel-Artikel unsicher weil irgendwelche Leute ihre TANs ins Internet geladen haben, sondern weil ein Man-in-the-Middle Angriff das Verfahren problemlos aushebelt. Das ist seit Jahren gängige Praxis und habe ich auch schon im Bekanntenkreis erlebt. Eine Bank die dass Heute noch anbietet handelt grob fahrlässig.
Das Problem an diesem ganzen mobilen Verfahren ist halt einfach das jeder frei programmierbare Computer von Schadsoftware befallen werden kann. Dazu ist es auch nicht nötig das jemand Euer Gerät physisch in die Hand bekommt. Das Ding hängt am Internet und ist somit angreifbar. Das muss einem einfach bewusst sein. Die TAN-Generatoren sind aber nicht frei programmierbar und offline. So lange die Angreifer nicht die Cryptographie des TAN-Generators knacken (und das ist sehr sehr schwierig) ist das was das Ding tut sicher. Und dadurch das Eure Transaktion fest mit einem Teil der Empfängerkontonummer verbunden wird, kann das Geld nicht einfach umgeleitet werden.
Bei einer mobilen TAN-Lösung ist eines der möglichen Szenarien das die per Keylogger einer Schadsoftware Euer PIN/Passwort mitlesen (und dabei ist es völlig egal ob das 5 oder 50 Stellen hat!), sich dann einfach einloggen, Ihre Überweisung ausfüllen, z.B. die SMS-TAN abfangen und die Überweisung auslösen.
Bei PushTAN ist das ganze wohl etwas komplexer, jedoch diese Kriminellen sind einfallsreich. Die Unsicherheit ist systembedingt und deshalb nicht 100%ig in den Griff zu bekommen.
Gruß
Myrddin
@Myrddin
Da kann und muss ich jetzt einfach mal 100% zustimmen!
Hallo zusammen,
heute war ein interessanter Artikel im Handelsblatt zur (un)sicherheit der PushTAN, wenn diese sich auf dem gleichem Gerät wie die Banking-App befindet
Viele Grüße
immermalanders
Auch im neuen Jahr bleibt der Wunsch, SMS Tan für mobile Apps. Das ist eine große Einschränkung.