Liebe Consorsbank,
einer der Gründe damals zur Consorsbank zu wechseln war der Vorzug des bargeldlosen Kreditkartenverkehrs im Ausland ohne die horrenden Zusatzkosten von anderen Anbietern.
Da dies nun entsprechend dem neuen Leistungsverzeichnis entfällt kann ich leider die Consorsbank nicht mehr weiter empfehlen und werde mir sicher eine Kreditkarte bei einem anderen Anbieter nehmen, der mir diese Konditionen - ebenfalls ohne laufende Kosten - weiterhin bieten kann.
Schade, denn somit geht das Konzept "alles in einer Hand" zumindest für mich nicht mehr auf...und ich ärgere mich, dass ich viele Empfehlungem im Freundes- und Bekanntenkreis aufgrund des ehemals attraktiven Angebots der Consorsbank ausgesprochen habe.
@frankbernhard Ich freue mich auch mal über eine private Nachricht.
Ein Ende der 10-Cent-Gutschriften würde mich jetzt nicht stören. Es ist eine nette Belohnung für aktive Kunden, aber da kann ich die Bank verstehen, wenn es heißt, das Umfeld sei jetzt ein anderes und wir können da nicht mehr mithalten. Das Angebot ist ja immer noch nicht schlecht. Auch zu den neuen Konditionen ist es ein ganz annehmbares deutsches Direktbankkonto, das aber mit den größten bekannten Rivalen leider nicht ganz (z.B. Bareinzahlung) konkurrieren kann. Aber zwischen einem nicht schlechten Standardangebot und der Nummer 1, die man im Freundes- und Bekanntenkreis enthusiastisch empfiehlt und bei der man dann Aktivitäten mit Tagesgeld, ETF-Sparplan o.ä. konzentrieren möchte, ist halt eine Menge Luft.
Die Fremdwährungsgebühr stört mich eher, zumal ja die Interchange-Regulierung meines Wissens außerhalb der EU gar nicht greift. Außerdem wäre es jetzt sogar günstiger, den gelegentlichen Online-Einkauf im Ausland über Deferred-Debit-Angebote wie die virtuelle Prepaid MasterCard von einem hier nicht genannten Online-Wallet-Anbieter mit 1,5% Fremdwährungsgebühr zu tunneln, die die Umsätze wiederum in EUR per SEPA-Lastschrift vom Consorsbank-Konto einziehen.
Das kann es nun auch nicht sein.
Meine GBP-Umsätze werden dann in Zukunft eben über ein vorher aufgeladenes GBP-Konto laufen. Klar ist das Überweisen auch nicht umsonst und immer eine gewisse Wette auf die zukünftige Kursentwicklung, aber bei großen Summen definitiv günstiger als der Visa-Ankaufkurs plus 1,75% Fremdwährungsgebühr. Hotel zahle ich sicher nicht in bar, ÖPNV in London auch nicht. Da wird dann die britische Visa-Debit-Karte herhalten.
Und für Polen/PLN wird sich auch eine Lösung finden.
Durch die Fremdwährungsgebühr hat sich der Vorteil des Kontos hier für mich erledigt. Beruflich und privat erwerbe ich den Großteil im nichteuropäischen Ausland bw. nicht in EuroLändern. Tägliche bis wöchentliche Käufe von ein paar Cent bis richtig teuer. Und da ich beruflich durch viele Länder einfach durchfahre, tanke ich grundsätzlich mit Karte, da es viel zu umständlich ist, jedesmal erst einen Geldautomaten zu suchen, um tanken zu können. Und was mache ich dann mit dem Restgeld? Ich kann das ja nicht immer in Süßigkeiten an der Tanke investieren.
Jetzt muss ich also wieder mit mehreren Karten hantieren, wie vorher auch schon. Sehr schade, dass ich hierher gewechselt bin...
Die 10 Cent sind ein netter Bonus, aber nicht entscheidend. Die Fremdwährungsgebühr das Aus für mich.
Mit einem Tag Abstand ist meine Einschätzung folgende:
Die Gebühren für den Auslandseinsatz und das Glückspiel wurden ausschließlich im Hinblick darauf getroffen, was sich am besten in der Werbung verkaufen lässt, und nicht darauf, was langfristig sinnvoll für die Partnerschaft von Bank und mündigen Kunde ist. Das weltweite kostenlose Geldabheben wollte man unbedingt als Werbeaussage behalten, obwohl eine Geldabhebegebühr für eine Bank ohne Automatennetz viel eher Sinn gemacht hätte. Beim Auslandseinsatz kann ich aber zumindest noch nachvollziehen, dass man sich den Wettbewerbern anpasst. Die Glückspielgebühr ist wirklich traurig und beinträchtigt mein Vertrauen in die Bank nachhhaltig, weil hier einfach Geld mit versteckten Klauseln in den AGBs gemacht werden soll. Nur weil zwei Wettbewerber es machen, muss man diese unsinnige Idee nicht nachmachen. Die sicherlich relativ bescheidenen Einnahmen hätte man bestimmt auch über eine Erhöhung der Überziehungszinsen haben können, welche das Gebührenmodell nicht kompliziert hätte. Das Angebot einer Goldkarte halte ich für mich persönlich für unsinnig, weil hier alles mögliche an Versicherungen und Leistungen gebündelt wird, was ich nicht brauche. Warum nicht ein Zusatzangebot für 20 Euro pro Jahr nur für die Möglichkeit, im Ausland kostenlos die Karte nutzen zu können? Meinetwegen könnte man das dann Consorsbank Silberkarte nennen.
Frage an die Consorsbank: Ist so eine Consorsbank Silberkarte für 20 Euro pro Jahr ohne Auslandseinsatzgebühr denkbar? Macht es Sinn, dies als Idee zu erfassen? Das wäre sicherlich ein überschaubarer Betrag, den ich auch investieren würde, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich den jedes Jahr herausbekomme.
https://wissen.consorsbank.de/t5/Ideen/Consorsbank-Silberkarte/idi-p/28322
Erledigt. Bitte voten. 🙂
Die Konsequenz der Glücksspielgebühr wird wohl sein, dass die Kunden im Internet auf Paypal ausweichen und in der Lottoannahmestelle auf die Girokarte.